Wir haben uns schon mehrmals mit Ingrid Jacobys Mozart auseinandergesetzt und auf das hohe Niveau der Interpretationen hingewiesen. Diese neuen Aufnahmen Nr. 1, 17 & 20 machen da keine Ausnahme. Read More →
Als Steven Isserlis 1988 das Elgar-Konzert aufnahm, war seine Interpretation die einzige, die eine wirkliche Alternative zu Jacqueline du Pré darstellte. Abgesehen vom langsamen Satz brachte er feines Feuer in die Musik, ohne Schwere, aber mit einer phänomenalen Spontaneität. Das alles hat sich in der jetzt veröffentlichten Neueinspielung noch verdichtet. Read More →
Jörg Widmann ist nicht nur einer der besten Klarinettisten unserer Zeit, sondern ebenfalls einer der interessantesten und vor allem am meist gespielten und aufgenommen Komponisten der Gegenwart. Auf dieser Doppel-CD sind nun sämtliche Werke für Streichquartett enthalten, d.h. die fünf Streichquartette, dann das Streichquartett aus der Oper ‘Absences’ und ‘180 beats per minute’ für Streichsextett. Read More →
Eine so wenig inspirierte Erste Mahler habe ich selten gehört. Yannick Nézet-Séguin reduziert die Symphonie weitgehend auf das Notenmaterial und versucht mit Dynamik und Farben einiges in Bewegung zu setzen und zu dekorieren, aber es bleibt bei der Dekoration. Read More →
Es ist fast unglaublich, aber auch in einer weiteren von mehreren Hundert Aufnahmen der ‘Vier Jahreszeiten’ von Antonio Vivaldi gelingt es der Geigerin Liv Migdal und dem ‘Berliner Kammerorchester’ im Werk neue Klangerfahrungen hörbar zu machen. Read More →
Ein Highlight mit vielen unbekannten Liedern
Die Reihe ‘Les Musiciens et la Grande Guerre’ von Hortus hat ihre Höhen und Tiefen, und die 16. CD gehört zweifellos zu den Höhen. Da ist zunächst das Programm, das mit Liedern von Gabriel Pierné, Alfred Bruneau, André Caplet, Jacques Pillois, Reynaldo Hahn, Pierre Vellones Henry Février u.a., abwechslungsreich ist und viele weitgehend unbekannte Melodien präsentiert. Den Erfolg aber garantiert letzten Endes die Sopranistin Françoise Masset, die die Emotionen der Lieder gut zum Ausdruck bringt. Anne Le Bozec ist eine herausragende Klavierbegleiterin, die die Texte mit einem einfühlsam gestalteten, sehr farbreichen und dynamisch wunderbar nuancierten Klaviervortrag unterlegt (Hortus 716). Read More →
Die aus der Zusammenarbeit zwischen Carl Maria von Weber und Heinrich Baermann entstandenen Klarinettenkonzerte verlangen einen virtuosen Solisten. Der Franzose Paul Meyer entspricht den Kriterien. Mit seinem sehr hellen, reinen, schlanken und doch warmen Ton kann er die drei Werke sehr geschmeidig und gepflegt spielen. Ob er nun höchst virtuos und brillant in den schnelleren Sätzen ist, oder kantabel in den langsamen, immer ist sein Spiel völlig frei und ungezwungen. Read More →
Es gibt sehr viel gute Unterhaltungsmusik, aber es ist gar nicht einfach, diese Unterhaltungsmusik auch gut zu spielen. Umso mehr haben wir den CD-Erstling des ‘Ensembles 4.1’ genossen. Hier haben sich fünf ehemalige Studienfreunde wieder zusammengefunden, weil sie richtig Lust haben – neudeutsch passt es sogar noch besser – weil sie richtig Bock auf Musik haben. Read More →
Der britische Dirigent Leopold Stokowski war ein Klangtüftler. Was er in dieser 1973 in Quadrophonie gemachten Einspielung der ‘Nussknacker Suite’ macht, ist stupend. Das ist Stokowski-Sound in seiner besten Entfaltung. Und im Surround-Sound ist die Musik, die dieses Detaillieren und Formen (um nicht zu sagen Verformen) durchaus verträgt, ein Ohrkitzler, wie man ihn sich charmanter nicht vorstellen kann. Was hier an instrumentalem Raffinement und Transparenz aus der Musik herausgeholt wird ist einfach genial. Read More →
Das norwegische ‘Engegard Quartett’ spielt auf dieser SACD eine hoch intensive, extrem zupackende Interpretation des Streichquartetts von Edward Grieg. Hier ist Leidenschaftlichkeit als Konzept abgesagt und entsprechend hoch ist die Aufführungstemperatur. Wer das Werk musikantischer, farbiger hören will findet sein Glück in der Einspielung des Auryn Quartetts (cpo 999 729-2). Read More →