Claudio Abbados letztes Konzert mit den Berliner Philharmonikern: das verdient Interesse. Zwölf Jahre war er Chefdirigent des Orchesters Sein Abschiedskonzert im April 2002 war kein Abschied, denn er kam öfters zurück zum Orchester, zuletzt 2013, im Jahr seines 80. Geburtstags. Read More →
Henryk Goreckis letzte (und von seinem Sohn Mikolaj fertiggestellte) Komposition, die Symphonie Nr. 4 mit dem Untertitel ‘Tansman Episodes’ ist etwas ganz Anderes als die Dritte Symphonie, mit der der polnische Komposition weltweiten Erfolg hatte. Read More →
Schubertiaden waren in Wien jene geselligen Abende, bei denen Franz Schubert im Freundeskreise und mit befreundeten Musikern seine Werke vorstellte. Auch Lesungen und geistvolle Unterhaltungsspiele gehörten dazu. Ein derartiger literarisch-musikalischer Salon will diese Schallplatte sein, von Julian Prégardien gemeinsam zusammengestellt mit den Instrumentalisten Marc Hantaï, Philippe Pierlot und Xavier Diaz-Latorre. Read More →
Persönlicher Mendelssohn
An guten Aufnahmen der Streichquartette von Mendelssohn herrscht kein Mangel. Doch dem jungen ‘Cecilia String Quartet’ gelingt es, den beiden Quartetten op. 44 eine sehr persönliche Note zu verleihen. Neues wird nicht geboten, doch es ist schön zu hören, wie frei und lebendig die vier Musikerinnen mit diesen Quartetten umgehen. Read More →
Robin Ticciati ist ganz offensichtlich ein Freund des Legato, des genussvollen Bogenstriches. Er kommt jedenfalls nicht zu kurz in seiner Interpretation von Dvoraks 9. Symphonie. Man mag dem Dirigenten zugute halten, dass er den Klassikhit nicht banalisieren wollte, ihn nicht der Gefahr einer effektvollen Routine aussetzen wollte. Read More →
Eines vorweg: Qualitativ kann sich diese Aufnahme aus der musikalischen Provinz mit jedem Spitzenensemble messen. Robert Schumanns dramatisches Gedicht in drei Abteilungen ‘Manfred’ mit dem Text von Lord Byron wird von den Kräften des Theater Münster wirklich erstklassig dargeboten. Read More →
Vorab dies: wir haben es uns als aktuelles Musikmagazin zum Prinzip gemacht, Schallplatten, die uns zu lange nach der Erstveröffentlichung erreichen, nicht mehr in Betracht zu ziehen. Hier wollen wir eine Ausnahme machen. Diese SACD wurde im März 2015 veröffentlicht, und der Herausgeber hat sie uns im Januar 2016 zugeschickt. Wenn wir die Platte dennoch rezensieren, dann, weil sie die erste Einspielung des Ersten Klavierkonzerts von Piotr Tchaikovsky in der einzigen vom Komponisten autorisierten Fassung von 1879 anbietet – das ist jene Partitur, die Tchaikovsky selber bis zu seinem Tod benutzt hat. Read More →
Michael Rische kennt seinen Carl Philipp Emmanuel Bach, er spielt ihn virtuos und ebenso elegant mit viel innerer Spannung. Der Vater Johann Sebastian ist vergessen, der Filius ebnet bereits den Weg für das romantische Konzert, und Michael Rische trifft genau den Puls dieses Stürmen und Drängens einerseits, aber auch die zarte, sensible Seite der Musik. Read More →
Einige Lieder aus der Feder von Martin Luther sowie andere Lieder und Solo-Lautenstücke hauptsächlich aus der Zeit Martin Luthers erklingen auf dieser CD. Neben der Musik aus der Reformationszeit sind auch Kompositionen des zeitgenössischen, lettischen Komponisten Raitis Grigalis zu hören, der alte Texte neu vertont hat. Read More →
Ein guter Rezensent soll ein Schätzgräber sein; er soll aus den vielen qualitativ meistens hochwertigen Einspielungen jene herausfiltern, die in irgendeiner Hinsicht etwas ganz Besonderes oder Außergewöhnliches darstellen und dabei versuchen, künstlich aufgebauten Blendern wie dem inzwischen zu einem Klischee gewordenen Lang Lang nicht auf den Leim zu gehen. Read More →