Der Komponist Theodor Kirchner (1823-1903) schloss mit Brahms Freundschaft, als sich die beiden 1865 in Baden-Baden trafen. Kirchner hat mehrere Werke von Brahms für andere Besetzungen bearbeitet. Brahms’ Verleger Simrock beauftragte Kirchner 1883 mit der Anfertigung von Klaviertrio-Transkriptionen der beiden Streichsextette op. 18 (1860) und op. 36 (1865), die beim Komponisten auf große Zustimmung stießen. Laut Brahms hatte Kirchner sie « vorzüglich ausgeführt ». Read More →
Der in Budapest geborene Miklós Rózsa (1907–1995) gilt als einer der renommiertesten und erfolgreichsten Filmmusik-Komponisten, aber bis 1937 komponierte er nur Kammermusik, symphonische Musik und Instrumentalkonzerte. Seine Werke wurden von Bruno Walter, Georg Solti, Zubin Mehta, Eugene Ormandy und Leonard Bernstein dirigiert. Read More →
Grzegorz Fitelberg (1879-1953), nicht zu verwechseln mit seinem Sohn Jerzy Fitelberg, war in seiner langen Karriere zunächst als Geiger und Dirigent tätig. Er flüchtete 1939 nach Paris, dann nach Buenos Aires, wo er als Dirigent am Teatro Colón arbeitete. Die nächsten Kriegsjahre verbrachte er in den USA. Read More →
Ausgehend von Bernd Alois Zimmermanns Komposition Monologe für zwei Klaviere, einer meisterhaften Transkription seines Konzertes Dialoge für zwei Klaviere und Orchester, erweitert das Klavierduo Neeb das Spielfeld mit Bearbeitungen von Debussys Jeux (Arr. Johannes X. Schachtner), dem Allergro aus Mozarts Klavierkonzert Nr. 21 (Arr. Klavierduo Neeb) und Johannes Schachtners Werk Bach.Choräle.Exerzitien, das Transkription und Rekomposition phantasievoll vereint. Read More →
Das Cellokonzert von Dvorak ist regelmäßig im Konzert und auch in Einspielungen zu erleben. Das Klavierkonzert und auch das Violinkonzert fristen dagegen ein Schattendasein. Dabei haben auch diese beiden Werke ihre hörenswerten Seiten. Das Violinkonzert erklingt wenigstens ab und zu. Hier ist es zusammen mit zwei weiteren Werken des Komponisten für Violine und Orchester zu hören, nämlich der Mazurka und der Romanze. Read More →
Obschon die Arien in seinen Oratorien und Opern überwiegen, liebte Georg Friedrich Händel angeblich auch Duette. Oft singen die beiden Sänger über Liebe und Eifersucht. Read More →
Der 28-jährige österreichische Countertenor Alois Mühlbacher, der bereits als Sängerknabe am oberösterreichischen Sankt-Florians-Stift solistisch erfolgreich war, hat nach dem Stimmbruch in die Bariton-Lage das Fach Countertenor gewählt. Auf diesem Album singt er Kantaten von Antonio Maria Bononcini (1677-1726). Dieser war ein italienischer Cellist und Komponist, der jüngere Bruder des bekannteren Giovanni Bononcini. Read More →
Der in Brasilien lebende und aus der Schweiz stammende Geiger Renato Wiedemann hat sein Debutalbum aus diesen beiden geografischen Anknüpfungspunkten zusammengestellt. Werke aus der Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts von Komponisten aus beiden Staaten, bei Widmer ebenfalls ein Bürger beider Länder, ergeben ein schlüssiges und aufschlussreiches Programm. Read More →
(Remy Franck) Der aus einer oberpfälzischen Adelsfamilie stammende Jobst vom Brandt (1517–1570, ursprünglich auch Prandtner von Prant) war Sängerknabe in der kurfürstlichen Kantorei in Heidelberg. Später trat er in den Dienst des Kurfürsten, nahm 1543 am Feldzug Wolfgangs des Älteren von der Pfalz gegen Wilhelm von Kleve teil und wurde 1548 Stiftshauptmann in Waldsassen und Pfleger in Liebenstein. Read More →
(Pál Körtefa) – Generell sind in letzter Zeit eher fein gefasste und auf gute Transparenz bedachte Sichten auf die Symphonien von Bruckner zu hören als solche, die majestätisch oder gar gravitätisch überhöht daherkommen. Das findet sich jetzt auch bei Schaller. Nun mag gerade diese Symphonie diesen Weg öffnen, da sie noch nicht das ausgeprägt Würdevolle zeigt wie die späteren Werke. Read More →