In einer Zeit, wo das Medium Schallplatte im Aufwind war, gab es bereits Musiker, die sich von Managern und Plattenfirmen nicht vereinnahmen ließen. Die eigenwillige ungarische Violinistin Johanna Martzy (1924-79) gehörte dazu, weshalb es nicht viele Schallplatten von ihr gab. Und die, die es gab, hatten unter Sammlern einen besonders hohen Stellenwert. Read More →
Diese 1972 entstandene Quadrophonie-Einspielung von Bizets ‘Carmen’ ist problematisch. Aufs Ganze gesehen kann sie mit keiner der Referenzaufnahmen mithalten. Im Detail gibt es aber hoch interessante Ansätze. Read More →
Die Kinderszenen op. 15, die Abegg-Variationen op. 1 und die Fantasie in C-Dur op. 17 von Robert Schumann sind heutzutage in allen erdenklichen Interpretationen zu haben. Klar, jeder Pianist und jede Pianistin, die etwas auf sich hält und international Karriere machen will, muss sich dem immer gleichen Repertoire stellen. Somit können solche CDs Segen und Fluch zugleich. Fluch, weil eigentlich niemand mehr eine x-te Aufnahme dieser Werke braucht, Segen, weil es Lise de la Salle trotzdem schafft, diese vielgespielten Stücke interessant zu machen und aufregend zu gestalten, so dass der Hörer wirklich hellhörig wird. Read More →
Eine Schallplatte kann durch Einzelleistungen bestechen, oder in seiner Gesamtwirkung. Optimal wird sie, wenn alle Faktoren zusammenspielen und sich im High Class-Bereich verbinden. Das ist bei dieser SACD der Fall, wo Solist, Orchester, Dirigent und Tonmeister an einem Strang ziehen und ein Klangbild-Ideal verfolgen, das dem Zuhörer ein Klang-Vollbad beschert. Read More →
Die Musik von ‘La Straniera’, 1829 für die Mailänder Scala komponiert, ist volkstümlich, ein typisches Produkt seiner Zeit. Eingängige Melodien der Solisten und des Chores kontrastieren mit romantischen Naturdarstellungen des Orchesters. Die musikalische Ausformung der Charaktere ist zum Glück ansprechend. Read More →
Klaus Tennstedt hat im Konzert immer einen stärkeren Eindruck gemacht als im Studio. Daher sind diese Live-Aufnahmen auch zu seinen besten Mahler-Interpretationen zu rechnen. Read More →
Albrecht Mayer ist ein erstklassiger Oboist, als Dirigent stößt er allerdings hier an seine Grenzen. Den wenig bekannten Konzerten von Franz Anton Hoffmeister, Ludwig August Lebrun, Josef Fiala und Jan Antonin Kozeluh weiß er als Solist mit seinem ganzen Können zu begegnen. Allerdings sind die Stücke nicht unbedingt erstklassig und bräuchten daher einen Dirigenten, der einen diese Zweitklassigkeit vergessen ließe. Read More →
Die ‘Fiamma’, die Diana Damrau auf dieser CD lodern lässt, ist keine fette alles verschlingende Flamme, sondern ein fein züngelndes Feuer in Rot-Gelb-Orange-Nuancierungen, das Gefühle entfacht und die Stimmung aufheizt. Und auch wenn nicht das ganze Programm dem Belcanto als Gattung zuzurechnen ist, so ist der Vortragsstil doch durchgehend ‘bel canto’, schöner, gepflegter und fein ziselierter Gesang von größtem Raffinement. Read More →
In Sachen Klangschönheit, Präzision und Dynamik braucht das ‘Pittsburgh Symphony Orchestra’ die Konkurrenz der ‘Big Five’ wahrlich nicht zu fürchten. Ganz im Gegenteil! Seit Manfred Honeck das Orchester übernommen hat, spielen die Pittsburgher mit einer Lust und Laune, die das Zuhören zum puren Vergnügen macht. Honeck ist das Kunststück gelungen, den typisch amerikanischen Sound so zu staffeln und zu organisieren, dass seine Interpretationen sehr detailgetreu und authentisch herüberkommen. Auch diese 4. Symphonie von Anton Bruckner überzeugt auf der ganzen Linie. Read More →
ERFRISCHENDER WIRBELWIND
Dynamisch, feurig und doch sehr subtil: so kann man diese CD mit Mendelssohns Klavierquartetten Nr. 1 & 3 wohl am besten beschreiben. Im Gegensatz zu vielen traditionellen und romantischen Interpretationen wirkt der Mendelssohn von Roberto Prosseda, Klavier, Gabriele Pieranunzi, Violine, Francesco Fiore, Bratsche, und Shana Downes, Cello, wie ein erfrischender Wirbelwind. Read More →