Frédéric Chopin: Balladen Nr. 1-4, Berceuse op. 57, 4 Mazurken op.17 (Originalfassungen); Yundi Li, Klavier; 1 CD Deutsche Grammophon 4812443; Aufnahme 12/2015, Veröffentlichung 02/2016 (56'00) – Rezension von Remy Franck

Ein extrem klares und helles Klavier – welcher Marke ist nicht vermerkt – und ein extrem klares und transparentes Spiel: das sind die klanglichen Charakteristika dieser Chopin-Neueinspielung durch Yundi Li. Read More →

Witold Lutoslawski: Konzert für Orchester, Kleine Suite für Orchester, Symphonie Nr. 4; NDR Sinfonieorchester, Krzysztof Urbanski; 1 CD Alpha 232; Aufnahme 2014/15, Veröffentlichung 03/2016 (56'15) – Rezension von Remy Franck

Witold Lutoslawskis ‘Konzert für Orchester’ hat unter Krzysztof Urbanskis flinken Händen etwas Galaktisches. Glasklar, wie durch das Hubble-Weltraumteleskop betrachtet, und genau so geheimnisvoll wird die Musik, mit ungemein fein gezeichneten Bewegungen und einer entsprechenden Leichtigkeit in einem Klang, der auch im Forte nie dick wird und immer transparent bleibt. Read More →

Robert Schumann: Kreisleriana op. 16, Études Symphoniques op. 13; Nick van Bloss, Klavier; 1 CD Nimbus Alliance NI6318; Aufnahmen 2014/2015, Veröffentlichung 12/2015 (71'21) – Rezension von Remy Franck

Nachdem mich Beethovens Diabelli Variationen mit Nick van Bloss so sehr begeistert hatten, war ich auf die Schumann-Interpretationen des Briten gespannt. Er beginnt das Programm mit einer sehr stimmungsvollen ‘Kreisleriana’, der es aber auch an Energie nicht fehlt. Read More →

Georg Friedrich Händel: Wassermusik; Akademie für Alte Musik Berlin; 1 CD Harmonia Mundi HMC 902216; Aufnahme11/2015, Veröffentlichung 02/2016 (48’36) - Rezension von Alain Steffen

Dies ist bei weitem eine der schönsten und gelungensten Aufnahmen von Händels ‘Wassermusik’, die ich kenne. Die ‘Akademie für Alte Musik Berlin’ entfacht ein wahres Feuerwerk an Dynamik, Festlichkeit und Spielfreude. Die historischen Instrumente kommen der Musik natürlich sehr entgegen, und die Musiker beweisen, wie musikantisch und schön man Barockmusik auf diesem Instrumentarium doch spielen kann. Read More →

Joaquín Rodrigo: Concierto de Aranjuez, Transkr. für Harfe und Orchester; Mario Castelnuovo-Tedesco: Concertino für Harfe und Kammerorchester, op. 93; Claude Debussy: Danse sacrée et danse profane, L. 113; Joaquín Turina: Tema y variaciones for harp and orchestra, op. 100; Naoko Yoshino, Harfe, Orchestre d’Auvergne, Roberto Forés Veses;M 1 CD Aparté AP 113; Aufnahme 06/2015, Veröffentlichung 02/2016 (57') – Rezension von Remy Franck

Nicht das original für Harfe geschriebene ‘Concierto serenata’ von 1952 spielt Naoko Yoshino auf dieser CD, sondern die Transkription des Gitarrenkonzerts Aranjuez, die Rodrigo 1974 für seinen Freund Nicanor Zabaleta erstellte. Wieso die Tontechnik der Harfenistin nicht die prominente Position im Klangbild gegeben hat, die sie verdient, ist schwer zu verstehen, zumal das ‘Orchestre d’Auvergne’ sein Provinzniveau in keinem Moment überwindet. Read More →

The Art of Midori: Die Sony-Aufnahmen; Midori, Violine, versch. Solisten, Orchester und Dirigenten; 10 CDs Sony Classical 88875183402; Aufnahmen 1988 – 2005, Veröffentlichung 02/2016 - Rezension von Alain Steffen

Auf 10 CDs erlebt der Hörer noch einmal die hochkarätigen Aufnahmen, die Midori für Sony gemacht hat. Alle Einspielungen sind hörenswert, wenngleich die vier Duo-CDs nicht ganz dieselbe Klasse besitzen wie die Orchesteraufnahmen. Das liegt aber nicht unbedingt an Midori, sondern eher an ihrem regelmäßigen Klavierpartner Robert McDonald, der nur ein solider Begleiter ist und Midori gerne den Vortritt lässt. Read More →

Edouard Lalo: Instrumentalkonzerte; Symphonie Espagnole für Violine & Orchester op. 21; Guitare für Violine & Orchester op. 28; Fantaisie Norvégienne für Violine & Orchester; Romance-Sérénade für Violine & Orchester; Fantaisie-Ballet für Violine & Orchester; Introduction & Scherzo für Violine & Orchester; Violinkonzert op. 20; Cellokonzert d-moll; Concerto Russe für Violine & Orchester op. 29; Klavierkonzert f-moll: Lorenzo Gatto, Woo Hyung Kim, Elina Buksha, Vladyslava Luchenko, Violine, Ori Epstein, Cello, Nathanael Gouin, Klavier, Orchestre Philharmonique Royal de Liège, Jean-Jacques Kantorow; 3 CDs Alpha 233; Aufnahmen 01+07/2015, Veröffentlichung 03/2016 (188'36) – Rezension von Remy Franck

Die konzertante Musik von Edouard Lalo (1823-1892) in einer Box mit drei CDs zu präsentieren, ist eine gute Idee, und da vieles auch interpretatorisch gut geraten ist, kann man diese Produktion empfehlen. Read More →

Henri Dutilleux: Sarabande et cortège pour basson et piano, Sonatine pour flûte et piano, Choral, cadence et fugato pour trombonne et piano, Sonate pour hautbois et piano, Sonate pour piano op. 1; Marc Trénel, Fagott, Vincent Lucas, Flöte, Daniel Breszynski, Posaune, Alexander Gattet, Oboe, Pascal Godart, Klavier; 1 CD Indésens Inde087; Aufnahme 05/2007, Wiederveröffentlichung 02/2016 (58'42) – Rezension von Norbert Tischer

Frühe Kammermusikwerke von Henri Dutilleux gibt es auf dieser CD zu hören, die mit einer ungemein stimmungsvollen, wie geheimnisumwitterten Klaviersonate op. 1 beginnt. Die vier Stücke für Klavier und Bläser gehen auf eine Bestellung von Claude Delvincourt, Direktor des Pariser Konservatoriums, zurück. Read More →

Mason Bates: The B-slides, Liquid Interface, Alternative Energy; Mason Bates, Elektronik, San Francisco Symphony, Michael Tilson Thomas; 1 SACD SFS Media 821936-0065-2; Aufnahmen 2014, Veröffentlichung 03/2016 (71') – Rezension von Remy Franck

71 Minuten lang habe ich mir die Musik von Mason Bates angehört, zwischen Langeweile und Nervosität. Dann habe ich die SACD für eine gewisse Wartezeit beiseitegelegt, weil ich wohl meinte, MTT müsse doch einen Grund haben, das zu dirigieren. Read More →

Giuseppe Verdi: Un Ballo in Maschera; Luciano Pavarotti, Piero Cappuccilli, Gabriele Lechner, Ludmilla Schemtchuk, Georg Tichy, Chor der Wiener Staatsoper, Orchester der Wiener Staatsoper, Claudio Abbado; 2 CDs Orfeo C 907 162 I; Liveaufnahme 1986, Veröffentlichung 03/2016 (133') – Rezension von Remy Franck

Dass Claudio Abbado ein herausragender Operndirigent und ein grandioser Verdi-Interpret war, man hatte es in seinen letzten Jahren fast vergessen. Dieses Dokument mit dem damals gerade Generalmusikdirektor in Wien gewordenen Abbado erinnert uns an diese Seite des großen Dirigenten. Er bringt das Drama im Maskenball großartig zum Ausdruck und heizt die Wiener Philharmoniker zu einem packend intensiven Spiel auf. Read More →

  • Pizzicato

  • Archives