Johann Sebastian Bach: Partriten für Cembalo; Jean-Luc Ho, Cembalo; 3 CDs NoMadMusic NMM016; Aufnahme 12/14 & 06/15, Veröffentlichung 01/2016 - Rezension von Alain Steffen

Wenn ein Instrument von der optimalen Verwendung digitaler Technik wirklich profitiert, dann ist es das Cembalo. In diesem Sinne ist die Gesamteinspielung von Bachs Partiten bei NoMadMusic ein Musterbeispiel. Jean-Luc Ho spielt diese Stücke mit einer wunderbar natürlichen Virtuosität und Schönheit. Er bezieht das Instrument Cembalo wirklich als adäquaten Partner in seine Interpretationen mit ein. Read More →

Igor Stravinsky: Le Sacre du printemps, L’Oiseau de Feu (Suite,1919); hr-sinfonieorchester (Frankfurt Radio Symphony), Andrés Orozco-Estrada; 1 SACD Pentatone PTC 5186 556; Aufnahmen 2015, Veröffentlichung 02/2016 (56’31) – Rezension von Remy Franck

Mit einer fast manieriert wirkenden Klangrecherche und der sorgfältigst durchgeführten Pflege von Details verliert Andres Orozco-Estrada den Faden in seinen beiden Stravinsky-Geschichten: er opfert die Spannung auf dem Altar der Klangsezierung. Read More →

Henryk Wieniawski: Polonaise de Concert op. 4, Scherzo Tarantelle op. 16, Polonaise Brillante op. 21; Alexander Glazunov: Meditation op. 32, William Kroll: Banjo and Fiddle; Balys Dvarionas: Pezzo Elegiaco; Myroslav Skoryk: Melody from the film The High Mountain Pass, Spanish Dance; Dmitri Kabalevsky: Rondo op. 69; Sergei Taneyev: Romance op. 26/6; Fritz Kreisler: Tambourin Chinois; Nino Rota: Improvviso; Kara Karayev: Waltz from the ballet The Seven Beauties; Eduard Toldrà: The Six Sonnets; Eugene Ysaÿe: Sonate Nr. 3, Ballade; Piet Koornhof, Violine, Bernarda Vorster, Klavier; 2 CDs Delos DE3479; Aufnahme 2011/12, Veröffentlichung 01/2016 (100'55) – Rezension von Remy Franck

Das südafrikanische Duo Piet Koornhof, Violine, und Bernarda Vorster, Klavier, spielt ein virtuoses Programm unter dem Titel ‘On Fire’. Dabei erweist sich der u.a. von Dorothy DeLay an der ‘Juilliard School of Music’ in New York ausgebildete Violinist als ein ideenreicher Interpret, der in puncto Virtuosität dem Programm nichts schuldig bleibt. Read More →

Antonin Dvorak: Ouvertüren; In der Natur op. 91, Karneval op. 92, Othello op. 93, Mein Heim op. 62, Die Hussiten op. 67; PKF Prague Philharmonia, Jakub Hrusa; 1 SACD Pentatone PTC5186532; Aufnahme 01/2015, Veröffentlichung 02/2016 (63'14) – Rezension von Remy Franck

Wer sich von Jakub Hrusa eine zutiefst musikantische, böhmische Farben versprühende Aufnahme der Dvorak-Ouvertüren erwartet hatte, wird enttäuscht. Einen solchen Dvorak wollte der Dirigent nicht abliefern. Aber er tut auch nicht das Gegenteil, sondern seine Interpretationen zeugen von einem sehr sicheren Gespür für eine klare Sicht der Dinge, in denen das Böhmische eine Rolle spielt, aber nicht dominiert. Read More →

Ouvertüren; Gluck: Iphigenie in Aulis; Mozart: Idomeneo & Ballettmusik; Cherubini: Medea; Beethoven: Die Ruinen von Athen; Weber: Oberon; Mendelssohn: Ein Sommernachtstraum; Bamberger Symphoniker, Karl-Heinz Steffens; 1 SACD Tudor 7195; Aufnahmen 2014/2015, Veröffentlichung 02/2016 (75'04) – Rezension von Remy Franck

Karlheinz Steffens, der designierte Chefdirigent der Norwegischen Nationaloper in Oslo, dirigiert ein Ouvertüren-Programm von Frühklassik bis zur Romantik, und schon nach wenigen Minuten in einer hinreißend stimmungsvollen Ouvertüre zu ‘Iphigenie in Aulis’ von Christoph Willibald Gluck ist man ganz Ohr für die Musik, die unter Steffens klangformenden Händen aufblüht. Read More →

Maurice Ravel: Miroirs; Béla Bartók: Im Freien Sz. 81; Olivier Messiaen: L'alouette calandrelle (Catalogue d'oiseaux); Ludwig van Beethoven: Sonate D-Dur Nr. 15, op. 28 (Pastorale); Fabian Müller, Klavier; 1 SACD Ars Produktion 38204; Aufnahme 11/2015, Veröffentlichung (74'18) – Rezension von Remy Franck

Diese CD beginnt gut, und ruft sofort das Interesse des Zuhörers wach: der 25-jährige deutsche Pianist Fabian Müller spielt nicht nur technisch brillant, sondern zeigt sowohl in Ravels ‘Miroirs’ als auch in Bartoks ‘Im Freien’ sowie in Messiaens ‘L’alouette cantadrelle’, dass er einen Sinn für das Klangliche hat und den Stücken mit interessanten Färbungen und Rhythmen ganz persönliche Charakter geben kann. Read More →

Antonin Dvorak: Streichquartette Nr. 10 & 13; Bennewitz Quartett; 1 CD SWR Music 93.340; Aufnahme 04/2014, Veröffentlichung 10/2015 (71’20) - Rezension von Guy Engels

Seit fast zehn Jahren gehört das Bennewitz Quartett zu den herausragenden internationalen Kammermusik-Ensembles. Der gute Ruf kommt nicht von ungefähr. Die vier Musiker verstehen sich blindlings, beherrschen die hohe Kunst des Zuhörens und aufeinander Zugehens. Bestes Beispiel: die Einspielung der Dvorak-Quartette Nr. 10 und 13. Read More →

Franz Schubert: Sehnsucht; The Complete Choral Works for Male Voices Vol. 1; Camerata Musica Limburg, Jan Schumacher; 1 CD Genuin GEN 15349; Aufnahme: 09/2014, Veröffentlichung 2015 (72’03) - Rezension von Guy Engels

Es erstaunt uns immer wieder, wieviel Musik – zudem meistens phänomenale Musik – ein Komponist in wenigen Lebensjahren schreiben konnte. Das ist der Fall natürlich bei Mozart, aber in nicht minderem Maße bei Franz Schubert. Die Symphonien kennt man, die Lieder und die Kammermusik auch. Bei den Werken für Männerchor stoßen wir hingegen schon in etwas weniger bekannte Regionen vor. Read More →

Johann Sebastian Bach: Johannes-Passion (Fassung von 1749) für Soli, Chor, Orchester und Basso continuo, BWV 245; Julian Prégardien, Tenor (Evangelist), Tareq Nazmi, Bass (Christus), Christina Landshamer, Sopran, Ulrike Malotta, Alt, Tilman Lichdi, Tenor, Kresimir Strazanac, Bassbariton, Chor des Bayerischen Rundfunks, Concerto Köln, Peter Dijkstra; +Werkeinführung; 3 CDs BR Klassik 900909; Liveaufnahme 03/2015, Veröffentlichung 02/2016 (105'44 +71'39) – Rezension von Remy Franck

Peter Dijkstra, Chorleiter beim Bayerischen Rundfunk, dirigiert die Johannes-Passion in der letzten Fassung von 1749. Unterstützt von dem wie immer energievoll musizierenden ‘Concerto Köln’ nutzt er die Dramatik der Partitur für eine Darstellung von großer Intensität. Die Tempi sind zügig, die Akzentuierung kraftvoll. Read More →

Bach-Paraphrasen
Der Jazzpianist Edouard Ferlet hat für die CD ‘Bach Plucked/Unplucked’ Paraphrasen komponiert, die eine abwechslungsreiche, mal anspruchsvollere, mal ‘billigere’ Programmfolge ergeben. Zusammen mit der Cembalistin Violaine Cochard spielt er virtuos und schwungvoll, in den langsameren Stücken auch sehr atmosphärisch, mit manchmal sehr schönen Klanggebilden (Alpha 229). Read More →

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