Leos Janacek; Auf verwachsenem Pfade (On an overgrown path); Karol Szymanowski: Mazurken op. 50 Nr. 3-5, 7, 8, 10; Bela Bartok: Bagatellen op. 6; Piotr Anderszewski, Klavier; # Warner Classics 5054197891588; Aufnahmen 10.2016 (Janacek), 08.2023, Veröffentlichung 26.01.2024 (63'12) - Rezension von Remy Franck
Dieses neue Album des heute 54-jährigen polnischen Pianisten Piotr Anderszewski beginnt mit Janaceks Klavierzyklus ‘Auf verwachsenem Pfade’, einem autobiographischen Werk, in dem Janacek den frühen Tod seiner Tochter Olga verarbeitet. Anderszewski erweist sich als ein besonders einfühlsamer Interpret in diesem Stück. Er spürt den Stimmungen mit großer Sensibilität und Intimität nach, spielt sehr meditativ und introspektiv, um Janaceks Seelenbekenntnisse hörbar zu machen. Read More →
Jean Sibelius: Symphonie Nr. 4 + Valse triste op. 44 + Die Waldnymphe The Wood Nymph op. 15 Gothenburg Symphony Orchestra, Santtu-Matias Rouvali; # Alpha1008; Aufnahme 2023, Veröffentlichung 26.01.2024 (64'29) - Rezension von Remy Franck
Santtu-Matias Rouvali und das Gothenburg Symphony Orchestra stellen das vierte Album ihres Sibelius-Zyklus vor. Das Hauptwerk ist die 1911 uraufgeführte Vierte Symphonie, die ein Kritiker mit Barkbröd verglich, einer Baumrinde, die von den Finnen in Zeiten der Hungersnot gegessen wurde. Read More →
Gerardo di Giusto: Alas Fantasia for violin, cello & string orchestra (2021); Gabriel Sivak: Descaminos for cello solo, string orchestra & percussion (2020); Alejandro Iglesias Rossi: Llorando silencios, Six Quechua songs for cello solo (1986); Alberto Ginastera: Variaciones concertantes op. 23 (1953); Patrick Langot, Cello, Alexis Cardenas, Orchestre de Lutetia, Alejandro Sandler; # Évidence Classics EVCD108; Aufnahmen 11 & 12.2021, Veröffentlichung 26.01.2024 (59'14) - Rezension von Remy Franck
Das französische Projekt-Orchester Lutetia wurde 2011 von dem aus Argentinien stammenden Dirigenten Alejandro Sandler gegründet. Auf diesem Album spielt es zwei eigene Auftragswerke, Descaminos (Gabriel Sivak) und Alas (Gerardo di Giusto). Read More →
Louise Bertin: Fausto; Karine Deshayes, Karina Gauvin, Ante Jerkunica, Nico Darmanin, Marie Gautrot, Diana Axentii, Damas Thibault de, Flemish Radio Choir, Les Talens Lyriques, Christophe Rousset; # Bru Zane BZ1054; Aufnahme 2023. Veröffentlichung 26.01.2024 (125') - Rezension von Remy Franck
Die französische Komponistin Louise Bertin (1805-1877) war in den Schallplattenkatalogen bisher eine Abwesende. Und doch hat sie bemerkenswerte Kompositionen geschaffen. Sie vertonte 1831, noch zu Goethes Lebzeiten, die erste französische Faust-Oper auf ein eigenes italienisches Libretto. Dieses Werk wurde 1831 unter dem Titel Fausto am Pariser Théâtre Italien uraufgeführt. Read More →
American and English Orchestral Music; Charles Ives: Three Places in New England; Ethel Smyth: Suite for Strings op. 1A; Serenade in D Major; William Grant Still: Mother and Child; Caroline Shaw: Entracte; Edward Elgar: Two Pieces; Orchestre de Chambre de Lausanne, Joshua Weilerstein; # Claves 3091/92; Aufnahme 2020 &2021 Veröffentlichung 26.01.2024 (105’31) - Rezension von Guy Engels
Von Amerika zurück nach England oder, wie die ehemalige Kolonie sich auch musikalisch vom früheren Empire emanzipiert hat und ihm doch verbunden bleibt. So könnte man die Idee hinter diesem neuen Album des Orchestre de Chambre de Lausanne (OCL) zusammenfassen. Es zeigt eigene Entwicklungen und Gemeinsamkeiten in der Musik, die auch über den großen Teich hinaus Bestand haben. Read More →
Reynaldo Hahn: Klavierkonzert + A Chloris (arrangiert für Klavier von William Youn) + Chanson grise Nr. 5 + Chanson grise Nr. 5 (L'heure exquise, arrangiert für Klavier von William Youn); Gabriel Fauré: Ballade op. 19 für Klavier & Orchester + Fantaisie op. 111 für Klavier & Orchester + Après un rêve (arrangiert für Klavier von William Youn); Nadia Boulanger: Fantaisie variée für Klavier & Orchester; William Youn, Klavier, Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Valentin Uryupin; # Sony Classical 19658863302; Aufnahmen 2022, Veröffentlichung 26.01.2024 (86'55) - Rezension von Remy Franck
Das Klavierkonzert von Reynaldo Hahn ist das längste Stück auf diesem Album. Es wurde am 4. Februar 1931 im Théâtre des Champs-Elysées in Paris von der brasilianischen Pianistin Magda Tagliaferro uraufgeführt, mit dem Komponisten am Dirigentenpult des Orchestre Symphonique de Paris. Read More →
Take 3; Francis Poulenc: L'invitation au château (Auszüge) + Bagatelle d-Moll für Violine & Klavier + Klarinettensonate; Paul Schoenfield: Trio für Klarinette, Violine, Klavier; Bela Bartok: Burlesque op. 8c Nr. 2 für Violine & Klavier + Kontraste für Violine, Klarinette, Klavier; Serban Nichofor: Klezmer Dance; Patricia Kopatchinskaja, Violine, Polina Leschenko, Klavier, Reto Bieri, Klarinette; # Alpha 772; Aufnahmen 2020, Veröffentlichung 26.01.2024 (66'41) - Rezension von Remy Franck
Mit einer schrägen Interpretation des Mouvement de valse hésitation aus Poulencs L’invitation au château beginnt dieses fesselnde Programm, das sich von den üblichen Pfaden abhebt. Aber das ist nicht das einzig Interessante. Das Album besticht auch durch die kommunikative Kraft der drei Musiker, die einen ungewöhnlichen Enthusiasmus und einen ansteckenden Humor an den Tag legen. Das spürt man, und das gefällt. Read More →
Karol Szymanowski: Etude in b-Moll op. 4 Nr. 3 (instr. Grzegorz Fitelberg) + Mythen op. 30 (instr. Willem Strietman) + Masken op. 34 + Symphonisches Triptychon für Orchester (instr. Jan Krenz); Bartlomiej Niziol, Violine, Philharmonisches Orchester Warschau, Andrzej Boreyko; # Filharmonia Narodowa FN 08 / ACD 330; Aufnahme 06.2023, Veröffentlichung 26.01.2024 (53'31) – Rezension von Pál Körtefa
Die Etude, die Masken und die Mythen gehören in ihren Originalfassungen, also für Klavier bzw. die Mythen für Violine und Klavier, zu den bekanntesten Werken von Szymanowski. Diese Einspielung präsentiert diese Kompositionen nun von drei verschiedenen Komponisten gesetzt für Orchester. Wenn auch Szymanowski selber einige Werke in eine Fassung für Orchester übertrug, so etwa Liederzyklen, so hat er doch auch einzelne Orchestrierungen durch Dritte abgelehnt. Insofern ist unklar, ob ihm diese Versionen gefallen hätten. Read More →
Fabrice Bollon: In Taros Welt (‘Taro’s Wonderful World’), Version ohne Erzählung; René Münch, Marimba, Philharmonisches Orchester Jena, Fabrice Bollon; # Naxos 8.574498; Aufnahme 02.2022, Veröffentlichung 26.01.2024 (63'20) – Rezension von Pál Körtefa
Diese Musik für Kinder und auch Erwachsene lässt sich als Lehrstück oder auch im Konzert hören. Taro, ein Kind vom Planeten Trujillo, ist erst 324 Trujillo-Jahre alt. Er unternimmt eine Reise auf fremde, musikalische Planeten oder Welten, auf der Musik von Bach und Vivaldi bis hin zu Bollon und Wagner erklingt, wobei Bollon vor allem verbindende Musik zu den Zitaten komponiert, aber auch die gewählten Vorgänger bearbeitet hat. Read More →
Antonio Vivaldi: Konzerte für Piccoloflöte C-Dur, RV 443 & a-Moll, RV 445 & C-Dur, RV 444 + Konzert in a-Moll, RV 108 + Doppelkonzert in C-Dur, RV 533 + Konzert in D-Dur, RV428, op.10/3 (Il Gardellino) + Konzert in c-Moll, RV 441; Joseph Bodin de Boismortier: Konzert op.15/3 in D-Dur; Jean-Louis Beaumadier, Piccolo, Philippe Pierlot, 2. Piccolo, Orchestre National de France, Jean-Pierre Rampal, Ensemble Instrumental La Follia, Christophe Poiget, Violine & Ltg., Jean-Pierre Rampal, Alain Marion, Maxence Larrieu, Philippe Pierlot, Geneviève Amar, Marius Beuf, Jean Patéro, Flöten, Jean-Louis Beaumadier, Bassflöte; # Indésens-Calliope IC014; Aufnahmen 07.1979, 1997, 07.1999, 05.1984, Veröffentlichung 12.01.2024 (75’46) - Rezension von Norbert Tischer
Im Mittelpunkt dieses Albums stehen der große französische Flötist Jean-Pierre Rampal und der Piccolo-Spieler Jean-Louis Beaumadier, der zwölf Jahre lang Solo-Piccoloflötist des Orchestre National de France war. Er ist der virtuose Solist hier, während Jean-Pierre Rampal einige der Vivaldi-Konzerte vital-beschwingt dirigiert. In anderen Konzerten wird Beaumadier vom exzellenten Ensemble Instrumental La Follia begleitet. Read More →