Riccardo Zandonai: Francesca da Rimini; Christina Vasileva (Francesca), Martin Mühle (Paolo il bello), Juan Orozco (Gianciotto), Adriano Graziani (Malatestino), Kim-Lillian Strebel (Garsenda), Bénédicte Tauran (Biancofiore), Sally Wilson (Adonella), Freiburger Kammerchor, Opern- und Extrachor des Theater Freiburg, Vokalensemble der Hochschule für Musik Freiburg, Fabrice Bollon; 2 CDs cpo 777 960-2; 2013 (133’26) - Rezension von Manuel Ribeiro

Francesca da Rimini ist eine Figur aus Dantes ‘Göttlicher Komödie’, eine junge Schönheit aus dem Haus Polenta. Aus politischen Gründen muss sie 1275 Gianciotto Malatesta aus Rimini heiraten, einen Mann, der physisch behindert ist. Die Hochzeit soll die zwei Familien politisch stärken. Read More →

Antonio Caldara: Arien aus Osminda e Fileno, Le Lodi d'Augusto, Sedecia, Il giuco del quadriglio, Tirsi e Nigella, Le profezie evangeliche di Isaia, Il nome piu glorioso; David Umiliato, Concerto da Camera für Cello solo: Valer Sabadus, Kontertenor, Ulrike Becker, Cello ,Nuovo Aspetto, Michael Dücker; 1 CD Sony Classical 888751297326; 7/15 (69'13) – Rezension von Remy Franck

Wenn Valer Sabadus singt, glaubt man sich in einen Blumengarten versetzt. Ein Meer von Farben strömt dem Hörer entgegen. Das war schon so überwältigend, als wir 2012 seine erste CD entdeckten, und das Gefühl ist bei dieser CD mit Melodien von Antonio Caldara (1670-1736) nur noch stärker geworden. Read More →

John Joubert: Temps Perdu, Sinfonietta, The Instant Moment; Henry Herford, Bariton, English String Orchestra, William Boughton; 1 CD Naxos 8571368; 1997 (63'09) – Rezension von Remy Franck

Und wieder fasziniert uns die Musik des 1927 in Kapstadt geborenen John Joubert! Gleich die Variationen für Streichorchester ‘Temps perdu’, inspiriert von Proust siebenteiliger Novelle ‘A la Recherche du Temps Perdu’, sind hoch interessant wegen ihres Einfallsreichtums und der exquisiten Orchestrierung. Dieses Werk stammt aus dem Jahre 1984. Zweiundzwanzig Jahre vorher wurde die Sinfonietta für Blasinstrumente und Streichorchester komponiert, die sich durch einen pulsierenden Musikfluss auszeichnet. Read More →

Camille Saint-Saëns: Klavierkonzerte Nr. 2 & 5; Louis Schwizgebel, Klavier, BBC Symphony Orchestra, Fabien Gabel, Martyn Brabbins; 1 CD Aparté AP 112; 2014/15 (50') – Rezension von Remy Franck

Viel jugendliche Frische, aber auch viel Musikalität prägen diese Saint-Saëns-Aufnahmen des 1987 in Genf geborenen schweizerisch-chinesischen Pianisten Louis Schwizgebel. Read More →

Gabriel Fauré: Violinsonate Nr. 1 A-Dur op. 13; Richard Strauss: Violinsonate Es-Dur op. 18; Itzhak Perlman, Violine, Emanuel Ax, Klavier; 1 CD Deutsche Grammophon 48112774; 09/2014 (52'53) – Rezension von Remy Franck

So innovativ ist nicht jeder Künstler zu seinem 70. Geburtstag: Itzhak Perlman, der sehr viel aufgenommen hat, in den letzten Jahren aber die Aufnahmestudios eher mied, hat zusammen mit dem Pianisten Emmanuel Ax die Sonaten für Violine von Gabriel Fauré und Richard Strauss aufgenommen, die völlig neu in seiner Diskographie sind. Read More →

Johann Sebastian Bach: Cembalokonzerte; Andreas Staier, Cembalo, Freiburger Barockorchester; 2 CDs Harmonia Mundi 902181.82; 07/13 (109’47) - Rezension von Alain Steffen

Man vergisst oft, wie wichtig die Qualität der Aufnahmetechnik im heutigen Musikbetrieb geworden ist. Tatsächlich gewinnen insbesondere Aufnahmen mit Kammermusik durch akustische Feinstarbeit an Brillanz und Transparenz. Ein Instrument, das davon sehr viel profitieren kann, ist das Cembalo. Read More →

Toivo Kuula: South Ostrobothnian Suites Nos 1 & 2, Festive March, Prelude & Fugue; Turku Philharmonic Orchestra, Leif Segerstam; 1 CD Ondine ODE12702; 2015 (71'31) – Rezension von Remy Franck

Leif Segerstam, Chefdirigent des ‘Turku Philharmonic Orchestra’, setzt sich auf dieser CD für den wenig bekannten finnischen Komponisten Toivo Kuula (1883-1918) ein, aus der finnischen Region Österbotten, die er in den beiden ‘Südösterbottischen Suiten’ in farbigen musikalischen Landschaftsbildern darstellt. Read More →

Heinrich I.F. von Biber: Missa Salisburgensis, Battalia a 10; Bartholomäo Riedl:Fanfare; La Capella Reial de Catalunya, Hesperion XXI, Le Concert des Nations, Jordi Savall; 1 CD Alia Vox AVSA 9912; 01/2015 (71’40) - Rezension von Guy Engels

Noch nie wurden wir von der Klangpracht und der Wucht barocker Musik derart überrollt, wie bei dieser Biber-CD. Wie phantasievoll Jordi Savall und seine Musiker mit Bibers Notentext umgehen, wie dynamisch und erfindungsreich sie seine Partituren nicht in Noten, sondern in Klang und Emotionen umsetzen, ist einfach unnachahmlich. Read More →

Ludwig van Beethoven: Complete Works for Piano Trio, Vol. II; Swiss Piano Trio; 1 CD Audite 97.693; 01/2015 (61’41) - Rezension von Guy Engels

Mit dem Trio Nr. 2 G-Dur op. 1,2 und dem späteren Trio Nr. 5 D-Dur, op. 70,1 wartet das ‘Swiss Piano Trio’ auf seiner zweiten Etappe durch Beethovens Klaviertrios auf. Die drei Musiker bleiben sich in ihrer Gegenüberstellung von Früh- und Spätwerken ebenso treu, wie in ihrer letztendlich formvollendeten, klassischen Betrachtung der Kompositionen. Read More →

Unchained; Julius Eastman: Evil Nigger, Gay Guerrilla; Tomasz Sikorski, Listening Music, ‎Diaphony; Lutoslawski Piano Duo, Joanna Duda, Mischa Kozlowski, Klaviere; 1 CD Dux 1188; 7/2014 (67'18) – Rezension von Remy Franck

Julius Eastman war einer der unkonventionellsten und extremsten Komponisten seiner Zeit. Der 1940 geborene Afro-Amerikaner, schwul, exzentrisch, starb 1990 als Obdachloser, völlig in Drogen untergegangen. Read More →

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