Jetzt liegt die Gesamtaufnahme der vier Symphonien von Franz Schmidt mit dem Dirigenten Jonathan Berman und dem BBC National Orchestra of Wales vor. Dazu haben sie noch das Intermezzo und die Karnevalsmusik aus der Oper Notre Dame eingespielt. Begleitet wird die Musik von einem umfangreichen Begleitheft, bei dem neben Informationen zu den Werken auch ein umfangreiches Interview mit dem Dirigenten zu seinem Zugang zu Franz Schmidt erhellend beisteuert. Read More →
Der französische Stéphane Michot verschmilzt geschickt die Einflüsse von Pop, Filmmusik und Komponisten wie Érik Satie und Claude Debussy in seinen seinen Kompositionen zusammen. Er schafft ein originelles und musikalisches Universum zeitgenössischen Stil mit seinem neuen Album Les Minutes du Soir. Read More →
Enrique Granados (1867-1916) schrieb seine Goyescas 1896 nach dem Besuch einer Goya-Ausstellung im Prado. Der Zyklus schildert Szenen aus dem Volksleben der Goya-Zeit. Javier Perianes gestaltet die einzelnen Stücke sehr farbig, mit einem satten Klavierklang, und skulptiert die Musik prägnant. Er kleidet die Musik von Granados in eine blendende, sinnliche, farbenfrohe, sehr virtuose Klaviersprache mit einem Hauch von Melancholie. Read More →
Der Schweizer Pianist See Siang Wong beendet mit Unheard seine Beethoven-Trilogie bei RCA. Auf dem dritten Album sind unvollendete Werke von Beethoven zu hören. Den Auftakt macht die Sonate op. 109. Dieses Opus ist zwar als 30. Sonate vollendet bekannt, aber hier handelt es sich um eine neue Alternativversion, die Jörg Wyttenbach aus Beethovens Skizzenbüchern, zusammenstellte. Read More →
In seinem Mahler-Zyklus stellt Simon Gaudenz jeder Symphonie ein kurzes Werk von Andrea Lorenzo Scartazzini voran. So schüren Torso und Epitaph unsere Erwartung auf die Zweite Symphonie, deren ersten Satz Gaudenz anfangs sehr breit und lyrisch angeht, aber mit manchmal schnelleren Tempi verhindert, dass das Ganze nicht zu feierlich wird. Leider wirkt der Satz nicht ganz kohärent und im Tempo doch recht zerfahren. Read More →
Die israelisch-ukrainische Komponistin Anna Segal hat mehrere Kompositionen für Harfe, Fagott und Orchester geschrieben, die auf diesem Album zu hören sind. Read More →
Benjamin Brittens Bestreben war es, Chormusik zu schreiben, die auch guten Amateurchören zugänglich ist und von ihnen aufgeführt werden kann. Der traditionsgebundene, volksliedhafte Ansatz ist in diesen Werken nicht zu überhören, ganz besonders in der populären Ceremony of Carols – ein Repertoireklassiker zur Weihnachtszeit. Read More →
Der aus Schlesien stammende Johann Ernst Benjamin Bilse (1816-1902) konzertierte mit seinem Privatorchester, der Bilse’schen Kapelle, in ganz Europa. Zu den Besuchern seiner Konzerte gehörte der junge Gerhart Hauptmann, der beschrieb, wie er « Bei Bilse immer wieder Werke von Beethoven, Gluck, Mozart, Haydn hörte, bis er sie zu verstehen lernte. » Read More →
Der deutschsprachige Wikipedia-Eintrag zu klassischen litauischen Komponisten umfasst nur etwa 80 Namen. Das mag auch daran liegen, dass die Geschichte der klassischen Musik in diesem baltischen Staat noch sehr jung ist. So ist etwa die hier zu hörende Sonate von Juozas Groudis die erste ihrer Art aus diesem Land. Read More →
Cyril Dubois, einer der vielseitigsten französischen Tenöre, interpretiert Schuberts Winterreise sehr ausdrucksvoll. Durch eine gute Atemtechnik und die Fähigkeit, Spannungsaufbau und -abfall wirkungsvoll zu bestimmen, gewinnt Dubois den Liedern viel Dramatik ab, auch wenn seine Interpretation nicht ganz frei von Manierismen ist und die Stimme gelegentlich etwas scharf wirkt. Read More →