Arias for Benucci; Paisiello: Il Re Teodoro in Venezia (Ouvertüre); Salieri: Arien aus La Grotta di Trofonio & Axur, Re d'Ormus; Martyn y Soler: Arien aus Una cosa rara; Mozart: Arien aus Cosi fan tutte, Don Giovanni, Le Nozze di Figaro, Don Giovanni-Ouvertüre; Sarti: Arien aus I Contrattempi; Matthew Rose, Arcangelo, Jonathan Cohen; 1 CD Hyperion CDA68078; 11/2013 (77'06) - Rezension von Remy Franck

Francesco Benucci (ca. 1745-1824), einer der führenden Bass-Baritons seiner Zeit, war so beliebt, dass ihm viele Opernkomponisten Partien quasi auf den Leib schrieben. Der 37-jährige englische Sänger Matthew Rose singt eine Auswahl von Arien aus Benuccis Repertoire. Read More →

Robert Schumann: Das Paradies und die Peri; Sally Matthews, Kate Royal (Sopran), Bernarda Fink (Alt), Mark Padmore, Andrew Staples (Tenor), Florian Boesch (Bass), London Symphony Chorus, London Symphony Orchestra, Sir Simon Rattle; 2 CDs + Bluray LSO Live LS00782; Stereo + Surround; 2015 (178') – Rezension von Manuel Ribeiro

Robert Schumanns Interesse an dem Versepos ‘Lalla Rokh’ des irischen Dichters Thomas Moore entstand erst 1841, nachdem Emil Flechsig dem Komponisten eine deutsche Übersetzung zugesandt hatte. Besonders die Geschichte ‘Das Paradies und die Peri’ hatte es Schumann angetan und regte seine Fantasie an: Die Peri, eine weibliche Engelsgestalt, wurde wegen Sündhaftigkeit aus dem Paradies vertrieben. Jedoch wird der Einlass in den Himmel wieder möglich, wenn sie etwas bringen könnte, was Gott am liebsten wäre. Read More →

Richard Wagner: Der Fliegende Holländer (Ouvertüre, Die Frist ist um), Lohengrin, Vorspiel III, Erhebe dich, Genossin meiner Schmach!, Tannhäuser (Wie Todesahnung… O du, mein holder Abendstern), Götterdämmerung (Trauermarsch), Die Walküre (Leb' wohl, du kühnes, herrliches Kind); Evgeny Nikitin, Bassbariton, Michaela Schuster, Mezzosopran, Orchestre Philharmonique Royal de Liège, Christian Arming; 1 CD Naïve V5413; 2014 (77'27) – Rezension von Remy Franck

Nach einer, sagen wir mal, ordentlichen Aufführung der ‘Holländer’-Ouvertüre singt Evgeny Nikitin den Holländer-Monolog ‘Die Frist ist um’ und enttäuscht auf allen Ebenen. Mit recht approximativer Intonation, unzureichender Artikulierung – der Text ist nicht immer verständlich – und einer offenbar nicht wirklich erfühlten und oft unterbelichteten Dramatik bleibt er dieser wesentlichen Wagner-Szene vieles schuldig und raubt ihr Bedeutsamkeit. Read More →

Albéric Magnard: Klaviertrio op. 18, Violinsonate G-Dur op. 13; Genevieve Laurenceau, Violine, Maximilian Hornung, Cello, Oliver Triendl, Klavier; 1 CD cpo 777765-2; 07/2012 (78'01) – Rezension von Remy Franck

Albéric Magnard, wohlhabender Sohn des Chefredakteurs vom ‘Figaro’, hat seine Mutter sehr früh verloren und war angeblich ein eher verschlossener Mensch. Der Schüler von Vincent d’Indy schrieb eine Musik deutscher Couleur, von der nur etwa 20 Werke überliefert sind, weil der Komponist, Ironie des Schicksals, 1914 starb, als er sein Haus gegen eine Gruppe deutscher Soldaten verteidigen wollte. Sein Haus wurde angezündet und etliche Werke wurden dabei unwiederbringlich vernichtet. Read More →

Krzysztof Penderecki: Klarinettenkonzert, Flötenkonzert, Concerto grosso Nr. 1 für 3 Celli & Orchester; Michel Lethiec, Lukasz Dlugosz, Arto Noras, Bartosz Koziak, Polish Sinfonia Iuventus Orchestra, Krzysztof Penderecki; 1 CD Dux 1186; 12/2014 (77'06) – Rezension von Remy Franck

Obwohl es selbst im hauseigenen Katalog von Dux keinen Mangel an Konzert-Aufnahmen Krzysztof Pendereckis gibt, hat der Komponist jetzt das Klarinettenkonzert und das Flötenkonzert neu aufgenommen. Ein vergleicht zeigt, warum: Die in der ersten Aufnahme spielende ‘Sinfonia Varsovia’ besitzt nicht ganz die unbändige Energie, die von der ‘Sinfonia Iuventus’ ausgeht, mit der Penderecki ja auch eine Gesamtaufnahme seiner Symphonien gemacht hat. Read More →

Gustav Mahler: Symphonie Nr. 6 a-Moll; Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Daniel Harding; 1 CD BR-Klassik 900132; Live 03/2014 (82'40) – Rezension von Remy Franck

Das Konzert, bei dem diese Aufnahme entstand, sorgte für Präsenz in den Medien, weil dabei dem Dirigenten und einigen Musikern die Herzfrequenz gemessen wurde. Dazu gibt es einen ausführlichen Bericht im Booklet, der freilich mit der Interpretation nichts zu tun hat, die wir hier zu bewerten haben. Und die ist keineswegs herausragend. Read More →

Giuseppe Verdi: Aida; Anja Harteros (Aida), Jonas Kaufmann (Radames), Ekaterina Semenchuk (Amneris), Ludovic Tézier (Amonasro), Erwin Schrott (Ramfis), Marco Spotti (Il Re d'Egitto), Paolo Fanale (Un Messaggero), Eleonora Buratto (Sacerdotessa), Coro e Orchestra dell'Accademia di Santa Cecilia, Roma, Antonio Pappano; 3 CDs Warner Classics 2564610663; 2014 (145'21) – Rezension von Remy Franck

Welch ein Luxus! Eine Studioaufnahme von Verdis ‘Aida’! Eine Produktion mit größtenteils exzellenten Sängern, mit einem superben Orchester, einem großartigen Chor, einem Chef, der sein Handwerk versteht und Spannung während der ganzen Oper garantiert. Pappano lässt das Orchester nicht einfach ‘laufen’, er hält es stramm im Zügel und bringt so mit Akzentuierungen, Rubato, Dynamik und Farben ein ungemein präsentes und dramaturgisch bereicherndes Orchesterspiel zustande. Read More →

Joseph Haydn: Die Schöpfung, Hob.XXI:2; Christina Landshamer (Gabriel/Eva), Maximilian Schmitt (Uriel), Rudolf Rosen (Rapahel/Adam), Collegium vocale Gent, Orchestre des Champs-Elysées, Philippe Herreweghe; 2 CDs Phi LPH 018; 4/13 (97') – Rezension von Remy Franck

Nach seinen herausragenden ‘Jahreszeiten’ bringt Philippe Herreweghe jetzt eine ebenfalls exzellente Aufnahme der ‘Schöpfung’ heraus. Einmal mehr fasziniert das ‘Collegium vocale Gent’, das mit lupenreiner Intonation und einem perfekt homogenen Klang brilliert. Read More →

Steps through the Centuries; Barber: Sure on this shining night, op. 13/3; Biber: Violinsonate Nr. 5; Caliendo: Violinsonate No. 1 (3. Satz); Debussy: Clair de Lune (from Suite Bergamasque); F. Kreisler: Tambourin Chinois, Op. 3; Liu Wenjin: Love Song; Paganini: Violinkonzert Nr. 2 (Rondo ‘La Campanella); Pergolesi: Sonata No. 12; Prokofiev: Romeo et Juliet: Tanz der Mädchen; B. Rota: Zum Beispiel; Sarasate: Concert Fantasy on Mozart’s Die Zauberflöte, Op. 54; Schubert: Auf dem Wasser zu singen, D. 774, Die Forelle, D. 550, Gretchen am Spinnrade, D. 118; R. Strauss: Morgen, Op. 27/4; Yury Revich, Violine, Alejandro Picó-Leonís, Klavier, Olga Filippova, Cembalo, Bibiana Nwobilo, Sopran; 1 CD Odradek Records ODRCD310; 06/2013 (66'26) – Rezension von Remy Franck

Mit der Violine eine musikalische Reise durch die verschiedensten musikalischen Epochen zu unternehmen ist bestimmt kein schwieriges Unternehmen. Material dafür gibt es in Hülle und Fülle. Die Ausführung ist schon etwas anspruchsvoller. Denn musikalische Epochen sind gleichbedeutend mit unterschiedlichen musikalischen Stilen. Nur wer die Fähigkeit hat, diesen Stilen mit allen ihren Charakteristiken gerecht zu werden, kann eine solche Reise auch wirklich zu einer Bereicherung für den Zuhörer werden lassen. Read More →

Joseph Haydn: The Creation; Sarah Tynan (Sopran), Jeremy Ovenden (Tenor), Matthew Brook (Bassbariton), Handel & Haydn Society, Harry Christophers; 2 CDs Coro 16135; Live 05/15 (98') – Rezension von Remy Franck

Als Joseph Haydn Baron van Swieten von seinem Vorhaben für ein Oratorium sprach, war der ganz begeistert: er lieferte nicht nur die Finanzen für den Komponisten, sondern auch das (deutsche) Textbuch und versah es mit einer Fülle von Anregungen für die Vertonung. Read More →

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