Bela Bartok: Rhapsodien Nr. 1 und Nr. 2; Bohuslav Martinu: Suite concertante (zweite Fassung); Méditation (aus der ersten Fassung); Igor Strawinsky: Violinkonzert in D; Frank Peter Zimmermann, Violine, Bamberger Symphoniker, Jakub Hrusa; # BIS 2657; Aufnahme 07.+12.2021, 09.2022; Veröffentlichung 05.01.2024 (69'13) – Rezension von Uwe Krusch
Das Violinkonzert von Igor Stravinsky, über das der Komponist gesagt hat, dass es „ein Stück (ist), das nach Geige stinken soll“, ist viersätzig in der Anlage und zeigt bereits damit seine Differenzen im Vergleich zu den großen klassischen Gattungsbeiträgen. Gespickt ist es mit spieltechnischen Effekten, die kompositorisch noch auf die Spitze getrieben werden. Read More →
Anton Bruckner: Symphonie Nr. 1 (Version 1868); Bruckner Orchester Linz, Markus Poschner; # Capriccio C8092; Aufnahme 02.2023; Veröffentlichung 05.01.2024 (45'21) – Rezension von Uwe Krusch
Die gezählte erste Symphonie ist im symphonischen Schaffen von Anton Bruckner noch mit recht schnellen Tempobezeichnungen der Sätze in gewisser Weise ein Sonderling. Auch mögen die blockartig gereihten Passagen hier noch unbehauener wirken als bei den späteren Werken. So hört man gelegentlich, dass frühe Werke eines Komponisten im Ansatz, schon mehr oder weniger entwickelt, die späte Reife zeigen. Das mag man auch hier so hören. Read More →
César Franck: Les Béatitudes; Anne-Catherine Gillet, Sopran, Héloïse Mas, Mezzosopran, Ève-Maud Hubeaux, Alt, John lrvin, Tenor, Artavazd Sargsyan, Tenor, David Bizié, Bariton, Patrick Bolleire, Bass, Yorck Felix Speer, Bass, Hungarian National Choir, Orchestre Philharmonique Royal de Liège, Gergely Madaras; # Fuga Libera FUG817; Livaufnahme 12.2022, Veröffentlichung 05.-12.01.2024 (119'16) - Rezension von Remy Franck
César Francks meisterhafte Komposition Les Béatitudes auf einen Text von Madame Colomb ist Sakralmusik im tiefsten Sinn des Wortes, eine musikalische Äußerung der Herz-Jesu-Verehrung, so wie sie zu César Francks Zeit in der laizistischen Republik Frankreichs empfunden und praktiziert wurde. Und so muss dieses Werk auch gespielt und so muss es gehört werden. Read More →
Thomas Tellefsen: Klavierkonzerte Nr. 1 & 2; Friedrich Kalkbrenner: Grande Marche, Orage & Polonaise op. 93; Nürnberger Symphoniker, Howard Shelley, Klavier & Leitung; # Hyperion CDA68345; Aufnahme 12.022, Veröffentlichung 05.1.2024 (75'56) - Rezension von Remy Franck
Der aus Trondheim gebürtige Thomas Tellefsen (1823-1874) verließ Norwegen 1842, um in Paris Musik zu studieren. Dort kam er in Kontakt mit Chopin und wurde dessen Schüler und Freund. Nach Chopins Tod im Jahr 1849 unterrichtete er einige seiner Schüler und erwarb sich großes Ansehen als Lehrer. Read More →
Niccolo Paganini: Violinkonzerte Nr. 1 & 2 + Sonata con variazioni für Violine und Orchester; Manrico Padovani, Violine Seoul Güri Philharmonic, Oltenia Philharmonic, Orchestra della Svizzera Italiana, Boris Perrenoud, Howard Griffiths; # Ars Produktion; Liveaufnahmen 20122, 230124, ?, Veröffentlichung 05.01.2024 (o.A.); - Rezension von Remy Franck
Die neue Paganini-CD des Schweizer Geigers Manrico Padovani beeindruckt mit meisterhafter Technik, einer großartigen Fingerfertigkeit und daneben aber auch viel Eleganz, einem sehr ausgeprägtes Stilgefühl und einer Expressivität, in der sich Sinn für Dramatik mit Gefühlsausdruck aufs angenehmste verbinden. Read More →
Johann Sebastian Bach: Suiten für Cello solo (Version für Violine); Tomas Cotik, Violine; # Centaur CRC 4030/31; Aufnahme 2021, Veröffentlichung 05.01.2024 (125'44) – Rezension von Uwe Krusch
Nach den Sonaten und Partiten von Bach und den Fantasien von Telemann, beide für Violine solo, widmet sich Tomas Cotik den Suiten für Cello solo von Johann Sebastian Bach. Diese hat er im Grundsatz um eine Quint höher transponiert, um sie an die Stimmung der Geige anzupassen. Darüber hinaus klingen sie noch eine Oktav höher. Read More →
Swiss Dreams; Joseph Franz Xaver Dominik Stalder: Symphonie Es-Dur; Edouard Dupuy: Jugend und Leichtsinn (Ouvertüre); Franz Xaver Schnyder von Wartensee: Ouvertüre c-Moll; Hans Huber: Serenade Nr. 2, Winternächte; George Templeton Strong: Suite Nr. 3, Le livre d’images; Hermann Suter: Violinkonzert A-Dur op. 23; Paul Huber: Konzert für Hackbrett und Streichorchester; Michael Barenboim, Violine, Christoph Pfändler Hackbrett, Swiss Orchestra, Lena-Lisa Wüstendörfer; # Prospero, PROSP 92425; Aufnahme 2019-2023, Veröffentlichung 05.01.2024 (67’34/57’31) - Rezension von Guy Engels
2018 gründet sich auf Initiative der Zürcher Dirigentin Lena-Lisa Wüstendörfer (ehemalige Assistentin von Claudio Abbado) das Swiss Orchestra mit einem klaren Profil: vergessene, kaum noch gespielte Schweizer Musik wieder aufzuführen. Für die Musikwissenschaftlerin Wüstendörfer – sie hat u.a. über die Rezeption von Mahlers Vierter publiziert – das perfekte Terrain. Read More →
Giacomo Puccini: I Canti (Lieder in Bearbeitungen für Tenor und Orchester, A te; Salve Regina; Ad una morta; Mentia l'avviso; Storiella d'amore; Sole e amore; Avanti Urania; Inna a Diana; E l'uccellino; Terra e mare; Canto d'anime; Dios y Patria; Casa mia, casa mia; Sogno d'or; Inno a Roma; Morire?) + Preludio sinfonico + Capriccio sinfonico + Crisantemi; Charles Castronovo, Münchner Rundfunkorchester, Ivan Repusic; # BR Klassik, Aufnahme 02.2023, Veröffentlichung 05.01.2024 (68'27) - Rezension von Remy Franck
Die Musikwissenschaftlerin Alexandra Wilson sieht die Rezeption Puccinis im Kontext des italienischen Nationalismus. Nach der Einigung Italiens im Jahr 1861 soll der Politiker Massimo d’ Azeglio gesagt haben: « Wir haben Italien gemacht, jetzt müssen wir Italiener machen. » Italien war seit dem Römischen Reich nie wirklich ein Land, sondern eine Anzahl von Regionen. Read More →
Réflections; Franz Schubert / Serge Rachmaninov: Wohin; Franz Schubert / Leopold Godowski: An Mignon; Franz Schubert / Franz Liszt: Die Forelle; Jörg Widmann: Sonatina facile; Wolfgang Amadeus Mozart: 10 Variationen über Unser dummer Pöbel meint KV 455; Karol Szymanowski: Masques op. 34 Max Philip Klüser, Klavier; # Ars Produktion 38 362; Aufnahme 06.2023, Veröffentlichung 05.01.2024 (60’20) - Rezension von Alain Steffen
Es ist ein Genuss, dieses neue Album von Ars Produktion zu entdecken. Der Hörer macht Bekanntschaft mit einem ungemein talentierten, noch wenig bekannten Pianisten, der Sinn für Farben und Zwischentöne hat und jedes der hier eingespielten Werke zu einem Leckerbissen macht. Read More →
Florence Millet - Key Words (Piano Parlando 1); Peter Ablinger: Voices and Piano - Hanna Schygulla; Voices and Piano - Guillaume Apollinaire; Johann Sebastian Bach: Capriccio BWV 992; Frederico Mompou: Dialogues; Georges Aperghis: Conversation X; Vitezslava Kapralova: Zwei Blumensträuße; György Kurtag: Leises Gespräch mit dem Teufel; Dariya Maminova: Muschel II; Leos Janacek: Intime Skizzen; Erik Satie: Gnossienne Nr. 3; Florence Millet, Klavier; # Ars Produktion 384514; Aufnahmen 2021/2022, Erscheinungstermin 05.01.2024 - Rezension von Norbert Tischer
Die 1964 geborene französische Pianistin Florence Millet, die als Solistin und Kammermusikern (u.a mit dem von ihr in den USA gegründeten Lions Gate Trio) bekannt ist, hat mit Keywords ein Album herausgegeben, auf dem ‘key’ sowohl für die Klaviertaste als auch den Schlüssel steht. Das Programm will der Grundfrage musikalischer Interpretation und Komposition nachgehen « wie man mit Musik Menschen anspricht ». Read More →