71 Minuten lang habe ich mir die Musik von Mason Bates angehört, zwischen Langeweile und Nervosität. Dann habe ich die SACD für eine gewisse Wartezeit beiseitegelegt, weil ich wohl meinte, MTT müsse doch einen Grund haben, das zu dirigieren. Read More →
Dass Claudio Abbado ein herausragender Operndirigent und ein grandioser Verdi-Interpret war, man hatte es in seinen letzten Jahren fast vergessen. Dieses Dokument mit dem damals gerade Generalmusikdirektor in Wien gewordenen Abbado erinnert uns an diese Seite des großen Dirigenten. Er bringt das Drama im Maskenball großartig zum Ausdruck und heizt die Wiener Philharmoniker zu einem packend intensiven Spiel auf. Read More →
Pianist für die Moderne
Des aus Tallinn stammende Pianist Mihkel Poll spielt auf einer CD des polnischen Labels Dux Enescus Klaviersonate op. 24, Bartoks Suite ‘Out of Doors’, Erkki-Sven Tüürs Klaviersonate und vier Klavierstücke sowie von Tonu Korvits ‘Hymn to Invisible Wind Harp’. Mihkel Poll zeigt ein gutes Gespür für die Musik des 20. und 21. Jahrhunderts, die er analytisch, effektvoll und rhetorisch spielt. Die Werkauswahl ist sehr interessant und das macht die CD auch attraktiv (Dux 1256). Read More →
Vier zeitgenössische Komponisten, vier Klaviertrios. John Buckleys Trio von 2013 macht den Anfang. Die Musik ist größtenteils nervös und flatterhaft. Einen stärkeren Eindruck hinterlässt Fergus Johnsons Trio. Nach anfänglichem Suchen wechselt die Musik ins Divergieren, mit Anleihen im Tango und bei anderen modernen Tänzen, die schließlich, im letzten Satz, einer Threnodie, einem Trauergesang Platz machen. Read More →
Von Maurice Ravels Ballett ‘Daphnis et Chloé’ dirigieren die meisten Dirigenten nur die Suiten. Sie sind kürzer und, weil effektvoll, einfacher zu gestalten. Stéphane Denève scheut das ganze Ballett nicht und legt mit dieser Einspielung eine sehr gute Interpretation vor. Read More →
What’s wrong here? Ottavio Dantone dirigiert energetisch und detailreich, und doch klingt dieser Haydn nicht wirklich nach Haydn. Er hat den Pass abgegeben, der gute Papa. Nicht, dass ich ihn wirklich als Papa sehen und hören möchte, aber …, aber ja, ist es das Warme, das Gutmütige, das Witzige mitunter, das fehlt. Read More →
Weder Dirigent Garcia Navarro noch Alicia de Larrocha sparen an zupackender Kraft im ersten Satz sowie im Finale von Mozarts 22. Klavierkonzert. Dafür gibt’s umso mehr Feingefühl im Andante. Read More →
La vera constanza, Orlando Paladino, Der Göterrrath, La fedelta premiata, L'incontro improvviso u.a.; Czech Chamber Philharmonic Orchestra Pardubice, Michael Halász; 1 CD Naxos 8573488; Aufnahme 01/2015, Veröffentlichung 02/2016 (79'28) – Rezension von Remy Franck
Wer sich diese Ouvertüren-Sammlung mit bekannten und weniger bekannten Werken anhört, der wird von der Kraft und der fantasievollen Gestaltung ebenso angetan sein, wie von der ungemeinen Farbigkeit und der herrlichen Virtuosität. Read More →
Alles ist da: Instrumentale Brillanz, technische Virtuosität, interpretatorische Feinsinnigkeit, natürlicher Atem und die Fähigkeit, die Werke, im Ganzen zu sehen. Renaud Capuçon, ohne Zweifel einer der besten und intelligentesten Violinisten unserer Zeit, begeistert also wieder einmal mit drei durch und durch überzeugenden Interpretationen.
Mit großer Leichtigkeit und Eleganz begegnet er der ‘Symphonie espagnole’ von Lalo, während Sarasates ‘Zigeunerweisen’ mit einem sympathisch-virtuosen, aber nie überzogenem oder gar selbstgefälligem Spiel dargeboten werden. Read More →
Sir Georg Solti war ein großer Fürsprecher von Leo Weiners Ballettmusik ‘Csongor und Tünde’, die er u.a. mit den Wiener Philharmonikern aufführte. Hier liegt sie nun zum ersten Mal in ihrer kompletten Originalfassung vor. Read More →