'alla czeca': Erwin Schulhoff: 5 Stücke für Streichquartett; Joseph Suk: Meditation über den altböhmischen Choral Der heilige Wenzel; Antonin Dvorak: Streichquartett G-Dur op. 106; Signum Quartett; 1 CD Capriccio C5257; Aufnahme 04/14, Veröffentlichung 10/2015 (57') - Rezension von Alain Steffen

Es ist immer wieder schön zu sehen, wie sich im doch sehr emsigen Musikbetrieb der Klassik einige junge Künstler oder Ensembles besonders hervorheben und ihren eigenen Weg finden. Das Signum Quartett gehört für mich schon seit einigen Jahren zu den besten Vertretern seiner Zunft. Ein tolles Programm, hervorragende Interpretationen und eine brillante Spieltechnik zeichnen auch das neue Album ‘alla czeca’ aus. Read More →

Inspiration; Josef Suk: Serenade für Streicher; Antonin Dvorak: Serenade für Streicher; Victor Herbert: 3 Charakterstücke (arr. für Streicher und Cello); Metamorphosen Berlin, Wolfgang Emanuel Schmidt; 1 CD Sony Classical 88875130202; Aufnahme: 11/2013, 04/2015; Veröffentlichung: 08/2015 (71'15) – Rezension von Remy Franck

Der deutsche Cellist Wolfgang Emanuel Schmidt hat vor fünf Jahren zusammen mit seiner Frau Indira Koch das Kammerorchester ‘Metamorphosen Berlin’ gegründet, das sich aus Musikern der Berliner Orchester und Absolventen der Hochschulen zusammensetzt. Read More →

Johannes Brahms: Violinkonzert op. 77, Streichquintett Nr. 2 in der Bearbeitung für Streichorchester; Antje Weithaas, Camerata Bern; 1 CD CAvi 8553328; Aufnahme 12/2014; Vö: 11/2015 (68'09) – Rezension von Remy Franck

Antje Weithaas ist künstlerische Leiterin der ‘Camerata Bern’ und wagt sich nun als prima inter pares’ an das Brahms-Konzert. Im Gegensatz zu der rezenten Aufnahme mit Janine Jansen, die von drängender Spontaneität und geballter Energie nur so strotzt, ist diese Neueinspielung mit Antje Weithaas extrem lyrisch, oft zurückhaltend, durchgehend von sinnlicher Schönheit. Read More →

Musikalischer Adventskalender
24 Musiktürchen enthält der Adventskalender Singer Pur von ‘Singer pur’ bei Oehms Classics. Wer nicht jeden Tag ein Türchen öffnen will und seine Vorfreude nicht zügeln kann, vernascht eben gleich sämtliche Leckereien, die ‘Singer Pur’ versteckt haben. Read More →

Ludwig van Beethoven: Complete String Trios; Trios op. 3, 8 & 9; Jacques Thibaud String Trio; 2 CDs Audite 23.430; Aufnahme 04/2015 Veröffentlichung 2015 (146') - Rezension von Guy Engels

Die Zahlen des Werkkataloges sagen nicht alles. Opus 3 bis 9 sind rein chronologisch Frühwerke von Beethoven, Werke eines aufstrebenden Komponisten. Doch ist noch jemand ein Aufstrebender, der schon Partituren von derart großer Reife vorlegt, die mit der Kammermusik eines Joseph Haydn auf eine Stufe zu stellen sind ? Spätestens mit den 3 Trios Opus 9 hat Beethoven diesen Reifegrad, diese Meisterschaft erreicht. Read More →

Paul Dukas: Cantates, chœurs et musique symphonique (Les Sirènes, La Fête des myrtes, Sémélé, Pensée des morts, Hymne au soleil, L’Ondine et le Pêcheur, Cantate Velleda, Polyeucte, Villanelle); Marianne Fiset, Catherine Hunold, Chantal Santon Jeffery, Kate Aldrich, Cyrille Dubois, Tassis Christoyannis, Frédéric Antoun, Andrew Foster-Williams, Flemish Radio Choir, Brussels Philharmonic, Hervé Niquet; 2 CDs Ediciones Singulares ES102; Aufnahme: 08/2014 & 06/2015 (102') - Rezenion von Remy Franck

In diesem Doppelalbum mit reich bestücktem Textbuch findet man
Vokalwerke, die Paul Dukas für den ‘Prix de Rome’ komponierte, die ihm jedoch nie den begehrten Preis einbrachten. Bei einigen Kompositionen versteht man das ob ihrer pathetisch-fetten Tonsprache, doch es gibt auch spannende Musik, etwa die hoch dramatische Kantate ‘Sémélé’, auch wenn vieles wagnerianisch klingt und nie den Rang der Musik des Deutschen erreicht. Read More →

Felix Mendelssohn Bartholdy: Lieder ohne Worte (komplett); Fanny Hensel: Lieder ohne Worte op. 2 Nr. 1-4, op. 6 Nr. 1-4, op. 8 Nr. 1-4; Pastorella; Matthias Kirschnereit, Klavier; 2 CDs Berlin Classics 0300639BC; Aufnahme: 1/13, 04 & 12/14 (68’30, 71’30, 49’30) - Rezension von Alain Steffen

Selten hat man Mendelssohns Lieder ohne Wort so geradlinig und unverschnörkelt gehört, wie hier in dieser Gesamtaufnahme mit Matthias Kirschnereit. Der Pianist entwickelt jedes einzelne Stück aus sich heraus und verzichtet dabei auf Deuteleien oder das Hinzufügen romantischer Gebärde. Read More →

Dimitri Shostakovich: Cellokonzerte Nr. 1 & 2; Gautier Capuçon, Cello, Mariinsky Orchestra, Valery Gergiev; 1 CD Erato 2564606973; 07/2013 + 06/2014, Veröffentlichung 10/2015 (67'06) – Rezension von Remy Franck

Gautier Capuçon hat seine ganz eigenen Ideen zu Shostakovichs Cellokonzerten. Nicht um Intensität und Spannung geht es ihm, sondern um ein sehr ausgefeiltes und abwechslungsreiches Musizieren. Weil der Cellist sich Zeit nimmt, gibt es in seinem Spiel viele Details zu hören, die bei anderen Interpreten nicht so deutlich werden. Das alles mag etwas auf Kosten der Spannung gehen und auch die Interaktion mit dem Orchester beeinträchtigen, das ziemlich oft in den Hintergrund gerät. Read More →

Felix Mendelssohn Bartholdy: Cellosonaten Nr.1 & 2, Lieder ohne Worte für Cello & Klavier op. 30 Nr. 6, op. 62 Nr. 1 & 6, op. 67 Nr. 2 & 4, op. 102 Nr. 3; Friedrich Kleinhapl, Andreas Woyke; 1 SACD Ars Produktion 38197; 07/15 (64'03) – Rezension von Remy Franck

Mendelssohns Lieder ohne Worte sind für Klavier geschrieben und werden oft in Bearbeitungen mit einem Begleitinstrument aufgeführt, das die Rolle der menschlichen Stimme übernehmen soll. Die Kompositionen bestechen immer wieder durch ihre Schlichtheit und ihren melodiösen, sangbaren Charakter. Read More →

Johannes Brahms: Violinkonzert op. 77; Bela Bartok: Violinkonzert Nr. 1; Janine Jansen, Violine, Orchestra dell'Accademia Nazionale di Santa Cecilia (Brahms), London Symphony Orchestra, Antonio Pappano; 1 CD Decca 47884125; Aufnahme 2/&2015 + 8/2014, Veröffentlichung 11/15 (59') – Rezension von Remy Franck

So voller Energie und Spannung hat man das Violinkonzert von Johannes Brahms wohl selten gehört. Nein, es geht hier nicht um die Energie, die heute so viele bewegt, Schnelligkeit und Lautstärke, es geht um die Energie, die die die Musik an den Rand der Explosion bringt und den Zuhörer durch Musikalität in einen Zustand höchster Erregung versetzt. Read More →

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