Rund 30 Minuten macht das Ensemble Amarilli alles richtig. Es bietet ein abwechslungsreiches Programm mit vielen musikalischen Farben, die gekonnt, einfühlsam und in der richtigen Mischung aufgetragen werden. Die Musiker werden dem Titel und Anspruch ihrer Produktion – ‘Récréation de musique’ – vollauf gerecht. Was anschließend passiert, wird uns noch lange ein Rätsel bleiben. Read More →
‘Il Pomo d’Oro’, 2012 gegründet und heute ein fester und geschätzter Bestandteil der Barockszene, hat zwei Chefdirigenten, den italienischen Geiger Riccardo Minasi und den russischen Cembalisten Maxim Emelyanychev. In diesem Set dirigieren beide. Grundlegende Unterschiede gibt es nicht. Read More →
Dieser Mitschnitt von April 2015 aus dem ‘Théâtre de Poissy’ enthält zwei verschiedene Fassungen von Glucks ‘Orfeo’. Die Dirigentin Laurence Equilbey wollte neben der kompletten Wiener Fassung von 1762 auch einige Highlights aus der Pariser von 1774 präsentieren. Read More →
Empfindsamer Interpret am Klavier
Der junge italienische Pianist Gabriele Leporatti spielt zwei frühe Werke seines Landsmannes Ottorino Respighi – das Notturno und die Sonate f-moll – sowie Robert Schumanns Phantasie C-dur op. 17 und die Gesänge der Frühe op. 133 bei Etera Classics. Es sind empfindsame, tief romantische Interpretationen. Leporatti ist ein Pianist, der weiß, welche Nuancen er dem Instrument entlocken kann. Read More →
Ihre ganze Empfindungskraft – und sie hat bekannterweise viel davon – stellt Sheila Arnold in den Dienst dieses tief romantischen Programms. Mit einer sehr persönlichen Deutung, warmen und samtenen Klangfarben setzt sie in den Impromptus die Poesie frei, die in diesen Werken erstrahlt. Read More →
Anton Bruckners Neunte Symphonie wird in dieser Aufführung zum Problemfall. Da ist einerseits ein junges Orchester, das zeigt, welch hohes instrumentales Niveau es hat, wie gut auch seine Solisten sind, welche Farben es im Detail produzieren kann und zu welch mächtigem Klang es im Ensemble fähig ist, aber da ist andererseits ein Dirigent, der seinem Orchester mit schwerem Atem eher langsame Tempi vorgibt, die sicher nicht dem Temperament der jungen Musiker entsprechen und letztlich die Musik an einem wirklichen Entfalten hindern. Read More →
Männer aufgepasst: Hier sind vier Frauen, die ziehen alles mit Haut und Haaren ab, was sich ihnen in den Weg stellt. Feminanimalisch, diese CD! Read More →
Es gibt Interpretationen, die in ihrer Intensität so packend sind, dass sie den Hörer sogartig in das Musikerlebnis hineinreißen. Die Aufführung des 4. Streichquartetts durch das Delian Quartett ist eine solche Interpretation. Read More →
Die englische Komponistin Phyllis Tate, Ende der Zwanzigerjahre des 20. Jahrhunderts ausgebildet an der ‘Royal Academy of Music’, wurde erst mit ihren Kompositionen der Nachkriegszeit in England bekannt. ‘The Lodger’ ist eine Oper in zwei Akten, basierend auf einem Roman von Marie Belloc, die sich selber an dem bekannten ‘Jack the Ripper’ inspirierte. Read More →
Als ich 2015 die Zagreber Solisten live hörte, war ich maßlos enttäuscht: nur ein müder, fahler Abglanz war vorhanden von dem, was mir aus früheren Zeiten in Erinnerung war, u.a. von einem Konzert, das ich in den Siebzigerjahren in Luxemburg mit zu veranstalten das Glück hatte. Read More →