Antonin Dvorak: Cellokonzert op. 104; Edouard Lalo: Cellokonzert d-moll; Johannes Moser, Prague Philharmonia, Jakub Hrusa; 1 SACD Pentatone PTC 5186488; 1/15 (65'33) – Rezension von Remy Franck

Mit seinem kantablen, edel-schönen und immer beseelten Celloklang ist Johannes Moser einer der Besten auf seinem Instrument. Den ersten Satz des Dvorak-Konzerts spielt er mit einer Mischung von feiner Virtuosiät und Lyrismus, ebenso spannungsvoll wie emotional. Jacob Hrusa und das ‘Prague Philharmonia’ hinterlegen sein Spiel mit einem farbigen orchestralen Blumenstrauß. Read More →

Johann Sebastian Bach: Lutheran Masses I; Messe g-Moll BWV 235, Messe G-Dur BWV 236; Collegium Japan, Masaaki Suzuki; 1 SACD BIS 2081; 10/2014 (65’30) - Rezension von Guy Engels.

Nach den Bach-Kantaten nun die lutherischen Messen: Der unermüdliche Bach-Fan Maasaki Suzuki setzt sich in der neuen Produktionsserie mit den sogenannten Kyrie-Gloria-Messen auseinander. Die Reformation hatte sich in der liturgischen Gestaltung der Gottesdienste radikal vom römischen Ritus abgewendet, ohne jedoch ganz auf verschiedene Bestandteile zu verzichten. Read More →

Max Bruch: Violinkonzert Nr. 2 op. 44, In Memoriam op. 65, Konzertstück op. 84; Ulf Wallin, Violine, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Okko Kamu; 1 SACD BIS 2096; 5/14 (59'41) – Rezension von Remy Franck

Okko Kamu und das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin haben mit dem schwedischen Violinisten Ulf Wallin im Mai 2014 in der Jesus-Christus-Kirche in Berlin-Dahlem – einst Karajans bevorzugtes Studio – drei Werke für Violine und Orchester von Max Bruch aufgenommen. Alle drei stehen von Anfang an im Schatten des Ersten Violinkonzerts, sehr zum Leidwesen des Komponisten, der das Zweite Konzert für besser hielt als seine anderen Kompositionen für die Violine. Read More →

Solitude; Werke von Schubert, Liebermann, Johannsen und Prokofiev; Stefan Ragnar Höskuldsson, Flöte, Michael McHale, Klavier; 1 CD Delos DE 3447; 02/2013 (72’18) - Rezension von Guy Engels

Der Isländer Stefan Ragnar Höskuldsson, Soloflötist an der Met in New York, pflegt einen feinen, leichten Klang, der dem eingespielten Programm gut zu Gesicht steht. Read More →

oaquin Rodrigo: Concierto de Aranjuez; Luigi Boccherini: Gitarrenquintette Nr. 4 & 9; Fernando Sor: Introduction, Theme and Variations on a Theme from Mozart's The Magic Flute op. 9; Francisco Tarrega: Lagrima; Julian Arcas: Fantasia On Themes from La Traviata By Giuseppe Verdi; Agustin Barrios Mangore: Julia Florida, La Catedral; Aleksander Tansman: Cavatine; Carlo Domeniconi: Koyounbaba; Heitor Villa-Lobos: Bachianas Brasileiras No. 5; Krzysztof Meisinger, Sumi Jo, Philharmonia Quartett Berlin & PKF-Prague Philharmonia; 2 CDs Orfeus Music OMCD-8A/B; 2012/14 (146'08) – Rezension von Remy Franck

El Sol’ ist die erste CD dieses Albums überschrieben, und Krysztof Meisinger gestaltet sie als Solist und Dirigent sehr effektvoll. Er schreckt dabei nicht vor einer über-expressiven und wie barock verzierten Interpretation des Rodrigo-Konzerts zurück, die an der Entstehungsgeschichte und des biographischen Backgrounds des Werks voll vorbeigeht und in einen fast nicht zu ertragenden Manierismus ausartet. Read More →

John Adams: Absolute Jest, Grand Pianola Music; St. Lawrence String Quartet, Orli Shaham, Klavier, Marc-André Hamelin, Klavier, Synergy Vocals, San Francisco Symphony Orchestra, Michael Tilson Thomas, John Adams; 1 SACD SFS Media 21938-0063-2; 01/2015 (57’34) - Rezension von Guy Engels

Nicht jeder hat nach der Premiere von John Adams’ ‘Absolute Jest’ im Jahre 2012 den scherzhaften Umgang mit Beethovens Musik goutiert. Dabei ist der Komponist überhaupt nicht respektlos gegenüber seinem Idol, seine Musik ist kein derber Schenkelklopfer, sondern ein heiteres Augenzwinkern ist durchaus erlaubt. Read More →

Sergei Rachmaninov: Klaviertrio Nr. 2 (Trio élégiaque); Artur Pizzaro, Klavier, Christian Tetzlaff, Violine, Tanja Tetzlaff, Cello; 1 CD Cavi 8553335; Live 06/14 (49’21) - Rezension von Alain Steffen

Spannende Kammermusik auf allerhöchstem Niveau. Dafür stehen die Konzerte des ‘Spannungen Kammermusik-Festival’ in dem Eifeler Städtchen Heimbach. Lars Vogt hat es geschafft, im Laufe der letzten Jahre dort die besten Musiker zusammenzubringen und immer wieder aufregende Konzerte zu veranstalten, die so gut sind, dass sie auch auf CD Referenzcharakter erlangen. Das was beim Luxemburger Echternacher-Festival nicht so richtig gelingen will, nämlich sich für eine Richtung zu entscheiden und diese dann konsequent zu verfolgen, wird in Heimbach vorbildlich realisiert. Read More →

Joaquin Rodrigo: Concierto de Aranjuez für Gitarre & Orchester, Fantasia para un gentilhombre, Concerto madrigal für 2 Gitarren & Orchester; Narciso Yepes, Godelieve Monden, Gitarre, Philharmonia Orchestra, English Chamber Orchestra, Luis Antonio Garcia Navarro; 1 SACD Pentatone PTC 5186 209; 1977/79 (75'54) - Rezension von Remy Franck

– Rezension von Remy< FranckAuf dem ‘Salon de la Haute-Fidélité’ in Paris hatte ich (Ende der Siebzigerjahre) diese Aufnahmen in einer Quadraphonie-Vorführung erlebt. Später bedauerte ich, die wunderbaren Interpretationen nur in einer ganz normalen Stereoabmischung der DG hören zu können. Und nun, endlich, gibt es sie bei Pentatone im originalen Mehrkanalklang. Ein Hochgenuss! Read More →

UNTERHALTSAM
Johann Wenzel Kalliwodas (1801-1866) Ouvertüren und Violin-Concertinos bieten ungetrübtes Hörvergnügen. Ariadne Daskalakis spielt die kaum bekannten Concertinos Nr. 1 & 5 mit viel Herzblut als wahre Kostbarkeiten und lässt uns einen Komponisten neuentdecken, der zu seiner Zeit eine weit größere Rolle spielte als heute. Read More →

Paul Juon: Silhouettes für 2 Violinen & Klavier op. 9 & 43, 7 kleine Tondichtungen für 2 Violinen & Klavier op. 81; Malwina Sosnowski, Rebekka Hartmann, Violine, Benyamin Nuss, Klavier; 1 CD Musiques Suisses MGB 6284; 3/15 (67'43) – Rezension von Remy Franck

Paul Juon (1872-1940), Sohn einer aus der Schweiz stammenden Familie, wurde als Pawel Fjodorowitsch Juon in Moskau geboren. Er wuchs in Russland auf, studierte aber auch in Berlin. Dort wurde er 1906 von Joseph Joachim als Kompositionsprofessor an die Hochschule für Musik berufen. Ab 1934 lebte er im Land seiner Vorfahren, in der Schweiz. Read More →

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