Die CD ‘Voyage mélodique’ von Vittorio Forte enthält ein Programm mit Transkriptionen von Franz Liszt und Earl Wild. Die Liszt-Transkriptionen spielt Forte mit sehr viel Geschmack und einem ausgeprägtem Sinn für die Melodie, so dass das Vokale immer durchscheint. Nicht ums Glänzen am Klavier, nicht um Virtuosität geht es also hier, auch nicht um Pathos und Gefühlsseligkeit, sondern um eine ganz natürlich empfundene Musikalität, deren Hintergrund ganz klar der Liedtext bleibt. Read More →
Ein extrem klares und helles Klavier – welcher Marke ist nicht vermerkt – und ein extrem klares und transparentes Spiel: das sind die klanglichen Charakteristika dieser Chopin-Neueinspielung durch Yundi Li. Read More →
Witold Lutoslawskis ‘Konzert für Orchester’ hat unter Krzysztof Urbanskis flinken Händen etwas Galaktisches. Glasklar, wie durch das Hubble-Weltraumteleskop betrachtet, und genau so geheimnisvoll wird die Musik, mit ungemein fein gezeichneten Bewegungen und einer entsprechenden Leichtigkeit in einem Klang, der auch im Forte nie dick wird und immer transparent bleibt. Read More →
Nachdem mich Beethovens Diabelli Variationen mit Nick van Bloss so sehr begeistert hatten, war ich auf die Schumann-Interpretationen des Briten gespannt. Er beginnt das Programm mit einer sehr stimmungsvollen ‘Kreisleriana’, der es aber auch an Energie nicht fehlt. Read More →
Dies ist bei weitem eine der schönsten und gelungensten Aufnahmen von Händels ‘Wassermusik’, die ich kenne. Die ‘Akademie für Alte Musik Berlin’ entfacht ein wahres Feuerwerk an Dynamik, Festlichkeit und Spielfreude. Die historischen Instrumente kommen der Musik natürlich sehr entgegen, und die Musiker beweisen, wie musikantisch und schön man Barockmusik auf diesem Instrumentarium doch spielen kann. Read More →
Nicht das original für Harfe geschriebene ‘Concierto serenata’ von 1952 spielt Naoko Yoshino auf dieser CD, sondern die Transkription des Gitarrenkonzerts Aranjuez, die Rodrigo 1974 für seinen Freund Nicanor Zabaleta erstellte. Wieso die Tontechnik der Harfenistin nicht die prominente Position im Klangbild gegeben hat, die sie verdient, ist schwer zu verstehen, zumal das ‘Orchestre d’Auvergne’ sein Provinzniveau in keinem Moment überwindet. Read More →
Auf 10 CDs erlebt der Hörer noch einmal die hochkarätigen Aufnahmen, die Midori für Sony gemacht hat. Alle Einspielungen sind hörenswert, wenngleich die vier Duo-CDs nicht ganz dieselbe Klasse besitzen wie die Orchesteraufnahmen. Das liegt aber nicht unbedingt an Midori, sondern eher an ihrem regelmäßigen Klavierpartner Robert McDonald, der nur ein solider Begleiter ist und Midori gerne den Vortritt lässt. Read More →
Die konzertante Musik von Edouard Lalo (1823-1892) in einer Box mit drei CDs zu präsentieren, ist eine gute Idee, und da vieles auch interpretatorisch gut geraten ist, kann man diese Produktion empfehlen. Read More →
Frühe Kammermusikwerke von Henri Dutilleux gibt es auf dieser CD zu hören, die mit einer ungemein stimmungsvollen, wie geheimnisumwitterten Klaviersonate op. 1 beginnt. Die vier Stücke für Klavier und Bläser gehen auf eine Bestellung von Claude Delvincourt, Direktor des Pariser Konservatoriums, zurück. Read More →
71 Minuten lang habe ich mir die Musik von Mason Bates angehört, zwischen Langeweile und Nervosität. Dann habe ich die SACD für eine gewisse Wartezeit beiseitegelegt, weil ich wohl meinte, MTT müsse doch einen Grund haben, das zu dirigieren. Read More →