Anton Bruckner: Symphonie Nr. 4 (Version 1878/80); Pittsburgh Symphony Orchestra, Manfred Honeck; 1 SACD Reference Recordings FR-713; 12/13 (66’07) – Rezension von Alain Steffen

In Sachen Klangschönheit, Präzision und Dynamik braucht das ‘Pittsburgh Symphony Orchestra’ die Konkurrenz der ‘Big Five’ wahrlich nicht zu fürchten. Ganz im Gegenteil! Seit Manfred Honeck das Orchester übernommen hat, spielen die Pittsburgher mit einer Lust und Laune, die das Zuhören zum puren Vergnügen macht. Honeck ist das Kunststück gelungen, den typisch amerikanischen Sound so zu staffeln und zu organisieren, dass seine Interpretationen sehr detailgetreu und authentisch herüberkommen. Auch diese 4. Symphonie von Anton Bruckner überzeugt auf der ganzen Linie. Read More →

ERFRISCHENDER WIRBELWIND
Dynamisch, feurig und doch sehr subtil: so kann man diese CD mit Mendelssohns Klavierquartetten Nr. 1 & 3 wohl am besten beschreiben. Im Gegensatz zu vielen traditionellen und romantischen Interpretationen wirkt der Mendelssohn von Roberto Prosseda, Klavier, Gabriele Pieranunzi, Violine, Francesco Fiore, Bratsche, und Shana Downes, Cello, wie ein erfrischender Wirbelwind. Read More →

Franz Schubert: Gesänge des Harfners aus Wilhelm Meister von Goethe op. 12 (1-3) & Gretchen am Spinnrade D 118 transkribiert für Harfe und Sopran, Sonatine für Violine und Klavier (Harfe) in D-Dur, D 384, op. 137, Impromptus Nr. 2, 3 & 4 D 899 op. 90 & Ungarisches Lied D 817 transkribiert für Harfe, Sonate in A-Moll für Arpeggione und Harfe D 821 transkr. für Cello und Harfe, Sonatensatz in B-Dur D 28, transkr. für Violine, Violoncello und Harfe; Lara St. John (Violine), Anna Prohaska (Sopran), Ludwig Quandt (Cello) und Marie-Pierre Langlamet (Harfe); 1 CD Ancalagon 141; 2014 (75') – Rezension von Remy Franck

Kein Klavier, sondern eine Harfe an des Flügels Stelle ist auf dieser CD zu hören, welche die kanadische Geigerin Lara St. John auf ihrem Label Ancalagon herausgebracht hat. Das ganze Programm erklingt nicht in der Originalbesetzung, sondern St. John hat sich die Unterstützung ihrer langjährigen Freundin Marie-Pierre Langlamet geholt, die seit 1993 Solo-Harfenistin bei den Berliner Philharmonikern ist. Hinzu kam mit Ludwig Quandt (Violoncello) ein weiterer Orchestersolist der Berliner Philharmoniker. Komplettiert wurde das Ensemble durch die junge Sopranistin Anna Prohaska. Read More →

Igor Stravinsky: Le Sacre du Printemps (Rekonstruierte Originalfassung von 1913 & finale Fassung von 1967); Interview mit David Zinman; Tonhalle Orchester Zürich, David Zinman; 2 CDs RCA 88430 95462; 6/13 (35’08 & 34’51 + Interview) - Rezension von Alain Steffen

Das Tonhalle-Orchester und David Zinman präsentieren auf dieser Doppel-CD Igor Stravinskys ‘Sacre du printemps’ sowohl in der rekonstruierten Originalfassung von 1913 wie auch in der vom Komponisten autorisierten finalen Fassung von 1967. Zudem enthält das Album ein äußerst interessantes Interview mit Zinman über die Unterschiede der beiden Fassungen. Nicht zu vergessen, das informative Booklet, das weit über die gängigen Allerweltserklärungen hinausgeht. Wer sich also für den ‘Sacre’ interessiert, dürfte hier auf seine Kosten kommen. Read More →

Johann Gottfried Müthel: Cembalokonzerte Nr. 1-5; Marcin Swiatkiewicz, Arte dei Suonatori; 2 CDs BIS 2179; 5/13 (127'10) – Rezension von Remy Franck

Diese Ausgrabung ist gelungen! Johann Gottfried Müthel, 1728 geboren, war schon mit 19 Jahren Kammermusikus und Organist am Hofe des Herzogs Christian Ludwig II. von Mecklenburg und wurde 1750 Johann Sebastian Bachs letzter Schüler. Danach ging er nach bei C.P.E Bach und Telemann in die Lehre, übersiedelte 1753 nach Riga, wo er die längste Zeit seines Lebens verbrachte. Read More →

Piotr I. Tchaikovsky: Iolanta; Anna Netrebko (Iolanta), Sergey Skorokhodov (Vaudrémont), Alexey Markov (Robert), Vitalij Kowaljow (König René), Luka Debevec Mayer (Bertrand), Lucas Meacham (Ibn-Hakia), Slovenian Chamber Choir, Slovenian Philharmonic Orchestra, Emmanuel Villaume; 2 CDs Deutsche Grammophon 479 3969; 2012 (89’06) – Rezension von Manuel Ribeiro

‘Iolanta’ ist Tchaikovskys letzte Oper, ein romantisches Märchen aus dem 16. Jahrhundert und eine Oper, die zu Unrecht noch immer relativ unbeachtet bleibt. Dieses Album enthält einen Live-Mitschnitt der 1012 in der Essener Philharmonie entstand. Zu diesem Zeitpunkt hatte Netrebkos Stimme noch eine gewisse Frische, die zu der blinden Königstochter gut passend (was im Februar 2015, bei einer in die Kinos übertragenen Met-Aufführung in New York schon nicht mehr der Fall war. Read More →

Hector Berlioz: Symphonie fantastique; Boston Symphony Orchestra, Seiji Ozawa; 1 SACD Pentatone Classics PTC 5186211; 2/73 (47'14) – Rezension von Remy Franck

Extreme Klarheit und ein sensationeller Sound zeichnen diese 1973 in Quadrophonie gemachte Analogaufnahme der ‘Symphonie Fantastique’ aus, die von Pentatone in der von DG übernommenen Reihe ihrer Quad-Einspielungen digitalisiert wurde. Das Surround-Klangergebnis ist spektakulär. Read More →

Montage - Great film composers and the piano; Bruce Broughton: Five Pieces for Piano; Michael Giacchino: Composition 430; Don Davis: Surface Tension; Alexandre Desplat: L'Etreinte aus 'Trois Etudes'; John Williams: Conversations; Randy Newman: Family Album - Homage to Alfred, Emil and Lionel Newman: Gloria Cheng, Klavier; 1 CD Harmonia Mundi HMU 907635; 4/14 (70'34) – Rezension von Remy Franck

Filmkomponisten werden hier als Autoren von zeitgenössischer Klaviermusik vorgestellt. Die amerikanische Pianistin Gloria Cheng hat mit fünf von ihnen zusammen gearbeitet, um dieses Programm zu konzipieren, das durchaus anspruchsvoll ist und nicht unbedingt stilistisch zu vergleichen mit dem, was diese fünf Herren sonst an Musik schreiben. Read More →

Hector Berlioz: La Damnation de Faust, op. 24; Stuart Barrows, Faust, Donald McIntyre, Mephistopheles, Edith Mathis Marguerite, Thomas Paul, Brander; Tanglewood Festival Chorus, Boston Boys’ Choir, Boston Symphony Orchestra, Seiji Ozawa; 2 SACDs Pentatone Classics; 10/73 (112') - Rezension von Remy Franck

In der Reihe der Quadrophonie-Veröffentlichungen präsentiert Pentatone mit dieser DG-Einspielung von 1973 eine wirklich legendäre Interpretation, die die Stimmungen der Berlioz-Komposition wunderbar präsent werden lässt und das Ohr des Zuhörers kontinuierlich fesselt. Read More →

Emilio de‘ Cavalieri: Rappresentatione di Anima e di Corpo; Marie-Claude Chappuis, Johannes Weisser, Gyula Orendt, Mark Milhofer, Marcos Fink, Akademie für Alte Musik Berlin, René Jacobs; 2 CDs Harmonia Mundi HMC902200-01; 5/2014 (92'52) – Rezension von Remy Franck

Das ist prachtvoll! René Jacobs inszeniert Cavallis ‘Rappresentatione di anima et di corpo’ opulent und dramatisch. Das im Februar 1600 uraufgeführte Werk ist weder eine richtige Oper noch ein Oratorium, aber mit seinem gesprochenen Prolog, seinen Chören und seinen Tänzen kommt es der Oper doch sehr nahe. Read More →

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