Missa brevis. Werke von Caplet, Leighton, Délibes, Britten, Fauré; La Maîtrise de Toulouse, William Whitehead,Orgel, Mark Opstad, 1 CD Regent REGCD 340; 05/2010 (71’11) – Rezension von Guy Engels

Fünf feine Mess-Kompositionen in unterschiedlichsten Stilrichtungen machen den Reiz dieser Produktion aus. Die Spannweite reicht von den impressionistisch-verklärenden Tönen eines André Caplet bis hin zur Ersteinspielung der ‘Missa Cornelia’ des Briten Kenneth Leighton. Der Knabenchor aus Toulouse singt in feinstem Chorklang, wie wir ihn vorwiegend aus britischer Tradition kennen. Read More →

Bela Bartok: Kossuth, 2 Portraits op. 5, Suite Nr. 1 op. 3; Michael Ludwig, Violine, Buffalo Philharmonic Orchestra, JoAnn Falletta; 1 CD Naxos 8.573307; 10/13 (69'42) – Rezension von Remy Franck

Dem jungen Bartok ist diese CD gewidmet, und wer sich die symphonische Dichtung ‘Kossuth’ anhört wird, ohne zu wissen’ wer der Komponist ist, wird kaum an Bartok denken. Read More →

Ludwig van Beethoven: Die Violinsonaten Vol. 1 (Sonate Nr. 9 op. 49 Kreutzer, Sonate Nr. 10) Thomas Albertus Irnberger, Violine, Michael Korstick, Klavier; 1 CD Gramola 99050; 4/17 (63'51) - Rezension von Remy Franck

Meinen ersten Kreutzer-Schock hatte ich 2007, als ich mir die Einspielung von Fazil Say und Patricia Kopatchinskaja anhörte. Nun bin ich wieder geschockt. Und im Gegensatz zu der freien 1000-Volt-Lektüre des moldawisch-türkischen Duos steht außer Zweifel, dass Thomas Albertus Irnberger und Michael Korstick näher am Text einen noch stärkeren Eindruck hinterlassen. Hier dominiert nicht die Freude am Spiel, sondern das Spiel wird in seiner ganzen Echtheit Freude. Read More →

Slavonic Duets: Songs by Stanislav Moniuszko, Antonin Dvorak, Cesar Cui, Aleksandr Dargomyzski; Urszula Kryger, Mezzosopran, Jadwiga Rappé, Alt, Mariusz Rutkowski, Klavier; 1 CD Dux 1102; 2013 (49') – Rezension von Remy Franck

Dies ist eine willkommene Bereicherung des Liedrepertoires für zwei Stimmen. Urszula Kryger und Jadwiga Rappé, die wir bereits im Konzertsaal bewundern konnten, ergänzen sich sehr gut und bilden ein ideales Gespann für die Lieder, von denen einige dem Publikum nur wenig bekannt sein dürften. Read More →

DIE POESIE ZEITGENÖSSISCHER MUSIK
Mit Musik von Georges Aperghis, Beat Furrer, Younghi Pagh-Paan, Franco Donatoni, Morton Feldman, Márton Illés, John Bull und Mark Andre stellt sich das ‘Trio Catch’ (Boglárka Pecze, Klarinette, Eva Boesch, Violoncello, Sun-Young Nam, Klavier) auf einer CD von col legno vor. Mit ungewohnten Klängen und sogar Geräuschen wird das Programm zu einer ‘Expedition zu den Rändern’, wie es der Booklet-Text nennt, und es ist schon erstaunlich, mit welcher Sensibilität die drei Musikerinnen die manchmal sperrige Musik bereichern. Read More →

Claude Debussy: Préludes; Gilead Mishory, Klavier; 2 CDs Neos 21303/04; 7/12 (83'55) – Rezension von Remy Franck

Der 1960 in Jerusalem geborene Pianist Gilead Mishory, der früher bei Tudor aufgenommen hat, bringt jetzt bei Neos seine zweite Produktion heraus – nach einer mit eigenen Werken – und erweist sich darin als erstrangiger Debussy-Interpret. Read More →

Johann Sebastian Bach: 6 Brandenburgische Konzerte BWV 1046-1051; Stuttgarter Kammerorchester; 1 Blu-ray Pure Audio Tacet B101; 2000 (94'35) – Rezension von Remy Franck

Es tut immer wieder gut, Bach auch auf modernem Instrumentarium zu hören. Wenn dann noch so exquisit und mit so viel Spiellust musiziert wird, wie in den vorliegenden Aufnahmen, ist pure Freude angesagt. Die Aufnahmen aus dem Jahre 2000 sind freilich bekannt, neu ist das Audioformat: Tacet veröffentlicht sie nämlich jetzt auf einer Blu-ray Pure Audio, natürlich im Real Surround. Und um das Hörerlebnis noch abwechslungsreicher zu gestalten, werden die Surround-Einstellungen von Konzert zu Konzert verändert. Read More →

Thierry Lancino: Violinkonzert, Prelude and Death of Virgil; Isabelle Faust, Violine, Matteo de Monti, Bariton, Orchestre Philharmonique du Luxembourg, Orchestre National de France, Arturo Tamayo, Gerard Schwarz; 1 CD Naxos 8.73204; 2005/2000 (60'29) – Rezension von Remy Franck

Am 3. November 2005 spielte das Philharmonische Orchester Luxemburg im Châtelet in Paris ein Gedenkkonzert zum 100. Geburtstag von André Jolivet. Unter der Leitung von Arturo Tamayo und mit Isabelle Faust als Solistin wurde an diesem Abend das Violinkonzert von Thierry Lancino (*1954) uraufgeführt. Read More →

Jean Sibelius: Violinkonzert op. 47; Arnold Schönberg: Violinkonzert op. 36; Liana Issakadze, USSR State Academic Symphony Orchestra, Alexander Lazarev; 1 CD Melodiya MEL CD 10 02221; 1980/81 (63'44) – Rezension von Remy Franck

Die georgische Geigerin und Oistrach-Schülerin Liana Issakadze (*1967) ist auf einer Melodiya-CD in Aufnahmen aus dem Jahre 1980/81 zu hören. Unter Alexander Lazarev kommt es zu einer spannenden und die mysteriöse Tiefe der Musik ergründenden Interpretation des Sibelius-Konzerts. Was Issakadze da an Farben produziert, von silberklar bis bratschenhaft dunkel, ist phänomenal. Read More →

Jeunehomme; Mozart: Klavierkonzert Nr. 9 Es-Dur KV 271 'Jeunehomme', Rondo A-Dur KV 386 für Klavier & Orchester, Konzertarie KV 505 Ch'io mio scordi di te; Joseph Haydn: Klavierkonzert D-Dur H17 Nr. 11; Alexandre Tharaud, Klavier, Joyce DiDonato, Mezzosopran, Les Violons du Roy, Bernard Labadie; 1 CD Erato 4626240; 8/13 (70'56) – Rezension von Remy Franck

Ein ganz apartes Programm spielt der französische Pianist Alexandre Tharaud auf seiner neuen CD. Die Hauptwerke sind ein Klavierkonzert des zwanzig Jahre alten Mozart, das im Januar 1777 von Fräulein Jeunehomme – daher der Name – uraufgeführt wurde, sowie das letzte und einzige ausgesprochen fürs Klavier geschriebene Konzert des ca. 50 Jahre alten Haydn. Beide Stücke werden von Tharaud und Bernard Labadie ganz besonders akzentreich und rhetorisch dargeboten, sehr persönlich, sehr ungewohnt. Read More →

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