PILGERFAHRT
Sieben Werke, die Liszt als ‘Pilger’ zeigen sollen, ‘Sposalizo’, ‘Il Penseroso’, ‘Sonnet de Pétrarque’ Nr. 104, ‘Dumka’, ‘Bénédiction de Dieu dans la solitude’, ‘Funérailles’ und ‘Après une lecture de Dante’, hat Cyril Huvé auf einem Steinweg-Flügel von 1875 eingespielt. Read More →

Karol Szymanowski: Violinkonzert Nr. 1, Mythen, Chant de Roxane; Igor Stravinsky: Chanson Russe; Berceuse & Scherzo aus L'Oiseau de Feu; Rosanne Philippens, Violine, Julien Quentin, Klavier, NJO (Nationaal Jeugdorkest), Xian Zhang; 1 SACD Channel Classics CCS SA 36715; 8/14 (71'00) – Rezension von Remy Franck

Janine Jansen hat eine Nachfolgerin! Das zeigt ganz eindeutig diese wunderbare Aufnahme von Karol Szymanowskis Erstem Violinkonzert. Die Komposition erklingt hier in einer technisch und musikalisch ebenso raffinierten wie expressiven Interpretation, die sowohl den spätromantischen Charakter wie auch die zu neuen Horizonten aufbrechende Tonsprache Szymanowskis zum Ausdruck bringt. Read More →

Ludwig van Beethoven: Symphonien Nr. 1 & 2; Wiener Akademie, Martin Haselböck; 1 CD Alpha 470; 12/14 (o.A.) – Rezension von Remy Franck

Das ist das Konzept: die Gesamtaufnahme der Beethoven-Symphonien an den Wiener Stätten ihrer Uraufführung bzw. ihrer Aufführungen zu Lebzeiten Beethovens mit Besetzungen, die in Größe und Instrumentarium jenen der Zeit des Komponisten entsprechen. Zudem sollen sich, wie mitgeteilt wird, die Tontechniker bemüht haben, die klangliche Besonderheit jedes einzelnen Raumes wiederzugeben. Read More →

Ludwig van Beethoven: Complete Works for Piano Trio, Vol. I; Swiss Piano Trio, 1 CD Audite 97692; 4/14 (74’18) - Rezension von Guy Engels

Derweil die Gesamtaufnahme von Beethovens Streichquartetten allmählich auf ihr Ende zusteuert – 4 von voraussichtlich 6 CDs sind mittlerweile veröffentlicht, startet Audite eine neue Reihe mit den Klaviertrios des Bonner Meisters. Als Interpreten hat man sich für Martin Lucas Staub (Klavier), Angela Golubeva (Violine) und Sébastien Singer (Violoncello) entschieden, die sich 1998 als ‘Swiss Piano Trio’ zusammengeschlossen haben. Read More →

Henrik Wieniawski: Violinkonzert Nr. 2, Polonaise de concert op. 4, Fantaisie brillante über 'Faust' von Gounod op. 20; Anna Maria Staskiewicz, Violine, Henryk Wieniawski Lublin Philharmonic, Piotr Wijatkowski; 1 CD Dux 0797; 2014 (47'38) – Rezension von Remy Franck

Über diese Wieniawski-Aufnahmen kann man sich echt nur freuen (sofern man die kurze Spieldauer von knapp 48 Minuten akzeptiert). Read More →

Diego Ortiz: 8 Recercadas (Tratado de Glosas); Isabel Mundry: Le Corps des Cordes; Johann S. Bach: Suite für Cello solo BWV 1012; Francis Poulenc: Sonate für Cello & Klavier; Charles-Antoine Duflot, Cello, Sebastian Küchler-Blessing, Cembalo, Ulrich Wedemeier, Laute, Matthias Müller, Violone, Murat Coskun, Schlagzeug, Martin Klett, Klavier; 1 CD Oehms Classics OC 765; 2014 (79'59) – Rezension von Remy Franck

Charles-Antoine Duflot, 1986 in St. Quentin/Frankreich geboren, hat für diese Porträt-CD ein weitgestrecktes Programm zusammengestellt, von alter bis zu zeitgenössischer Musik. Read More →

Edvard Grieg: Sonate für Cello & Klavier op. 36; Intermezzo a-moll; Allegretto aus der Violinsonate Nr. 3 (arr. für Cello & Klavier); Andante con Moto c-moll für Violine, Cello & Klavier; Percy Grainger: La Scandinavie; Carl Nielsen: Saenk Kun Dit Hoved, Du Blomst op. 21 Nr. 4; Andreas Brantelid, Cello, Christian Ihle Hadland, Klavier, Lars Björnkjaer, Violine; 1 SACD BIS 2120; 3/14 (66'33) – Rezension von Remy Franck

Dass sich Percy Grainger und Edward Grieg 1906 in London begegnet waren und sich so sehr angefreundet hatten, dass der Australier den alten Grieg ein Jahr später in Bergen besuchte, ist eine nette Anekdote im Kontext dieser Schallplatte, aber viel wichtiger ist die Begegnung des dänischen Cellisten Andreas Brantelid und seines norwegischen Klavierpartners Christian Ihle Hadland, die eine ideale Paarung für dieses skandinavische Programm sind. Read More →

Josef Bulva plays Liszt; Klavierkonzert Nr. 1, Klaviersonate h-moll, Grandes Etudes de Paganini Nr. 3 & 4, Etudes d'exécution transcendante Nr. 5, 8,9, 11, Rhapsodie espagnole, Ungarische Rhapsodie Nr. 2, Polonaise Nr. 2, Mephisto-Walzer; Josef Bulva, Klavier, Orchestre Symphonique de RTL, Daniel Nazareth; 2 CDs RCA 0888750730527; 1960-2014 (122') – Rezension von Remy Franck

Josef Bulva (*1943) ist einer der größten Interpreten der Klavierwerke von Franz Liszt. Mit diesem neuen Album, das seine besten Liszt-Einspielungen von 1960 bis 2014 enthält, zeigt er sich als schonungslos sezierender Interpret, der mit größter Klarheit und einer manchmal fast beängstigenden logischen Konsequenz Liszt als Komponist von Musik präsentiert, deren klare Ebenmäßigkeit einmalig ist und die nur durch Noblesse und Raffinement ihre genuine Wirkung erlangen kann. Read More →

Antonin Dvorak: Symphonie Nr. 9; Bedrich Smetana: Die Moldau; Wiener Symphoniker, Karel Ancerl; 1 CD WS 008; 2/58 (49'01) – Rezension von Remy Franck

Als ich 1971 in Florenz Karel Ancerl zum ersten Mal im Konzert erlebte, war er 63 Jahre alt und zeigte dennoch am Pult jugendliche Kraft. In diesen Wiener Konzertmitschnitten war er erst 50 und genau so energiegeladen. Nun könnte man meinen, ich möchte ihn mit den Energeten von heute vergleichen. Pah! Wie könnte ich? Ancerl machte nie auf Show, er brauchte sich nicht selbst zu inszenieren, weil er die Wirkung allein der Musik überließ. Kein Radau also in der ‘Neuen Welt’ (wie ich das letztes Jahr sehr zu meinem Missmut mit Nézet-Séguin in Warschau erlebte) sondern Energie in Form von Intensität. Read More →

Louis Spohr: Symphonien Nr. 7 (Irdisches und Göttliches im Menschenleben) & 9 (Die Jahreszeiten), Walzer op. 89 (Erinnerung an Marienbad); NDR Radiophilharmonie, Howard Griffiths; 1 SACD cpo 777 746-2; NDR-Radiophilharmonie, Howard Griffiths; 2010/2011/2012 (70'48) – Rezension von Remy Franck

Louis Spohr war ein ausgesprochen experimentierfreudiger Komponist. Dieser Lust am Experimentieren entsprang die Siebte Symphonie, die neben ihrem Titel ‘Irdisches und Göttliches im Menschenleben’ auch ‘Doppelsymphonie’ genannt wird, weil sie von zwei Orchestern gespielt wird. Es sind jedoch nicht zwei gleichwertige Orchester, sondern hier werden ein solistisches Ensemble mit 11 Musikern und ein mehrfach besetztes Orchester einander gegenüberstellt, die das heitere Werk in seinen Farbmischungen sehr reizvoll werden lassen. Read More →

  • Pizzicato

  • Archives