The 5 Countertenors; Arien von Bertoni, Galuppi, Händel, Jommelli, Porpora, Myslivecek, J.Chr. Bach, Gluck, Hasse; Max Emanuel Cencic, Xavier Sabata, Yuriy Mynenko, Vince Yi, Valer Sabadus, Armonia Atenea, George Petrou; 1 CD Decca 4788094; 7/13 (63'46) – Rezension von Remy Franck

Die ‘3 Tenöre’ haben zusammen gesungen, aber die ‘5 Countertenors’ tun es nicht. Diese CD ist die Kompilation von Solo-Arien, wo jeder von ihnen zwei Arien singt. Das erlaubt es den fünf, sich voneinander abzusetzen, mit ihren jeweils sehr eigenen Stimmtimbres die Bandbreite des Countertenor-Gesangs wirkungsvoll auszufüllen. Read More →

Robert Schumann: Etudes symphoniques; Pierre Bouyer, Fortepiano; 3 CDs Diligence 141516; 7/11 (119'13) – Rezension von Remy Franck

Der französische Fortepianist Pierre Bouyer setzt seine Schumann-Aufnahmen auf drei Klavieren fort mit den ‘Etudes Symphoniques’. Diese ‘Symphonischen Etüden’ von Robert Schumann haben eine komplexe Geschichte. Da gibt es zunächst die Erstausgabe der ‘XII Études Symphoniques’ aus dem Jahre 1837, gedruckt bei Haslinger in Wien. Read More →

Simon Mayr: Il Sogno di Partenope; Andrea Lauren Bowen (Partenope), Sara Hershkowitz (Minerva), Caroline Adler (Urania), Florence Lousseau (Tersicore), Cornel Frey (Mercurio), Robert Sellier (Apollo), Andreas Burkhart (Il Tempo), Members of the Bavarian State Opera Chorus, Simon Mayr Chorus and Ensemble, Franz Hauk; 1 CD Naxos 8.573236; 2014 (65‘56) – Rezension von Manuel Ribeiro

‘Il Sogno di Partenope’ ist eine inszenierte Kantate, komponiert zur Feier der Wiedereröffnung des ‘Teatro San Carlo’ in Neapel, das im Februar 1816 abgebrannt war. Mayrs Schaffen kann zwischen der Ära der Opera-Seria des späten 18. Jahrhunderts und der des Melodramas des frühen 19. Jahrhunderts situiert werden. Aus diesem ‘Il Sogno di Partenope’, überlebte nur der 2. Akt, der hier von Naxos zum ersten Male in einer Aufnahme verewigt wurde. Read More →

Johannes Brahms: Symphonien Nr. 1-4; Tonkünstler-Orchester Niederösterreich, Andrés Orozco-Estrada; 3 CDs Oehms Classics OC 1813; 2013/14 (166') – Rezension von Remy Franck

Nicht den glühenden Impetus sucht der kolumbianische Dirigent Andrés Orozco-Estrada in seinem Brahms-Zyklus, sondern er leuchtet die Musik von innen aus. Aber es gibt noch mehr Besonderheiten. Schon im ersten Satz der Ersten Symphonie fallen einige sehr zart formulierte Passagen auf, und der zweite Satz zeigt Orozco-Estrada auf der Suche nach Brahms’ innigsten Gefühlen. So zartfühlend, so liebevoll, so innig hat man dieses Andante selten gehört. Read More →

Joseph Haydn: Streichquartett Nr. 70 (op. 71 Nr. 2); Johannes Brahms: Streichquartett Nr. 3; Alexander Zemlinsky: Streichquartett Nr. 3; LaSalle Quartet; 1 CD Hänssler Classic 94.228; 1968, 1977 & 1965 (68’49) – Rezension von Alain Steffen

Das ‘LaSalle Quartet’ war immer für ein interpretatorisch erstklassiges, für heutige Begriffe allerdings auch manchmal für ein etwas verstaubtes Spiel bekannt. Doch in diesen drei Mitschnitten der Quartette op. 71 Nr. 2 von Haydn, Nr. 3 von Brahms und Nr.3 von Zemlinsky erleben wir ein sehr engagiertes und quicklebendiges Quartett ohne allzu viel Intellektualität. Insbesondere das Haydn-Quartett begeistert auf der ganzen Linie: Eine derart frische, witzige und musikantische Interpretation dieses Quartetts habe ich schon lange nicht mehr gehört. Read More →

Maurice Ravel: Œuvre pour piano (Gesamtwerk für Soloklavier); Jacques Rouvier, Klavier; 2 CDs Calliope CAL1521; 1974/75 (152') – Rezension von Remy Franck

« Für mich ist Ravel ein Zauberer. Debussy ist viel weiter gegangen als er, aber mit seinem herausragenden Gespür für das Orchestrale hat Ravel zauberhafte Stimmungen erschaffen. Selbst in seinen Solostücken für Klavier spürt man immer das ganze Orchester dahinter. » Diese Aussage des französischen Pianisten Jacques Rouvier kann man als Maxime über die 1974-75 entstandene Gesamtaufnahme des Solowerks von Ravel stellen, die jetzt bei Calliope in neuem Remastering herausgekommen ist. Read More →

Blow Out Ye Bugles; Music from the time of the First World War; Luke Bond, Orgel, Truro Cathedral Choir, Christopher Gray; 1 CD Regent REG CD 451; 5/2014 (77’11) - Rezension von Guy Engels

Truro ist eine kleine Stadt in Cornwall, am südlichsten Zipfel Englands. Die markanteste Sehenswürdigkeit ist die neugotische Kathedrale, die, wie es sich für englische Kathedralen gehört, über einen eigenen Chor verfügt. Dieses durchaus beachtliche Ensemble hat zum 100. Jahrestag des Ausbruchs des Ersten Weltkrieges eine CD produziert, auf der Musik aus jenen fürchterlichen Tagen zu hören ist. Read More →

Wolfgang Amadeus Mozart: Symphonie Nr. 29 KV 201; Felix Mendelssohn Bartholdy: Symphonie Nr. 3 (Schottische); Yomiuri Nippon Symphony Orchestra, Sylvain Cambreling; 1 CD Altus ALT307; 2014 (o.A.) – Rezension von Remy Franck

Das zur Yomiuri-Mediengruppe gehörende ‘Yomiuri Symphony Orchestra’ spielt unter der Leitung seines Chefdirigenten Sylvain Cambreling Mozarts Symphonie Nr. 29. Die Musik wird flüssig und transparent interpretiert, mit feinem Streicherklang. Eine saubere Leistung, mehr nicht! Read More →

Piotr Beczala: The French Collection; Berlioz: Merci, doux crépuscule! (Damnation de Faust), Ah! Je vais l'aimer, mon cœur me l'annonce (Béatrice et Bénédict); Bizet: La fleur que tu m'avais jetée (Carmen); Boieldieu: Viens, gentille dame (La Dame blanche); Donizetti: La maîtresse du roi?...Ange si pur (La Favorite), Seul sur la terre (Dom Sébastien, Roi de Portugal); Gounod: L'amour, l'amour... Ah, lève-toi soleil (Roméo et Juliette), Salut! Demeure chaste et pure (Faust); Massenet: Toute mon âme - Pourquoi me réveiller (Werther), Ah! Tout est bien fini... O souverain (Le Cid), Toi ! Vous ! Oui ! Je fus cruelle… N’est-ce plus ma main (Manon); Verdi: Fontainebleau! Forêt immense et solitaire … (Don Carlos); Piotr Beczala, Tenor, Diana Damrau, Sopran, Orchestre de l’Opéra National de Lyon, Alain Altinoglu; 1 CD Deutsche Grammophon 4794101; 8/14 (62') - Rezension von Remy Franck

Diese interessante Kompilation französischer Opernarien zeigt den polnischen Tenor Piotr Beczala als einen Sänger, der mangels der Schönheit eines Pavarotti-Timbres mit Gesangstechnik überzeugt: sein Recital ist beispielhaft für einen Gesangsstil, der bei bemerkenswertem Stimmvolumen und viel Wärme von farblichen und dynamischen Nuancen lebt. Read More →

GLASS AM KLAVIER
Unter dem suggestiven Titel Glassworlds 1 startet Grand Piano eine Reihe von CDs mit Klavierwerken von Philip Glass, der bekannterweise einen wichtigen Beitrag zur Klaviermusik des 20. Jahrhunderts geliefert hat. Die CD beginnt mit ‘Opening (Glassworks)’ von 1981. Es folgt die ‘Orphée Suite’, die Paul Barnes im Jahre 2000 aus der Oper ‘Orphée’ für Klavier bearbeitet hat. Danach kommt ‘Dreaming Awake’, das Philip Glass im Jahre 2003 für ein Benefizprojekt komponierte und in dem er das emotionale Spektrum von Schmerz, Wut und Verzweiflung ergründet. Read More →

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