Enrique Granados: Goyescas Op. 11 + El pelele; Javier Perianes, Klavier; # Harmonia Mundi HMM 902626; Aufnahme 05.2023, Veröffentlichung 01.12.2023 (6'56) - Rezension von Remy Franck

Enrique Granados (1867-1916) schrieb seine Goyescas 1896 nach dem Besuch einer Goya-Ausstellung im Prado. Der Zyklus schildert Szenen aus dem Volksleben der Goya-Zeit. Javier Perianes gestaltet die einzelnen Stücke sehr farbig, mit einem satten Klavierklang, und skulptiert die Musik prägnant. Er kleidet die Musik von Granados in eine blendende, sinnliche, farbenfrohe, sehr virtuose Klaviersprache mit einem Hauch von Melancholie. Read More →

Beethoven Trilogy; Ludwig van Beethoven: Klaviersonate Es-Dur op. 109 (neue Version von Jürg Wyttenbach nach Skizzen) + Komposition D-Dur (Allegro & Andante, vervollständigt von See Siang Wong) + Fragment aus dem Klavierkonzert D-Dur; Johann Joseph Rösler: Allegro aus Klavierkonzert D-Dur (ehemals Beethoven zugeschrieben); Ludwig van Beethoven / Jürg Wyttenbach: Albumblatt; See Siang Wong, Klavier, Camerata Schweiz, Howard Griffiths; # RCA 19439943162, Aufnahmen 2020/2021, Veröffentlichung 01.12.2023 (71'00) - Rezension von Remy Franck

Der Schweizer Pianist See Siang Wong beendet mit Unheard seine Beethoven-Trilogie bei RCA. Auf dem dritten Album sind unvollendete Werke von Beethoven zu hören. Den Auftakt macht die Sonate op. 109. Dieses Opus ist zwar als 30. Sonate vollendet bekannt, aber hier handelt es sich um eine neue Alternativversion, die Jörg Wyttenbach aus Beethovens Skizzenbüchern, zusammenstellte. Read More →

Mahler / Scartazzini Complete Symphonies Vol. 2; Gustav Mahler: Symphonien Nr. 2 & 3; Andrea Lorenzo Scartazzini: Torso für Orchester & Epitaph für Chor & Orchester + Spiriti; Jana Baumeister, Evelyn Krahe, Ida Aldrian, Knabenchor der Jenaer Philharmonie, Jenaer Philharmonie, Simon Gaudenz; # Odradek ODRCD443; Liveaufnahmen 05 & 11.2019, Veröffentlichung 24.11.2023 (190') - Rezension von Remy Franck

In seinem Mahler-Zyklus stellt Simon Gaudenz jeder Symphonie ein kurzes Werk von Andrea Lorenzo Scartazzini voran. So schüren Torso und Epitaph unsere Erwartung auf die Zweite Symphonie, deren ersten Satz Gaudenz anfangs sehr breit und lyrisch angeht, aber mit manchmal schnelleren Tempi verhindert, dass das Ganze nicht zu feierlich wird. Leider wirkt der Satz nicht ganz kohärent und im Tempo doch recht zerfahren. Read More →

On the Roof; Anna Segal: Concerto Judaica + Longing + Biblical Mosaic for Basson and Harp + Folk Songs + Yemenite Love Song; Mavroudes Troullos, Fagott, Bassoon, Rachel Talitman, Harfe, Israel Strings Ensemble, Doron Salomon; #  Harp & Company 5050-51; Aufnahmen 2022, Veröffentlichung 24.11.2023 (55'22) - Rezension von Remy Franck

Die israelisch-ukrainische Komponistin Anna Segal hat mehrere Kompositionen für Harfe, Fagott und Orchester geschrieben, die auf diesem Album zu hören sind. Read More →

Benjamin Britten: Te Deum + A Ceremony of Carols, op. 28 + Hymn to St Cecilia; Katerina Englichova, Harfe, Daniela Valtova Kosinova, Orgel, Martinu Voices, Lukas Vasilek; 1 CD, Animal Music ANI 124; Aufnahme 04. + 06.2022, Veröffentlichung 24.11.2023 (41'54) - Rezension von Guy Engels

Benjamin Brittens Bestreben war es, Chormusik zu schreiben, die auch guten Amateurchören zugänglich ist und von ihnen aufgeführt werden kann. Der traditionsgebundene, volksliedhafte Ansatz ist in diesen Werken nicht zu überhören, ganz besonders in der populären Ceremony of Carols – ein Repertoireklassiker zur Weihnachtszeit. Read More →

Kaleidoscope; Benjamin Bilse: Tongemälde in Form eines Walzers op. 28 + Die Fürstensteiner + Liegnitzer-Breslauer Eisenbahn-Galopp op. 3 + Friedrich-Wilhlems-Quadrille + Königs-Polonaise op. 26; Original-Melodien op. 20 Schlesische Lieder + Schützen-Marsch op. 13 + Silesia-Polka + Victoria Walzer op. 22 + Sturm-Marsch-Galopp op. 6; West Side Sinfonietta, Marcin Danilewski; # CDAccord ACD321; Aufnahme 04.2022, Veröffentlichung 24.11.2023 (62′17) - Rezension von Remy Franck

Der aus Schlesien stammende Johann Ernst Benjamin Bilse (1816-1902) konzertierte mit seinem Privatorchester, der Bilse’schen Kapelle, in ganz Europa. Zu den Besuchern seiner Konzerte gehörte der junge Gerhart Hauptmann, der beschrieb, wie er « Bei Bilse immer wieder Werke von Beethoven, Gluck, Mozart, Haydn hörte, bis er sie zu verstehen lernte. » Read More →

Litauische Musik für Violine und Piano; Kazimieras Viktoras Banaitis: Violinsonate d-Moll, Juozas Groudis: Violinsonate d-Moll, Julius Juzeliunas: Violinsonate, Stasys Vainiunas: Violinsonate op. 38; Simona Venslovaite, Violine, Veronika Kopjova, Klavier; # Naxos 8.551480; Aufnahme 08.2021; Veröffentlichung 24.11.2023 (74'48) – Rezension von Pál Körtefa

Der deutschsprachige Wikipedia-Eintrag zu klassischen litauischen Komponisten umfasst nur etwa 80 Namen. Das mag auch daran liegen, dass die Geschichte der klassischen Musik in diesem baltischen Staat noch sehr jung ist. So ist etwa die hier zu hörende Sonate von Juozas Groudis die erste ihrer Art aus diesem Land. Read More →

Franz Schubert: Winterreise D. 911; Cyrille Dubois, Tenor, Anne Le Bozec, Klavier; # NoMadMusic NMM117; Aufnahme 01.2021, Veröffentlichung 01.12.2023 (76'15) - Rezension von Remy Franck

Cyril Dubois, einer der vielseitigsten französischen Tenöre, interpretiert Schuberts Winterreise sehr ausdrucksvoll. Durch eine gute  Atemtechnik und die Fähigkeit, Spannungsaufbau und -abfall wirkungsvoll zu bestimmen, gewinnt Dubois den Liedern viel Dramatik ab, auch wenn seine Interpretation nicht ganz frei von Manierismen ist und die Stimme gelegentlich etwas scharf wirkt. Read More →

Frederick Delius: A Mass of Life; Roderick Williams, Bror Magnus Tødenes, Gemma Summerfield, Claudia Huckle, Bergen Philharmonic Choir, Edvard Grieg Kor, Collegium Musicum Choir, Bergen Philharmonic, Mark Elder; # LAWO LWC 1265; Aufnahme 09.2022, Veröffentlichung 24.11.2023 (94') - Rezension von Guy Engels

Im August 2022 begann Mark Elder sein Engagement als Erster Gastdirigent beim Bergen Philharmonic Orchestra mit der monumentalen ‘Messe des Lebens’ von Frederick Delius. Read More →

Essence; Arrigo Boito Mefistofele (L'altra notte in fondo al mare); Francesco Cilea: Adriana Lecouvreur (Io son l’umile ancella); Giacomo Puccini: La Bohème (Si, mi chiamano Mimì & Quando me’n vo’) + Tosca (Vissi d'arte) + Gianni Schicchi (O mio babbino caro) + Madama butterfly, act ii: un bel di vedremo; Alfredo Catalani: La Wally (Ebben! ne andro lontana); Piotr Tchaikovsky: Pique Dame (Otkuda eti slyozy); La Rondine: (Chi il bel sogno di doretta); Umberto Giordano: Andrea Chenier (La mamma morta); Ruggero Leoncavallo: Pagliacci (Qual fiamma... stridono lassu); Antonin Dvorak: Rusalka (Mesicku na nebi hlubokem); Marina Rebeka, Orchestra of the Wroclaw Opera, Marco Boemi; # Prima Classics PRIMA013;  Aufnahme 08.2021, Veröffentlichung 24.11.2023 (59') - Rezension von Remy Franck

Marina Rebeka singt einige der größten Sopran-Arien und sie tut es auf technisch sehr hohem Niveau und mit einer vollauf überzeugenden Stilsicherheit. Read More →

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