SIBELIUS AUF DEM SIBELIUS-FLÜGEL
In Ainola, dem Haus, das Jean Sibelius 1904 gebaut hatte und in dem er bis zu seinem Tod im Jahr 1957 lebte, steht ein Steinway Flügel, den der Komponist 1915 als Geburtstagsgeschenk erhielt. Auf diesem Instrument hat der wohl bedeutendste Experte der Klaviermusik von Sibelius, Folke Gräsbeck, seine ganz persönliche Hommage an den Komponisten zu dessen 150. Geburtstag aufgenommen. Für den Schallplattensammler ist sie eine willkommene Ergänzung der Sibelius-Edition, die BIS 2011 fertigstellte. Read More →
Carl Gottlieb Reissiger, 1826 zum Nachfolger Carl Maria von Webers als Hofkapellmeister an die Dresdner Hofoper berufen, war in Deutschland wohl neben Felix Mendelssohn der wichtigste Kapellmeister seiner Zeit. Neben seiner Dirigiertätigkeit war er auch ein fleißiger Komponist, dessen Werke aber weitgehend in Vergessenheit geraten sind. Read More →
Chopins Balladen stehen im Mittelpunkt dieses Programms, umgeben von einigen meist zeitnahen Kompositionen. Fukuma wird den Balladen, diesen dramatischen und tief empfundenen musikalischen Erzählungen nicht nur gerecht, er bringt es auch fertig, ihnen seinen ganz persönlichen Stempel aufzudrücken, immer eloquent und ansprechend. Read More →
Georges Bizet hat in seinem kurzen Leben recht viel komponiert, aber die meisten Stücke sind kaum bekannt und fristen ihr Dasein im Schatten von ‘Carmen’ und ‘Arlésienne’. Mit Ausnahme der ‘Petite Suite’ mit ihren reizvoll-eingängigen Melodien werden auch die Kompositionen dieser CD nur selten aufgeführt. Read More →
Das Klavierduo Genova & Dimitrov spielt Duo-Musik von Franz Liszt mit Blick auf die « schier grenzenlose Emotion, mit der jeder Klang dieser Werke geladen ist », wie es in der Produktinformation heißt. Read More →
Shostakovichs 7. Symphonie, die so genannte ‘Leningrader’, verträgt allerlei Deutungen, ohne dass die Musik dadurch schwächer würde. Zwischen Frieren und Zittern, zwischen Angst und Bangen, manchmal auch mit lachendem Munde, wird die Sinnlosigkeit des Krieges ebenso wie des Sieges zur Schau gestellt. Read More →
Sir Mark Elder und sein Hallé Orchester bieten hier vier exzellente, wenn auch etwas einseitige Einspielungen von Werken des englischen Komponisten Ralph Vaughan Williams, wo natürlich die ‘Pastoral Symphony’ den Mittelpunkt bildet. Im Gegensatz zu anderen Dirigenten wie Rozhdestvensky, Haitink oder Norrington, die jeder für sich eigene Wege aus der englischen Tradition heraus suchen, bleibt Elder eher sehr nah an diesem typisch englischen Aufführungsstil, der auf Nicht-Engländer oft ein bisschen betulich und langweilig wirken kann. Read More →
Ohne Arme Horn spielen zu wollen war für Felix Klieser von Kindesbeinen an der sehnlichste Wunsch. Mit viel Willenskraft, viel harter Arbeit und genau so viel Talent hat er es inzwischen in die erste Reihe der deutschen Hornsolisten geschafft. Die Ventile seines auf einem speziellen Ständer ruhenden Instruments bedient er mit den Zehen des linken Fußes. Und was andere Hornisten erreichen, wenn sie die rechte Hand in den Trichter stecken, um den Klang zu verändern, muss er allein mit Mund, Lippen und Atem schaffen. Read More →
Bachs Goldberg-Variationen hören nicht auf, zu inspirieren. Diesmal haben sie den belgischen Interpreten Philippe Thuriot dazu verführt, das BWV 988 mit allen Wiederholungen auf dem Akkordeon einzuspielen. Thuriot braucht für seine Wiedergabe 84 Minuten, und es ist bewundernswert, wie toll er diese Musik wiedergibt. Read More →
Keine Hyde Park-Rede ist das: Die vierte Folge des Beethoven-Sonaten-Gesamtaufnahme durch den australischen Pianisten James Brawn (44) zeigt die Ernsthaftigkeit des interpretatorischen Ansatzes. Brawn spielt nicht, um zu zeigen, was Beethoven ist, sondern er spielt Beethoven. Er hält keine Rede, um uns zu überzeugen, sondern er benutzt die ihm zur Verfügung stehende Rhetorik im Sinne einer intelligent konzipierten dramatischen Darstellung, die Beethoven Beethoven sein lässt. Read More →