Gustav Mahler: Lieder eines fahrenden Gesellen (Arr. Arnold Schönberg); Alexander Zemlinsky: 6 Gesänge op. 13 (Arr. Christopher Austin); Richard Wagner: Siegfried-Idyll; Ferruccio Busoni (Arr. Erwin Stein): Berceuse élégiaque op. 42; Katie Bray, Mezzosopran, Gareth Brynmore John, Bariton, Royal Academy of Music Soloists Ensemble, Trevor Pinnock; 1 SACD Linn CKD 481; 2/14 (61') – Rezension von Remy Franck

Auf dem Cover dieser SACD werden Mahlers ‘Lieder eines fahrenden Gesellen’ angekündigt. Wer würde nicht interessiert hinschauen, um den Namen des Solisten zu erfahren. Nada. Ich schaue auf dem Backcover nach. Nihil! Ich lese die genaue Inhaltsangabe der Lieder und anderen Stücke auf Seite 2 und 3 im Booklet. Niente! Auf der 5. Seite stehen die Namen der Instrumentalisten. Von den Sängern: Nichts! Hinten, bei den Biographien, werde ich fündig. Read More →

Gustav Mahler: Symphonie Nr. 9; Hallé, Mark Elder; 2 CDs Hallé HLD 7541; 2014 (82') – Rezension von Remy Franck

Schon in der ersten Minute lässt Mark Elder aufhorchen. Da gibt es Klangschleifen, die ganz zierlich wirken, Klänge, die zweifellos mit viel Detailsorgfalt erarbeitet wurden. Zwischen Melancholie, süßen Erinnerungen, brachialer Kraft und heftigem Kollabieren bekommt der erste Satz dieser Neunten eine Stimmung von ganz klar noch diesseitigen Totenbettvisionen. Read More →

Views from Ararat; Ahmed Adnan Saygun: Suite für Violine und Klavier, op. 33, Sonate für Violine und Klavier, op. 20; Arno Babadschanjan: Sonate für Violine und Klavier; Edward Baghdassarian: Rhapsodie für Violine und Klavier; Rebekka Hartmann, Violine, Margarita Oganesjan, Klavier; 2 CDs Farao B 108 086; 05/14 (83'25) – Rezension von Remy Franck

Der Ararat, der Berg, auf dem die Arche Noahs nach der Sintflut gelandet sein soll, ist für die christlichen Armenier ein Nationalsymbol, obwohl er jenseits der armenischen Grenze in der Türkei liegt, mit der Armenien seit dem Genozid von 1915 verfeindet ist. Mit diesem Programm führen die Armenierin Margarita Oganesjan und die Deutsche Rebekka Hartmann die beiden Länder musikalisch zusammen, mit Werken des Türken Ahmed Adnan Saygun und des Armeniers Arno Babadschanjan. Read More →

Piotr I. Tchaikovsky: Rokoko-Variationen op. 33 für Cello & Orchester (Originalfassung, Revidierte Fassung von W. Fitzenhagen), Nocturne op. 19 Nr. 4, Pezzo capriccioso op. 62, Andante Cantabile (2. Satz aus dem Streichquartett op. 11); Istvan Vardai, Cello, Pannon Philharmonic, Tibor Boganyi; 1 CD Brilliant Classics 94876; 6/14 (55'22) – Rezension von Remy Franck

Charmant und gefällig: Tchaikovskys Werke für Cello und Orchester sind immer gut für viel Hörvergnügen, sofern die Interpretationen stimmen. Istvan Vardai spielt die Rokoko-Variationen gleich in zwei Fassungen, in der meistgespielten und kräftig revidierten Version des Cellisten Wilhelm Fitzenhagen und in der Originalfassung. Read More →

Agrippina; Arien von Peri, Porpora, Graun, Orlandini, Händel, Telemann, Magni, Sammartini, Legrenzi; Ann Hallenberg, Mezzosopran, Il Pomo d'Oro, Riccardo Minasi; 1 CD Deutsche Harmonia Mundi 8875055982; 05/13 (74'54) – Rezension von Remy Franck

Die römische Kaiserin Agrippina hat nicht nur Köln gegründet, sondern auch, als Meisterin der Intrige, mit Hilfe einer Giftmischerin ihren Mann Claudius vergiftet, um ihren Sohn Nero zum Kaiser zu machen. Dieser bedankte sich übrigens für diese ‘Großzügigkeit’, indem er die Mutter ermorden ließ. Neben dieser Agrippina gibt es auch noch ihre Mutter, Agrippina die Ältere, die Frau des Germanicus, die im Exil den Hungertod starb, und deren Schwester, Vipsania Agrippina. Read More →

Wait for Me; Oganyok; Blanter: Zhdi menya, Kak sluzhil soldat, My Love, Chernoglazaya kazachka; Pushki molchat dalnoboinye, In the Forest by the Front Line; Dolukhanian: Dunai Goluboi; Dunayevsky: Ekhal ya iz Berlina; Gorbenko: Zhdi menya; Kolmanovsky: Alyosha; Pakhmutova: Goryachii sneg; Petrov: Cantata Nam Nuzhen Mir (Mother's Arioso; Minuti tishiny; Solovyov-Sedoy: Ballada o soldate, The Nightingales; Dmitri Hvorostovsky, Baritone, Ministry of Internal Affairs Chorus, Style of Five Ensemble, Novaya Opera Orchestra, Constantine Orbelian; 1 CD Delos DE3475; 7/14 (63'43) - Rezension von Remy Franck

Populäre russische Lieder aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs singt Dmitri Hvorostovsky auf dieser CD. Es sind Lieder über Soldaten, die u.a ihr Leben an der Front, fern von ihrer Familie und ihren Liebsten beschreiben, oft melancholisch, manchmal verbittert, auch leidenschaftlich. Read More →

Heitor Villa-Lobos: Symphonie Nr. 12, Uirapuru, Mandu-Sarara; Choir of the Sao Paulo Symphony Orchestra, Sao Paulo Symphony Orchestra, Isaac Karabtchevsky; 1 CD Naxos 8.573451; 3/14 (57'42) – Rezension von Remy Franck

Dem Komponisten Heitor Villa-Lobos, Gründervater der brasilianischen Symphonik und eine der herausragenden Persönlichkeiten der Musikgeschichte, fehlte es nie an originellen und abwechslungsreichen musikalischen Einfällen. Davon zeugen die meisten seiner Werke. Read More →

Igor Strawinsky: Le Sacre du Printemps (Fassung für Klavier 4-händig), 3 Pièces faciles für Klavier 3-händig, Tango für Klavier solo; 3 Stücke für Streichquartett (arr. für Klavier 4-händig), 5 Pièces faciles für Klavier 4-händig, Piano-Rag-Music für Klavier solo; Duo Koroliov; 1 CD Tacet 216; 1/13 + 7/14 (59'16) – Rezension von Remy Franck

Das Duo Koroliov (Evgeni Koroliov & Ljupka Hadzigeorgieva) fasziniert mit Stravinsky-Aufnahmen, von denen der ‘Sacre du Printemps’ live, der Rest im Studio eingespielt wurden. Read More →

FANTASIEVOLLER SPÄT-BAROCK
Ludger Rémy, der dieses Jahr für besondere Verdienste in der Popularisierung bzw. Erforschung des Lebens und der Werke von Johann Friedrich Fasch (1688-1758) den Fasch-Preis erhält, hat für cpo fünf Ouvertüren-Sinfonien aufgenommen. Diese spätbarocke Musik überrascht durch ihre Fantasie und die bemerkenswerte Fülle an Affekten. Read More →

Ludwig van Beethoven: Missa Solemnis op. 123; Genia Kühmeier, Elisabeth Kulman, Mark Padmore, Hanno Müller-Brachmann, Chor - und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Bernard Haitink; 1 CD BR Klassik 900130; 9/14 (79'22) – Rezension von Remy Franck

Festlich und feierlich, eine richtige ‘Missa Solemnis’ dirigiert Bernard Haitink auf dieser neuen CD von BR Klassik. Und an Dramatik lässt er auch nicht fehlen. Kräftige Akzente unterstreichen das. Mit über 79 Minuten nimmt sich Haitink mehr Zeit als die meisten seiner Kollegen in den rezenten Aufnahmen nach historischer Aufführungspraxis. Read More →

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