Enjott Schneiders Oratorium ‘Augustinus’ wurde 2009 komponiert und ist aufgrund seiner großen Verehrung für den Kirchenlehrer und Philosophen Augustinus entstanden, der von 354 bis 430 lebte. Dessen Satz « Gott wohnt im Inneren des Herzens » hat Schneider fasziniert und wurde zum Hauptsatz des Oratoriums. Read More →
An hervorragenden Paganini-Rhapsodien fehlt es nicht in den Schallplattenkatalogen. Viele gute Pianisten und gute Dirigenten haben ihrer Phantasie in diesem Werk freien Lauf gelassen. Eine der faszinierendsten Darbietungen ist jedoch diese neue mit Daniil Trifonov und Yannick Nézet-Séguin. Read More →
Bei diesem Melodiya-Tondokument handelt es sich um zwei bisher auf CD unveröffentlichte Live-Mitschnitte. Das Brahms-Konzert enttäuscht. Kogan wirkt nervös und unkonzentriert, Monteux zeigt, dass es damals sicherlich bessere Brahms-Dirigenten gab als ihn. Zudem spielt das ‘Boston Symphony Orchestra’ nicht sonderlich gut ,und die bescheidene Klangtechnik gibt dieser Interpretation endgültig den Rest. Ein Dokument, nicht mehr, nicht weniger. Read More →
Irgendwo habe ich einmal von einer ‘phantastischen Wühlerei’ gelesen, deren ein Pianist in Schumanns ‘Kreisleriana’ bezichtigt wurde. Einen solchen Vorwurf kann man der amerikanischen Pianistin Beth Levin nicht machen, denn ihre Hoffmann-Fantasien zeichnen sich durch ein klares, wenn auch sicher teilweise aufgewühltes Klavierspiel aus, dessen Relief neben dem inneren Zusammenhang ein besonderes Merkmal ist. Read More →
Marriner in souveränen Mozart- und Beethoven-Aufnahmen
Im schönen Barocksaal der Adam Mickiewicz-Universität in Posen (Poznan) entstanden im November 2013 Aufnahmen der Jupiter-Symphonie von W.A. Mozart und der Zweiten von Beethoven, mit dem Philharmonischen Orchester Posen unter Neville Marriner. Read More →
Das ‘ensemble 4.1’, vier Bläsersolisten deutscher Orchester, Alexander Glücksmann, Klarinette, Christoph Knitt, Fagott, Fritz Pahlmann, Horn, Jörg Schneider, Oboe, und Thomas Hoppe am Klavier spielen auf ihrer Debüt-CD zunächst Mozarts Quintett KV 452, frisch und voller musikantischer Spontaneität. Es folgt die Weltersteinspielung des Quintetts von Theodoor Verhey, einem Niederländer, der von 1848 bis 1929 lebte und mit diesem Opus zweifellos eine Komposition von großer musikalischer Phantasie geschrieben hat. Read More →
Von der Inszenierung von Félicien Davids 1859 uraufgeführter Oper ‘Herculanum’ war Hector Berlioz sehr angetan, die Musik bewertete er etwas differenzierter und warf dem Komponisten vor, einige seiner zahlreichen guten Ideen etwas ‘matt’ ausgeführt zu haben. Read More →
Zwei fast konträre Schwergewichte des Violinrepertoires hat Augustin Hadelich sich vorgenommen, Musik aus zwei gänzlich unterschiedlichen Welten – aus der Romantik, als der Mensch sich noch in Einklang mit der Natur wähnte, und aus dem beginnenden 20. Jahrhundert, als die Welt aus den Fugen geriet. Read More →
Florian Uhlig kann auch in dieser 9. Folge seiner Schumann-Integrale durchwegs überzeugen, wenn auch die Faszination, die wir bei anderen seiner Einspielungen erlebt haben, hier manchmal ausbleibt. Read More →
Der 1957 geborene taiwanesische Komponist Gordon Shi-Wen Chin gehört nicht zu der Kategorie der asiatischen Komponisten, die die traditionelle Musik ihrer Länder in westliche Orchesterkontexte einbringen. Er schreibt eine radikal moderne Musik nach westlichen Mustern, er tut das allerdings nicht verkopft und intellektualistisch, sondern sucht dabei stets nach Drama und Emphase. Read More →