Alexander Scriabin: Symphonien Nr. 3 op. 43 (Le Divin Poème) & Nr. 4 op. 54 (Poème de l'Extase); London Symphony Orchestra, Valery Gergiev; 1 SACD LSO Live 0771; 2014 (64'58) – Rezension von Remy Franck

Mit Gergiev weiß man nie, wo man dran ist. Quantität kommt bei ihm nicht selten vor Qualität. Umso mehr freue ich mich, über diese spannungsvollen Aufnahmen berichten zu können. In der Dritten Symphonie (Le Divin Poème) bleibt er der Musik an Dramatik, aber auch an Schwung nichts schuldig. Das LSO glänzt in dieser Partitur sowohl als Ensemble als auch im Solistischen. Read More →

Benjamin Britten: The Turn of the Screw; Eric Barry (Peter Quint), Emily Workman (Governess), Kathleen Reveille (Miss Jessel), Diana Montague (Mrs Grose), Rosie Lomas (Flora), Dominc Lynch (Miles), Ad hoc Instrumentalensemble, Lukasz Borowicz; 2 CDs Dux 1247-1248; Live 04/2015 (104’30) – Rezension von Manuel Ribeiro

Basierend auf einer klassischen Novelle von Henry James, die am Anfang der Sechzigerjahre ebenfalls sehr erfolgreich verfilmt wurde und seither als Klassiker des subtilen Horrors gilt, schuf Benjamin Britten mit ‘The Turn of the Screw’ eine atmosphärisch dichte und musikalisch hochwertige Oper. Read More →

Mieczyslaw Weinberg: Concertino op. 42 für Violine & Streichorchester, Symphonie Nr. 10 op. 98 für Streichorchester; Rhapsodie op. 47 Nr. 3 über moldawische Themen; Ewelina Nowicka, Violine, Amadeus Chamber Orchestra of Polish Radio, Agnieszka Duczmal, Anna Duczmal-Mroz; 1 CD cpo 777 887-2; 2012/2013 (69'11) – Rezension von Remy Franck

Das Concertino des polnisch-russischen Komponisten Mieczyslaw Weinberg ist ein sehr positives und lichtvolles Werk. Die polnische Geigerin und Komponistin Ewelina Nowicka spielt es sehr gefühlvoll, mit einem durchaus weiblichen Touch und viel Innigkeit, aber auch kraftvoll. Die Rhapsode über moldawische Themen hat sie selber für Kammerorchester und Solovioline bearbeitet, und ihr Arrangement funktioniert wunderbar. Read More →

Benedetto Marcello: Psalms; Voces 8, Les Inventions; 1 CD Signum SIGCD 391; Aufnahme: 08/2012; (59’57) - Rezension von Guy Engels

Es ist schon erstaunlich, dass englische Texte, gesungen von einem sehr guten britischen Vokalensemble, derart unverständlich sind. Der Händel-Zeitgenosse Charles Avison hatte sich alle Mühe gegeben, die von Benedetto Marcello vertonten Psalm-Texte in seine Muttersprache zu übertragen. Read More →

Enrique Granados: Klavierquintett g-Moll op. 49; Joaquin Turina: Klavierquintett g-Moll op. 1, Caliope (aus Las musas de Andalucia, op. 93, Nr. 9); Cuarteto Quiroga*, Javier Perianes, Klavier; 1 CD Harmonia Mundi HMC902226; Aufnahme: 2015 (50'21) – Rezension von Remy Franck

Wetten, dass Sie das Allegretto quasi andantino des Klavierquintetts von Enrique Granados nie vergessen werden, wenn Sie es einmal gehört haben? Das Stück ist ein kleines Wunder an zart geflüsterter, verträumter Musik, wunderbar stimmungsvoll gespielt von Javier Perianes und dem Quiroga Quartett. Suchtgefahr ist angesagt! Read More →

Witold Lutoslawski: Klavierkonzert, Symphonie Nr. 2; Krystian Zimerman, Klavier, Berliner Philharmoniker, Simon Rattle; 1 CD Deutsche Grammophon 4794518; 09/2013 (52'22) – Rezension von Remy Franck

Witold Lutoslawskis Klavierkonzert, 1988 für Krystian Zimerman komponiert, ist, abgesehen von seinem Largo, ein hektisches und entsprechend virtuoses Werk, dem der Pianist in dieser neuen Aufnahme ebenso gerecht wird wie in der Ersteinspielung mit dem ‘BBC Symphony Orchestra’ unter der Leitung des Komponisten (ebenfalls bei DG). Read More →

Dinorah Varsi. The Collected Piano Recordings; 35 CDs, 5 DVDs Genuin GEN 15353; 1945-2002 (ca 50 St.) – Rezension von Remy Franck

Die aus Uruguay stammende Pianistin Dinorah Varsi (1939-2013) saß schon mit vier Jahren auf dem Konzertpodium. Zwei Jahre später spielte sie dem Dirigenten Erich Kleiber vor, der ihr eine große Zukunft voraussagte. Als Wunderkind begeisterte sie das Publikum in ihrem Heimatland und in Brasilien. Read More →

Antonio Maria Montanari: Violin Concertos; Johannes Pramsohler, Ensemble Diderot; 1 CD Audax ADX 13704; 01/2015 (60’02)

Bach & Entourage; Johann S. Bach (J.G. Pisendel?): Sonate für Violine & Bc BWV c-moll 1024; Johann S. Bach: Fuge g-moll BWV 1026 für Violine & Bc; Anonymus (J.S. Bach?): Sonate für Violine & Bc BWV Anh. II 153 A-Dur; Johann Georg Pisendel: Sonate a-moll für Violine solo; Johann Ludwig Krebs: Sonate c-moll für Violine & Bc Krebs-WV 311; Johann Gottlieb Graun: Sonate G-Dur für Violine & Bc Graun-WV Av: XVII: 35; Johannes Pramsohler, Barockvioline, Philippe Grisvard, Cembalo; 1 CD Audax ADX 13703; Aufnahme: 05/2014 (65'11) - Rezension von Guy Engels

Antonio Maria Montanari war ein bedeutender Violinist im 18. Jahrhundert in Rom. Er verkehrte in den höchsten Adelskreisen, arbeitete für die hohe Geistlichkeit und unterwies manch berühmten musikalischen Zeitgenossen im Geigenspiel. Read More →

Debussy: Noël des enfants qui n’ont plus de maison, Berceuse héroïque, Sonate pour flûte, alto et harpe; Gurney: In Flanders, Sleep; Granados: Auszüge aus Goyescas; Eisler: Dunkler Tropfe…, Tanzlied der Rosetta, Der Tod hat die Menschen müde getrieben, Nun ist ein Tag zu Ende; De Falla: Siete canciones populares espanolas; Ravel: Trois beaux oiseaux du paradis, Deux mélodies hébraïques; Revue Blanche; 1 CD Klara 5054196726355; 2015 (79'16) – Rezension von Remy Franck

‘Revue Blanche’, ein junges belgisches Ensemble in der eher ungewöhnlichen Besetzung Sopran, Flöte, Bratsche und Harfe, hat sich nach der Zeitschrift benannt, die in Paris von 1889 bis 1903 zweimonatlich herausgegeben wurde. Zur Redaktion gehörten Félix Fénéon, Lucien Muhlfeld und Léon Blum. Claude Debussy schrieb darin Kritiken unter dem Namen ‘Monsieur Croche’. ‘La Revue blanche’ war eine sehr engagierte Zeitschrift, die u.a. 1898 den zu Unrecht angeklagten und verurteilten Alfred Dreyfus verteidigte. Read More →

Vidala; Argentina and Roots of European Baroque; Anon.: De puro gusto, La Vieja; Chazarreta: Cuando nada te debia, La Telesita; Ferreyra: El siestero; Leguizamón: Zamba de Lozano; Marini: Passacaglia à 4; Merula: Chaconne op. 12/20; Piccinini: Chiaccona in partite variate, Aria di saravanda in varie partita; Saravia: Chacarera de Gualiama; Trad.: La Bolivianita, Te'i de olvidar, Chacarera de un triste; Vivaldi: La Folia; Yupanqui: Piedra y camino; Francisco Brito, Tenor, Bach Consort Vienna, Ruben Dubrovsky; 1 CD Gramola 99064; Aufnahme: 07/2012 (58'30) – Rezension von Remy Franck

Einige Tänze, die von europäischen Komponisten verfeinert wurden, so etwa die Sarabande und die Chaconne, kommen ursprünglich aus Lateinamerika. Diesen, wie im Falle der Passacaglia, manchmal umstrittenen Wurzeln spürt das ‘Bach Consort Wien’ unter der Leitung von Rubén Dubrovsky auf ihrer neuen CD nach. Read More →

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