MIT NUR EINER HAND, DER LINKEN
In der 5. Folge von Klavierwerken für die linke Hand (Oeuvres pour la main gauche) bei Ad Vitam Records spielt der französische Pianist Maxime Zecchini
Transkriptionen von Paul Wittgenstein, einem amerikanischen Pianisten österreichischer Herkunft, der trotz des Verlustes seines rechten Armes als Folge einer Kriegsverletzung seine Karriere fortsetzte. Read More →
Julian Lloyd Webber, der im vergangenen Jahr (2014) das Cellospiel aus medizinischen Gründen aufgeben musste, ist auf dieser CD in seinen letzten Celloaufnahmen und zugleich in seinen ersten Einspielungen als Dirigent zu hören. Read More →
Zwischen dem heiteren, quasi unbeschwerten Ersten Streichquartett, den Alpträumen des Achten Quartetts und der komplexen Gefühlswelt des Zehnten bestehen große Unterschiede. Das ‘Dmitri Ensemble’ unter Graham Ross spielt sie in der Form von Kammersymphonien, die Shostakovichs Schüler und enger Mitarbeiter Rudolf Barshai erstellte. Read More →
Diese Schallplatte bringt ein Programm mit Musik zu Gehör, die in den Fünfziger und Sechzigerjahren des 20. Jahrhunderts gängig gespielt wurde und danach nur noch selten den Weg auf Tonträger oder in den Konzertsaal fand. Daher: Toll, dass jemand so eine Aufnahme macht und einen Verleger überzeugen kann, sie zu veröffentlichen! Read More →
Philippe Jordan legt mit diesen zwei Aufnahmen hochkarätige Interpretationen beider Werke vor. Es mögen nicht die sensuellsten oder fiebrigsten Einspielungen sein, aber indem der Dirigent ständig die Handlung vor Augen hat, gelingt ihm ein darstellerisch eloquenter musikalischer Ablauf. Dabei lässt er vor allem in den zärtlichen Momenten von Ravels Ballettmusik aufhorchen. Read More →
Was Carsten Dahl hier auf seinem ‘prepared piano’ und so mit einem sehr ungewöhnlichen Klang vorstellt, ist eine durchaus zeitgemäße Neuinterpretation von Bachs Goldberg-Variationen. Klugerweise wählt der Interpret die kurze Variante ohne Wiederholungen, die lange Version hätte das Experiment zum Scheitern gebracht, weil das innere Timing nicht mehr gestimmt hätte. Read More →
Der erste Satz dieser Aufnahme von Anton Bruckners Neunter Symphonie zeigt Simon Young als Dirigentin, die das Lyrische der Musik maximal herausarbeitet. Das führt zu manchmal neuartig klingenden Klanglinien, die, genau wie andere Interpretationsmerkmale, das Interesse an einer in ihrer Gesamtwirkung freilich nicht besonders eindringlichen Aufführung wachhält. Aber allein ein breiter, großer Brucknerklang ist etwas Schönes. Read More →
Ein recht ungewöhnliches, aber durch und durch spannendes Programm spielen der Geiger Benjamin Schmid und die Pianistin Lisa Smirnova auf einer CD von Ondine: Dargeboten werden nur Bearbeitungen: Zunächst gibt es 14 der 19 Präludien, die Dmitri Tsyganov aus Dmitri Shostakovichs Op.34 arrangierte. Die Interpretationen haben viel narrative Kraft und werden mit kommunikativer Spannung gespielt. Prokofievs Klavierstücke ‘Visions fugitives’ gibt es in einer brillanten Bearbeitung von Viktor Derevianko, die die beiden Musiker effektvoll und mit unbändigem Spieltrieb zu größter Wirkung bringen. Read More →
An Aufnahmen der Mendelssohn-Quartette besteht eigentlich kein Bedarf, und wenn eine Neuaufnahme dennoch für höchste Aufmerksamkeit sorgt, dann weil neue Aspekte zutage treten. Und davon gibt es genug in dieser Aufnahme des amerikanischen ‘Escher String Quartet’, dessen Name ja schon Programm ist: er bezieht sich auf den niederländischen Graphiker Maurits Cornelis Escher, der sich mit der Darstellung perspektivischer Unmöglichkeiten, optischer Täuschungen und multistabiler Wahrnehmungsphänomene befasste, die trotz ‘Unmöglichkeit’ immer ein Ganzes ergaben. Read More →
Jean Françaix: Konzert für 2 Klaviere & Orchester; Francis Poulenc: Konzert für 2 Klaviere & Orchester, Les Animaux Modèles (Suite); Mona Bard, Rica Bard, Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Ariane Matiakh; 1 CD Capriccio C 5237; 2014 (o.A.) – Rezension von Remy Franck
Mit viel Leichtigkeit, Schwung und Eleganz begegnen Mona und Rica Bard dem Doppelkonzert von Jean Françaix, wohl wissend, dass diese neoklassische Musik echt französischen Charakters ist, fein, brillant und mit einer guten Portion Humor, ja sogar Ironie. Sie reflektiert das Vergnügen, das der Komponist beim Komponieren empfand, weil er nicht, wie er sagte, die « Autobahnen des Intellekts, sondern die Waldwege » wählte. Read More →