Dem Komponisten Heitor Villa-Lobos, Gründervater der brasilianischen Symphonik und eine der herausragenden Persönlichkeiten der Musikgeschichte, fehlte es nie an originellen und abwechslungsreichen musikalischen Einfällen. Davon zeugen die meisten seiner Werke. Read More →
Das Duo Koroliov (Evgeni Koroliov & Ljupka Hadzigeorgieva) fasziniert mit Stravinsky-Aufnahmen, von denen der ‘Sacre du Printemps’ live, der Rest im Studio eingespielt wurden. Read More →
FANTASIEVOLLER SPÄT-BAROCK
Ludger Rémy, der dieses Jahr für besondere Verdienste in der Popularisierung bzw. Erforschung des Lebens und der Werke von Johann Friedrich Fasch (1688-1758) den Fasch-Preis erhält, hat für cpo fünf Ouvertüren-Sinfonien aufgenommen. Diese spätbarocke Musik überrascht durch ihre Fantasie und die bemerkenswerte Fülle an Affekten. Read More →
Festlich und feierlich, eine richtige ‘Missa Solemnis’ dirigiert Bernard Haitink auf dieser neuen CD von BR Klassik. Und an Dramatik lässt er auch nicht fehlen. Kräftige Akzente unterstreichen das. Mit über 79 Minuten nimmt sich Haitink mehr Zeit als die meisten seiner Kollegen in den rezenten Aufnahmen nach historischer Aufführungspraxis. Read More →
Die vorliegenden zwei Einspielungen von Britten- und Korngold-Werken verdienen eine längere Einführung. Manch einer mag sich erstaunt gefragt haben, wer der Herr mit Zwicker auf dem Cover der neuen CD ist. Nun, das ist der Mann, dem wir die beiden hier eingespielten Werke verdanken: Paul Wittgenstein (1887–1961). Wittgenstein, ein berühmter Name, fürwahr! Read More →
Unmöglich, diesen phänomenalen Aufnahmen nicht zu verfallen! Marc Soustrot dirigiert Saint-Saëns als sei es ein Stück von ihm selber. Alles stimmt hier, Tempi, Dynamik, der Verlauf der Musik, und es kommen so Stimmungen zustande, die den Hörer gefangen halten. Read More →
Bei dieser Aufnahme von Elgars wohl bedeutendstem Werk für Soli, Chor und Orchester, ‘The Dream of Gerontius’, handelt es sich um den Mitschnitt des Dresdner Palmsonntagskonzerts vom 28. März 2010 unter Leitung von Sir Colin Davis, der in dieser Veranstaltung eine Meisterleistung vollbrachte. Er erzielt mit seinen deutschen Musikern einen genuinen Elgar-Sound. Read More →
Die Partitur von Bruckners Sechster Symphonie wurde am 3. September 1881 in St. Florian abgeschlossen. Im Gegensatz zu vielen anderen Werken, hat Bruckner die Sechste – wie übrigens auch die Siebte – nie revidiert und es gibt nur eine Fassung davon. Er selber nannte sie wegen ihrer kompositorischen Kühnheit scherzhaft « die Keckste ». Sie ist bis heute sozusagen ein Stiefkind im symphonischen Schaffen Bruckners, denn sie wird weit weniger oft aufgeführt als andere Symphonien des Meisters. Gut also, das Mariss Jansons sie mit der populären Siebten koppelt und alles Mögliche tut, um sie wirkungsvoll werden zu lassen. Read More →
Auf den ersten Blick hochinteressant, auf den zweiten enttäuschend, so entpuppt sich Sigiswald Kuijkens Neuaufnahme des Weihnachtsoratoriums von Johann Sebastian Bach. Unter dem Motto weniger ist mehr, reduziert er den Chor auf vier Stimmen, nämlich auf die der vier Solisten. Sunhae Im, Sopran, Petra Noskaiova, Alt, Stephan Scherpe, Tenor und Jan van der Crabben, Bass singen somit nicht nur die Solopartien, sondern sämtliche Choreinlagen. Read More →
Eines kann man Michel Tilson Thomas nicht vorwerfen: Tchaikovskys Musik für rasante und überdynamische Show-Symphonik zu benutzen. Den ersten Satz der 5. Symphonie baut er konsequent auf und nimmt sich Zeit, Details zu pflegen und mit klug dosiertem Rubato sowie anregender Dynamik Spontaneität zu erzielen. Read More →