Frank Ticheli ist ein amerikanischer Komponist, der keine Berührungsängste kennt. Sein Oeuvre reicht vom großen symphonischen Werk über die Kammermusik, die Chorliteratur bis hin zu Kompositionen für symphonisches Blasorchester. In den 90er Jahren war Ticheli, der Komposition an der ‘University of Southern California’ lehrt, ‘Composer in residence’ beim ‘Pacific Symphony’. Diese Affinität ist grundlegend für die vorliegende Produktion mit weit über hundertstimmigem Chor und groß besetztem Symphonieorchester – vor allem in der dritten, titelgebenden Symphonie ‘The Shore’. Read More →
LED, CLEAR WHITE
Zupackend, akzentreich, feinsinnig und von ungewöhnlicher, spontan wirkender Frische: Mozarts Violinkonzerte mit dem französischen Geiger David Grimal und seinem Ensemble ‘Les Dissonances’ sind speziell. Der Klang ist silbrig und klar, fein ziseliert und manch einer wird etwas Wärme darin vermissen. Eine weitere Besonderheit dieser LED Clear white-Interpretationen sind die Kadenzen, die sich Grimal vom französischen Komponisten Brice Pauset hat schreiben lassen. Read More →
1846 verbrachte Frédéric Chopin den Sommer auf dem Landsitz von George Sand. Vor der anschließenden Trennung von der Dichterin schrieb er während dieses letzten Aufenthalts in Nohant die Cellosonate und einige Solostücke, welche der Pianisten Pascal Amoyel und die Cellistin Emmanuelle Bertrand für dieses interessante und schlüssige Programm zusammengestellt haben. Read More →
Der französische Violinist und Komponist Jacques Pierre Joseph Rode (1774-1830) war ein Zeitgenosse Ludwig van Beethovens und hat auch dessen letzte Violinsonate uraufgeführt, die ihm gewidmet ist. Er galt als außergewöhnlicher Virtuose und hat spätere Generationen durch sein Spiel maßgeblich beeinflusst. Read More →
Prokofievs Cellokonzert sei « a killer for bows, cellists, orchestras, even audiences! But it’s still a great piece ». Zusammen mit Paavo Järvi hat er es für Hyperion aufgenommen, und die beiden setzen das 35 Minuten lange Werk unter Hochspannung. Was da alles passiert, was an Detailfülle herausgearbeitet wird, ist stupend. Read More →
Vor fünf Jahren nahm der kanadische Dirigent Yannick Nézet-Séguin in Rotterdam einige Ravel-Werke für EMI auf, darunter die 2. Suite aus ‘Daphnis et Chloé’. Nun hat er mit demselben Orchester die ganze Ballett-Musik aufgenommen, und das Resultat ist nicht weniger begeisternd. Read More →
Beherrscher der Klangelemente: der 1972 geborene Finne Sebastian Fagerlund ist unter den zeitgenössischen Komponisten einer der besten, wenn es um Klangentfaltung geht. Seine schöpferische Kraft breitet er in seinem Violinkonzert ‘Darkness in the Light’ erneut faszinierend vor uns aus und beweist, dass Musik wirkt, wenn sie beim Empfänger die Phantasie so anregt, dass die Musik weiter schafft. Anders als bei Musik, die nicht anspricht, und also Gegenwirkung erzeugt, ist hier geistige Mitwirkung angesagt. Read More →
Dies ist kein Allerwelts-Dvorak! Thomas Albertus Irnberger belebt die rhapsodische Anlage des Violinkonzerts mit einem ebenso raffinierten wie typisch böhmisch kolorierten Spiel, das der nötigen Leidenschaftlichkeit nicht entbehrt. Dem Adagio verleiht er einen epischen Atem, wobei die Violine mit schönen pastoralen Orchesterklängen umgeben wird. Read More →
Der aus Jordanien stammende Barenboim-Protegé Karim Said hat für diese CD ein Programm zusammengestellt, das laut seinem Mentor « wunderbar und sehr interessant » ist. Er beschäftigt sich mit der Musik des späten Österreichisch-Ungarischen Kaiserreiches (daher der Titel ‘Echoes from an Empire’), mit Musik der Spätromantik also, die von modernen Tendenzen umzüngelt wird. Read More →
« Die klassische Gitarre ist der Schlüssel zur Welt meiner unbewussten Emotionen, in der ich die Kontraste und Schattierungen des Lebens erforsche“, schreibt die norwegische Gitarristin Christina Sandsengen im Begleitheft. Den nicht niedergeschriebenen Zwischentönen des abwechslungsreichen Programms gibt sie in der Tat großen Raum zur Entfaltung. Read More →