Franz Schubert: Winterreise; Peter Schreier, Tenor, Dresdner Streichquartett; 1 CD Profil PH4051 (+ DVD Peter Schreier: Abschied von einer Weltkarriere); 03/05 (66’46 + DVD 23’17) - Rezension von Alain Steffen

Diese ‘Winterreise’ von Franz Schubert ist ein wirkliches Schmuckstück und ein herausragendes Dokument eines der größten Sänger des 20. Jahrhunderts. Peter Schreier war zum Zeitpunkt dieser Aufnahme bereits 70 Jahre alt, seine Stimme und vor allem seine Gesangstechnik sind aber weitgehend auf gewohntem Niveau. Natürlich ist die Zeit an Schreier nicht spurlos vorbeigegangen, und so muss man einige allerdings unwesentliche Verfärbungen und Unebenheiten in Kauf nehmen, die den Hörgenuss nicht weiter beeinträchtigen. Read More →

Franz Schubert: Symphonie Nr. 9 (8) in C-Dur D. 944; Orchestra Mozart, Claudio Abbado; 1 CD Deutsche Grammophon 0002894794652; Live 9/11 (62'44) – Rezension von Remy Franck

Sich auf eine Wolke setzen und sich forttragen lassen in eine andere Welt, schweben und hören, nur hören und immer wieder hören, diesen Schubert, diese herrliche Musik, in dieser herrlichen Interpretation, diese himmlische Längen, hören, alles vergessen, hören, hören, nimmersatt… – So begann meine Rezension der Schubert-Symphonien, die Claudio Abbado 1987 mit dem ‘Chamber Orchestra of Europe’ gemacht hatte. Read More →

Franz Schubert: Symphonien Nr. 1-8, Messe Nr. 5 As-Dur D 678, Messe Nr. 6 Es-Dur D 950, Alfonso und Estrella D 732; Luba Orgonasova, Dorothea Röschmann, Sopran, Birgit Remmert, Bernarda Fink Alt, Jonas Kaufmann, Christian Elsner, Kurt Streit, Tenor, Christian Gerhaher, Bariton, Jochen Schmeckenbecher, Hanno Müller-Brachmann, Bass-Bariton, Rundfunkchor Berlin Berliner Philharmoniker, Nikolaus Harnoncourt; Bonus Video: Nikolaus Harnoncourt über Franz Schubert; 8 CDs, 1 Blu-ray Berliner Philharmoniker BPHR150061; Stereo & Surround; 2003-2006 (o.A.) – Rezension von Remy Franck

Ein eher unausgeglichenes Set mit Schubert-Interpretationen von Nikolaus Harnoncourt legen die Berliner Philharmoniker vor. Es gibt viel Österreichisches und vor allem Ländliches in den Symphonien, und die meisten Trios sind einfach hinreißend. Zu oft aber bleibt der Dirigent mit lahmen Tempi recht schwerfällig, weil er die Rhetorik in Akzenten und Großklang sucht und Schubert mit dem großen Apparat der Berliner Philharmoniker regelrecht erdrückt. Read More →

Felix Mendelssohn: Symphonien Nr. 4 (Italienische) & 5 (Reformation); Tonkünstler-Orchester, Andrés Orozco-Estrada; 1 CD Oehms Classics OC1834; 4/14 ( 55'45) – Rezension von Remy Franck

Mendelssohns ‘Italienische Symphonie’ bekommt Flugkraft unter Andrés Orozco-Estradas magischen Händen. Federleicht gleitet die Musik durch die Lüfte, in ihrer Bewegung perfekt ausbalanciert und mit innerer Rotation stabilisiert. Besonders die beiden con moto-Sätze erlangen Freiheit pur. Mit feinsten Holzkapriolen und zahlreichen Streicher(l)einheiten wird die Musik zu purem Charme. Read More →

Yevgeny Mravinsky Special Edition; Beethoven: Symphonie Nr. 6 op. 68 (Pastorale); Brahms: Symphonie Nr. 3 op. 90; Bruckner: Symphonie Nr. 9; Debussy: La Mer, Prélude à l'après-midi d'un faune; Mozart: Symphonie Nr. 39 KV 543; Ravel: Boléro; Scriabin: Symphonie Nr. 4, Le Poème de l'extase op. 54; Sibelius: Lemminkäinen Suite op. 22: Der Schwan von Tuonela (No. 2); Stravinsky: Apollon musagète; Tchaikovsky: Symphonie Nr. 6 (Pathétique), Capriccio italien op. 45, Symphonie Nr. 4 op. 36; Wagner: Ouvertüre zu Die Meistersinger von Nürnberg; Leningrader Philharmoniker, Yevgeny Mravinsky; 5 CDs Melodiya MELCD1002295; 1949-1982 (381') – Rezension von Remy Franck

Nach der Kitajenko-Box bringt Melodiya nun auch ein Fünfer-Set mit alten Aufnahmen von Evgenyi Mravinsky heraus, auf denen ebenfalls mehrheitlich nicht-russische Musik zu hören ist. Dass wir hier dem genialen Techniker Mravinsky begegnen würden, hatten wir erwartet. Sein Orchester arbeitet wie ein Computer. Read More →

Gustav Mahler: Symphonie Nr. 9; Budapest Festival Orchestra, Ivan Fischer; 1 SACD Channel Classics CCS SA 36115; 12/13 (75'55) – Rezension von Remy Franck

In dieser Aufnahme gib es all das, was man in den jüngsten Einspielungen der Neunten Mahler in nicht wirklich kohärenten Interpretationen vermisst hatte, das Wogen der Musik, die großen dynamischen Kontraste, die Innenspannung, und das alles bei einer phänomenalen Transparenz und einem raffiniert sonoren Klangbild. Read More →

Ignatz Waghalter: New World Suite, Ouvertüre & Intermezzo aus Mandragola, Masaryk's Peace March; New Russia State Symphony Orchestra, Alexander Walker; 1 CD Naxos 8.573338; 11/13 (53'36) – Rezension von Remy Franck

« Was für eine Entdeckung! » schrieb ich, als Naxos 2011 das Violinkonzert des Komponisten Ignatz Waghalter (1881-1941) veröffentlichte. Diese neue CD erreicht nicht ganz das Niveau der ersten, aber sie enthält viel schwungvolle und gehoben unterhaltsame Musik. Read More →

Andrzej Panufnik: Concerto for Bassoon and String Orchestra, Symphony No. 9 (Speranza); Robert Thompson, Fagott, BBC Symphony Orchestra, Andrzej Panufnik; 1 CD Heritage HTGCD266; 1987 (66'56) – Rezension von Remy Franck

Diese CD ist im Schallplattenangebot von Bedeutung: Die 1987 von der BBC gemachten Aufnahmen entstanden unter der Leitung des Komponisten und sie werden mit einer Einführung Panufniks eingeleitet. Read More →

MOLTO CON SENTIMENTO
Von Franz Liszt gibt es Werke für Violine & Klavier auf einer klanglich guten BIS-SACD zu hören, wobei der Geiger Ulf Wallin und der Pianist Roland Pöntinen vom eleganten und brillant schwungvoll musizierten ‘Grand Duo Concertant’ über ‘Die Zelle in Nonnenwerth’, ‘Epithalam’, ‘Rapsodie Hongroise Nr. 12’, ‘Elegie Nr. 2’, ‘Romance Oubliée’ bis zur spröden ‘Lugubre Gondola’ diverse Stimmungen und Gefühlswelten durchqueren, um in der Tragik der düsteren Barcarole aus Venedig zu enden. Read More →

Antonin Dvorak: Symphonie Nr. 9; Bedrich Smetana: Die Moldau; Wiener Symphoniker, Karel Ancerl; 1 CD WS 008; 02/58 (49’01) - Rezension von Alain Steffen

Diese neue CD in der Reihe der Wiener Symphoniker geht zurück auf eine Einspielung von 1958. Neben Vaclav Talich, Karel Sejna und Vaclav Neumann war Karel Ancerl wohl der prominenteste Vertreter der tschechischen Dirigentenschule des 20. Jahrhunderts. Berühmt war Ancerl wegen seiner großartigen Interpretationen von Janacek, Martinu und natürlich Antonin Dvorak. Read More →

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