Alexander Mosolov: Klavierkonzert Nr.1 op.14, Die Eisengießerei (Iron Foundry) op. 19, Ankunft des Traktors im Kolchos (Tractor's arrival at the Kolkhoz), Legende für Cello & Klavier op. 5, Klaviersonate Nr. 1, Vier Zeitungsanzeigen (Four Newspaper Announcements) op. 21; Steffen Schleiermacher, Klavier, Ringela Riemke, Cello, Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Johannes Kalitzke; 1 CD Capriccio C5241; 2014 (55') – Rezension von Remy Franck

Von dem russischen-ukrainischen Komponisten Alexander Mosolov (1900-1973) kennt die Musikwelt vor allem das Opus 19, ‘Die Eisengießerei’, in dem er die Geräusche der Fabrik in Musik umsetzt. Die neue Capriccio-CD bringt mehr Mosolov-Werke aus den Zwanzigerjahren zu Gehör und erklärt damit, wieso der Komponist, der sich der 1924 gegründeten ASM (Vereinigung für zeitgenössische Musik) angeschlossen hatte, in Konflikt mit dem Sowjetregime geriet, da seine Musik nicht mit den Regeln des Sozialistischen Realismus zu vereinbaren war. Read More →

FEIERLICH UND LEBENDIG
Heinrich Ignaz Bibers ‘Sonatae tam aris quam aulis servientes’ haben wohl selten so feierlich und doch lebendig geklungen wie auf einer neuen Surround-SACD von Challenge Classics mit ‘Ars Antiqua Austria’, unter Gunar Letzbor. Die Aufnahmen entstanden in der angenehm räumlichen Akustik des Altomonte-Saals im Stift St. Florian. Als Konzertmeister spornt Letzbor seine Musiker fantasievoll zu einem ebenso stilvollen wie rhetorischen Musizieren an (CC72676). Read More →

Felix Mendelssohn: Violinkonzert op. 64; Niels Gade: Violinkonzert op. 56; Thomas Albertus Irnberger, Violine, Jerusalem Symphony Orchestra, Doron Salomon; 1 SACD Gramola 99075 1/15 (51'45) – Rezension von Remy Franck

Nach einer handelsüblichen, vom Solisten fein differenziert, vom Orchester eher routiniert gespielten Fassung des Mendelssohn-Konzerts folgt das Violinkonzert des dänischen Komponisten, Dirigenten und Geigers Niels Wilhelm Gade (1817-1890). Das ist eine konsequente Programmierung, wurde doch Gade von Felix Mendelssohn Bartholdy gefördert. Er blieb dennoch ein Außenseiter in der Romantik. Schön daher, dass Irnberger nach den Violinsonaten nun auch das Violinkonzert eingespielt hat. Read More →

Ernst von Dohnanyi: Sonate für Cello & Klavier op. 8; Frédéric Chopin: Sonate für Cello & Klavier op. 65; Introduktion & Polonaise brillante für Cello & Klavier op. 3; Walzer op. 34 (arr. für Cello & Klavier); Duo Arnicans; 1 CD Solo Musica SM226; 12/14 (72'33) – Rezension von Remy Franck

Er heißt Florian Rohn und hat als solcher seine Karriere begonnen, nennt sich nun aber Arnicans, aus Liebe zu seiner Frau wohl, der lettischen Pianistin Arta Arnicane. Das deutsch-lettische Duo lebt in Zürich, der Wahlheimat des Musikerpaars. Read More →

Eine Jugendfreundschaft; Lieder von Ludwig Thuille & Richard Strauss; Sabina von Walther, Sopran, Helmut Deutsch, Klavier; 1 CD Dux 1217; 10/11 (69'19) – Rezension von Remy Franck

Die Freundschaft zwischen Ludwig Thuille und Richard Strauss wird auf dieser CD dokumentiert. Gleichzeitig ist sie wohl eine Liebeserklärung der Südtiroler Sängerin Sabina von Walther an den aus Bozen stammenden Ludwig Thuille. Read More →

Sergei Prokofiev: Sonate Nr. 2 d-Moll op. 14; Franz Schubert: Impromptus D 899; Elisso Bolkvadze, Klavier, 1 CD Audite 97719; 11/2014 (48’28) - Rezension von Guy Engels

Seit Januar ist die georgische Pianistin Elisso Bolkvadze UNESCO-Botschafterin für den Frieden. Nun hat sie die damals angekündigte Einspielung mit Prokofievs 2. Sonate und Schuberts Impromptus vorgelegt – eine Aufnahme, in der sie sich als äußerst einfühlsame, sensible Künstlerin verbirgt. Read More →

Franz Schubert (Arr. Franz Liszt): Reitermarsch, Trauermarsch, Ungarischer Marsch, Große Fantasie (Wander-Fantasie); Franz Liszt: Zwei Traueroden, Vexilla Regis Prodeunt (Kreuzeshymne); Gottlieb Wallisch, Fortepiano, Wiener Akademie, Martin Haselböck; 1 CD Alpha 471; 10/2014 (77'54) – Rezension von Remy Franck

Ende 1859 begann Franz Liszt mit der Komposition von vier Märschen, für die er Fragmente aus Schuberts Klavierstücken ‘Divertissement à la hongroise’ op. 54, ‘Deux marches caractéristiques’ op. 121 und ‘Six Grandes Marches’ D. 819 benutzte. Drei dieser Märsche sind auf dieser CD zu hören, und man kann eigentlich von Arrangements gar nicht mehr sprechen, zu verschieden sind die Werke von dem, was ursprünglich in der Klavierfassung vorlag. Read More →

Felix Mendelssohn-Bartholdy: Lieder ohne Worte (Gesamtaufnahme); Michael Endres, Klavier; 2 CDs Oehms Classics OC 452; 2012/13 (118') – Rezension von Remy Franck

Ist das nicht ein bisschen viel, ist wohl die Frage, die sich aufdrängt. Alle 48 ‘Lieder ohne Worte’ hintereinander? Sicher, man muss ja, man soll sogar vielleicht nicht alle auf einmal hören… aber auch wenn: Michael Endres weiß die Musik sehr gut zu differenzieren und die so unterschiedlichen Stimmungen ganz gut herauszukristallisieren. Read More →

Franciszek Lessel; Fantaisie op. 8, Variationen op. 15/1, Sonaten op. 2 n° 2 & 3; Dorata Cybulska-Amsler, Pianoforte; 1 CD Dux 1173; 10/2014 (76'40) – Rezension von Remy Franck

Ein halbes Dutzend CDs gibt es mit Werken von Franciszek Lessel (ca. 1780 -1838). Das heißt, dass der Pole sich nicht gerade großer Beliebtheit erfreut. Dabei war er angeblich der bedeutendste polnische Komponist vor Chopin. Gelernt hatte Lessel in Wien bei Joseph Haydn, der ihn sogar für einen seiner besten Schüler hielt und dafür sorgte, dass Lessels Werke einen Verleger fanden. Read More →

Sergei Rachmaninov: Klavierkonzert Nr. 1 op. 1; Igor Stravinsky: Capriccio; Rodion Shchedrin: Klavierkonzert Nr. 2; Denis Matsuev, Klavier, Mariinsky-Orchester, Valery Gergiev; 1 SACD Mariinsky MAR 0587; 2014/15 (66’25) – Rezension von Remy Franck

Kein Staub, kein Zucker, kein Fett, Rachmaninovs Erstes Klavierkonzert kommt schlank und rassig aus dem Atelier Matsuev-Gergiev. Die Fingerfertigkeit des Pianisten ist oft stupend und umso überzeugender, als sie in ein griffiges Konzept der Leichtigkeit passt, das keinesfalls auf Show aus ist. Read More →

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