Die 80er Jahre des 17. Jahrhunderts waren ein echter Glücksfall für die Musikgeschichte. In kaum einer Dekade zuvor und danach sind derart hervorragende Komponisten zur Welt gekommen – neben den Lichtgestalten Georg Friedrich Händel und Johann Sebastian Bach u.a. auch Georg Philipp Telemann, Johann David Heinichen und Christoph Graupner. Letztere zog es, wie Bach, nach Leipzig, die angesagte Universitäts- und Musikstadt mit einem ausgeprägten bürgerlichen Musikleben. Read More →
Das ‘Orchestre symphonique de Montréal’ und sein Solotrompeter Paul Merkelo präsentieren sich in einem exquisiten Programm mit französischen Trompetenkonzerten des 20. Jahrhunderts, deren Katalogpräsenz eher dürftig ist. Insbesondere das Werk von Alfred Desenclos (1912-1971) verdient daher Beachtung. Read More →
Bachs Osteroratorium und Himmelfahrtsoratorium gehören nicht zu den Standardwerken des Repertoires. Die Kompositionen sind im Konzert selten zu hören, ebenso bei liturgischen Anlässen, wo man bevorzugt auf die großen Passionen zurückgreift. Frieder Bernius tut gut daran, BWV 249 und BWV 11 aus der Versenkung zu holen. Wie so oft hat Bach auch hier zum Teil eigene weltliche Musik verwendet und sie sakral umgedeutet. Dies erklärt u.a. die doppelte Instrumentaleinleitung des Osteroratoriums, die ursprünglich eine Festmusik für den Herzog von Sachsen-Weißenfels war. Read More →
Frankreich ist kein Land der Symphonien, und die wenigen Beispiele gehören nicht zum Schatzkästlein der Literatur. Dennoch wäre es falsch, Charles Gounods Symphonien Nr. 1 und 2 wegen ihres unkomplizierten Charakters und ihrer einfachen Sprache naserümpfend links liegen zu lassen. Read More →
Zupackend, bisweilen heftig akzentuierend, mit viel spielerischer Leidenschaft, so präsentieren sich der Kölner Geiger Erik Schumann (*1982) und sein Bruder Mark in den beiden Streicherkonzerten von Johannes Brahms. Dabei fehlt es weder an Lyrismus noch an dynamischen Kontrasten. Im langsamen Satz des Violinkonzerts singt Erik Schumann intensivst und fasziniert hier wie auch in den anderen Sätzen mit ungemein viel Leuchtkraft. Read More →
Eine rundum überzeugende Interpretation der Symphonien Nr. 2 & 7 von Jean Sibelius gibt es auf dieser gut klingenden CD von Linn. Der dänische Dirigent Thomas Sondergard unterstreicht insbesondere im 1. Satz der Zweiten eine gewisse Zerrissenheit, die der Symphonie sehr gut tut. Read More →
Die Geigerin Viktoria Kaunzner und die Harfenistin Anna Viechtl nennen ihr Duo ’47 / 4′, nach den 47 Harfen- und den vier Geigensaiten. Auf dieser CD spielen sie Werke aus dem 20. und 21. Jahrhundert. Das Programm ist suggestiv und klangmalerisch und lebt vom sensiblen und feinnervigen Spiel der beiden Musikerinnen. Read More →
Irgendetwas scheint mit dieser CD nicht zu stimmen. Klang und Interpretation vermitteln irgendwie den Eindruck, als ob Solist und Orchester ihre Aufnahmen getrennt gemacht hätten. Chiacchiarettas virtuoses und farblich reiches Spiel ist zwar beeindruckend und verdient unseren Respekt, das ‘Croatian Philharmonic Orchestra’ (ein Orchester mit knapp 15 Musikern) begleitet dagegen nicht besonders inspiriert. Read More →
ERSTEINSPIELUNG VON WEBERS ‘SILVANA‘
Die Erstaufnahme der Urfassung von Carl Maria von Webers am 16. September 1810 uraufgeführte Oper ‘Silvana’ legt cpo vor. Sie stützt sich auf die Materialien zu der wissenschaftlich-kritischen Edition des Werkes im Rahmen der Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe und den dazu erstellten Aufführungsmaterialien. Read More →
Nach einer einjährigen Pause setzt Naxos seine Aufnahmereihe mit Werken des amerikanisch-spanischen Komponisten Leonardo Balada (*1933) fort. Zu hören sind die Symphonie Nr. 6 (2005), die ‘Steel Symphony’ (1972) und das Konzert für 3 Celli und Orchester (2006). Read More →