Ingrid Marsoner spielt Schuberts Impromptus mit blühendem Lyrismus, flüssig und klar, angenehm Zartheit und brillantere Passagen kontrastierend. So kommt die Gefühlstiefe dieser Stücke, von Poesie und Sehnsucht bis zu Trauer und Schmerz in einem Spiel von großer Schönheit zum Ausdruck. Ingrid Marsoner hat dabei immer die richtige Balance, intellektuell respektvoll, ohne jemals in Sentimentalität zu verfallen. Read More →
Der Tenor Klaus Florian Vogt singt Franz Schuberts Zyklus Die schöne Müllerin in der Bearbeitung für Tenor und Ensemble von Andreas N. Tarkmann. Dieser hat genau hingehört und mit blühender Fantasie aufgefächert, was Schubert im Klavier kondensiert hat. Er gibt dem Zyklus eine Vielzahl neuer Farben und neuer Nuancen sowie ganz klar hervortretende programmatische und tonmalerische Elemente. Das Ensemble Acht spielt diese Partitur meisterhaft, sehr transparent und farbig. Read More →
Als Bach im 19. Jahrhundert von Mendelssohn und Schumann sozusagen neu entdeckt wurde, klang seine Musik nicht, wie wir sie heute kennen. Andere Komponisten haben ebenfalls an Bachs Musik gearbeitet, um sie aufzupäppeln. Busoni war einer von ihnen, genau wie der Liechtensteiner Joseph Rheinberger, dessen Bearbeitung der Goldberg-Variationen für zwei Klaviere im Frühjahr 1883 entstand. Read More →
Zum Brucknerjahr bringt Brilliant Classics eine Box mit 9 CDs heraus, mit den Symphonien Nr. 1-9 und der f-Moll-Messe. Es ist dies eine Wiederveröffentlichung von Aufnahmen, die zuerst bei Pentatone herauskamen. Wieso Brilliant gerade diesen schwachen Zyklus auflegt, ist rätselhaft. Read More →
« Ich bin ein Augenblick, der die Ewigkeit erhellt », dieser Satz von Alexander Scriabin ist das Motto dieser Einspielung der belgischen Pianistin Irina Lankova, und diese will « die Finesse, Tiefe, Sinnlichkeit und Erhabenheit der musikalischen Welten » von Scriabin, Chopin und Rachmaninov beleuchten. Read More →
Von Scarlattis über 500 Sonaten präsentiert Christoph Ullrich jetzt im Volume 9 seiner Gesamtaufnahme die Sonaten K. 296-325 sowie ein Originalwerk und zwei Bearbeitungen des Flötisten Jens Josef. Read More →
Das Camerata Quartet hatte vor einiger Zeit schon das zweite Quartett von Witold Malizewski vorgestellt. Jetzt folgen das erste und das dritte Quartett. Neben einer Violinsonate und einem mit einem zweiten Cello zum Streichquartett besetzten Quintett sind das seine einzigen Werke für Kammermusik.
Dieses Album enthält drei Werke des 1958 geborenen Schweizer Komponisten Michael Jarrell, die über einen Zeitraum von 25 Jahren entstanden sind. Den Auftakt macht das 18 Minuten lange Violinkonzert ‘Paysages avec figures absentes – Nachlese IV’, das 2009 entstand und Isabelle Faust gewidmet ist. Read More →
Der spätromantische Schweizer Komponist Othmar Schoeck (1886-1957) hat knapp 400 Klavierlieder komponiert. Den Zyklus Nachhall op. 70 (1954/1955), für mittlere Singstimme und Orchester nach Gedichten von Lenau und Claudius ist auf diesem Album neben zwei von Graziella Contratto orchestrierten frühen Liedzyklen op. 4 und 17 zu hören. Read More →
An Virtuosität mangelt es nicht in den Interpretationen des niederländischen Pianisten Camiel Boomsa auf diesem Album, aber das ist nicht das Wichtigste. Vielmehr schätze ich vor allem das Nachdenkliche, das Zarte, das an vielen Stellen bewegt, sowie auch der Kontrast zwischen leidenschaftlichem Drama und Verhaltenheit oder Meditation, das die sehr persönliche und ausdrucksstarke Interpretation der h-Moll-Sonate von Liszt auszeichnet. Read More →