Ketil Hvoslef: Erkejubel for 2 trumpets, 2 trombones, synthesizer and percussion (1984) Duo due (Duo Two) for violin and cello (1993, revised 1995)Scheherazade forteller videre for violin and harp (1986), Framenti di Roma for oboe, clarinet and bassoon (1988) Canis Lagopus for 2 violins, viola, cello, double bass and percussion (2006); Gary Peterson (Trompete), Britt Pernille Lindvik (Trompete), John-Arild Suther (Posaune), Kjell Erik Husom (Posaune), Einar Rottingen (Synthesizer), Alexander Ulriksen (Schlagzeug), Ricardo Odriozola (Violine), John Ehde (Violoncello), Steinar Hannevold (Oboe), Christian Stene (Klarinette), Per Hannevold (Fagott), Marija Kadović (Harfe), Mara Smiukse (Violine), Ilze Klava (Viola) & Peter Palotai (Kontrabass); 1 CD Lawo LWC1066; 6/13 (61'31) - Rezension von Remy Franck

Ketil Hvoslef wurde 1939 in Bergen als Sohn des bekannten norwegischen Komponisten Harald Sæverud unter dem Namen Ketil Saeverud geboren. Erst mit vierzig Jahren, als er begann, als Komponist bekannt zu werden, realisierte er, dass es zu Verwechslungen kommen könne, wenn es in einem Land zwei Komponisten mit demselben Familiennamen gebe. Read More →

Walter Braunfels: Verkündigung; Juliane Banse, Janina Baechle, Hanna Schwarz, Adrian Eröd, Matthias Klink, Robert Holl u.a, Chor des BR, Münchner Rundfunkorchester, Ulf Schirmer; 2 CDs BR Klassik 900311; 12/11 (134') – Rezension von Alain Steffen

« Ein musikalisches Mysterium zu gestalten, in dem die Erkenntnis höchster Schönheit und ewiger Ordnung offenbar wird », so beschreibt Walter Braunfels seine ‘Verkündigung’. Das weihnachtliche Mysterienspiel entstand zwischen 1933 und 1937 und reflektiert in mittelalterlich-historisierender Weise die großen Themen der damaligen Zeit. Hier geht es um Fragen von Diskriminierung, von Schuld und Sühne, um Liebe und Opfer. Read More →

Alfred Schnittke: Konzert für Klavier und Streichorchester, Gogol-Suite für zwei Klaviere, Fünf Aphorismen für Klavier; Denys Proshayev & Nadia Mokthari, Klavier, Streichersolisten der St. Petersburger Philharmoniker, Alexander Dmitriev; 1 CD Piano Classics PCL0071; 2014 (62'39) – Rezension von Remy Franck

In vielen der Werke von Alfred Schnittke (1934-1998) begegnen wir einer sehr expressiven Musik, die mit ihren Sprüngen, ihren Stürzen, ihren Faustschlägen, ihrer Revolte über erlittene Demütigungen, ihren Musik gewordenen Katastrophen oft eine ungewöhnliche Härte zeigt. Das gilt für das Konzert für Klavier und Streichorchester aus dem Jahre 1979, für die Aphorismen und auch für die ins Groteske tendierende ‘Gogol Suite’ mit ihren Zitaten aus Beethovens Fünfter, Mozarts ‘Zauberflöte’ und Tchaikovskys ‘Schwanensee’. Read More →

The Passion of Musick; Musik von Adson, O’Carolan, Coperario, Playford, Hume, Locke, Gibelli, Purcell, Gibbons u.a.; Dorothee Oberlinger, Blockflöte, Vittorio Ghielmi, Gambe, Ensemble 1700, Il Suonar Parlante; 1 CD Sony Classical 88843089762; 4/14 (70'01) – Rezension von Remy Franck

Wenn Sie das Coverphoto dieser CD nicht vom Kauf abhält – Dorothee Oberlinger und Vittorio Ghielmi sehen aus wie mumifizierte Leichen – dann erleben sie ein ganz tolles Programm mit 28 Stücken aus englischer und keltischer Musik des 17. Jahrhunderts. Read More →

Le violon français; César Franck: Sonate en la mineur; Jules Massenet: Méditation (Thaïs); Camille Saint-Saëns: Introduction et Rondo capriccioso, op. 28; Gabriel Fauré: Berceuse, op. 16; Maurice Ravel: Tzigane, rhapsodie de concert op. 76; Christian Danowicz, Violine, Anna Rutkowska-Schock, Klavier; 1 CD Dux1114; 9/13 (59'04) – Rezension von Remy Franck

Auf Anhieb fällt dem Hörer der süße Ton auf, den der französisch-polnische Geiger Christian Danowicz in der Sonate von César Franck anschlägt. Seine Interpretation ist durchwegs sehr sensuell und bezaubert durch die vollkommene innere Ruhe und Gelöstheit, die sich in einem warmen Geigenton äußert. Read More →

Modest Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung; Robert Schumann: Fantasie op. 17; Paul Lewis, Klavier; 1 CD Harmonia Mundi HMC 902096; 2014 (64'43) – Rezension von Remy Franck

Es mag angesichts der Fülle guter Aufnahmen schwer sein, etwas Neues zum Thema ‘Bilder einer Ausstellung’ zu sagen. Der britische Pianist Paul Lewis mag das nicht einmal versucht haben, aber er hat sich doch voll in das Stück investiert, um letztlich den Mikrophonen eine ungemein frische Einspielung anzuvertrauen. Frisch, und doch sehr recherchiert und ausgefeilt in den Kontrasten. Diese Kontraste zwischen ‘sehr schnell’ und ‘sehr langsam’, zwischen ‘laut’ und ‘pianissimo’ gehen beim Hörer immer wieder (nach dem Prinzip der Achterbahnfahrt) in den Bauch. Read More →

Supersonic – Richard Wagner: Der Ring des Nibelungen; Das Rheingold: Hans Hotter (Wotan), Erich Witte (Loge), Gustav Neidlinger (Alberich), Ira Malaniuk (Fricka), Ludwig Weber (Fasolt), Josef Greindl (Fafner), Bruni Falcon (Freia), Hermann Uhde (Donner), Gerhard Stolze (Froh), Paul Kuën (Mime), Maria von Ilosvay (Erda), Erika Zimmermann (Woglinde), Hetty Plümacher (Wellgunde), Gisela Litz (Flosshilde); Die Walküre: Ramón Vinay (Siegmund), Regina Resnik (Sieglinde), Josef Greindl (Hunding), Astrid Varnay (Brünnhilde), Hans Hotter (Wotan), Ira Malaniuk (Fricka), Danica Brünnhild Friedland (Gerhilde), Bruni Falcon (Ortlinde), Lise Sorrell (Waltraute), Maria von Ilosvay (Schwertleite), Liselotte Thomamüller (Helmwige), Gisela Litz (Siegrune), Sibylla Plate (Grimgerde), Erika Schubert (Rossweisse); Siegfried: Wolfgang Windgassen (Siegfried), Astrid Varnay (Brünnhilde), Paul Kuën (Mime), Hans Hotter (Der Wanderer), Gustav Neidlinger (Alberich), Josef Greindl (Fafner), Maria von Ilosvay (Erda), Rita Streich (Waldvogel); Götterdämmerung; Wolfgang Windgassen (Siegfried), Astrid Varnay (Brünnhilde), Josef Greindl (Hagen), Hermann Uhde (Gunther), Gustav Neidlinger (Alberich), Natalie Hinsch-Gröndahl (Gutrune), Ira Malaniuk (Waltraute), Erika Zimmermann (Woglinde), Hetty Plümacher (Wellgunde), Gisela Litz (Flosshilde), Maria von Ilosvay (1. Norn), Ira Malaniuk (2. Norn), Regina Resnik (3. Norn); Chor und Orchester der Bayreuther Festspiele, Clemens Krauss; 13 CDs Orfeo C809 113 R (Mono); -Rezension von Alain Steffen

Von allen historischen Aufnahmen des Rings ist diese wohl eine der legendärsten. Lange, bevor Orfeo sich entschloss, diesen Live-Mitschnitt aus dem Jahre 1953 zu veröffentlichen, gab es schon mehrere Plattenfirmen, die diesen Bayreuther ‘Ring’ veröffentlichten, meist allerdings in klanglich wenig überzeugendem Gewand. Der große Vorteil dieser Orfeo-Veröffentichung ist natürlich seine exzellente Klangqualität, die uns dieses Tondokument erst richtig schätzen lässt. Read More →

Scherzo; Robert Schumann: Klaviersonate Nr. 2; Ludwig van Beethoven: Klaviersonate Nr. 18; Franz Liszt: Scherzo & Marsch; Aurelia Shimkus, Klavier; 1 SACD Ars Produktion 38 140; 6/13 (52’14) – Rezension von Alain Steffen

Welch ein Talent! Die knapp siebzehnjährige Pianistin Aurelia Shimkus zeigt auf ihrer CD ‘Scherzo’ wie geschmackvoll, intelligent und musikantisch man Virtuosität einsetzen kann, damit sie dem jeweiligen Werk dient. So findet der Hörer hier keine blind zusammengestellten Bravour-Stücke, sondern Schumanns 2. Klaviersonate, Beethovens Sonate Nr. 18 und Franz Liszts ‘Scherzo & Marsch’. Read More →

Gallus: Pater noster; Schütz: Vater unser; Poulenc: Salve Regina; Verdi: O Padre nostro; Laudi alla Vergine Maria; Liszt: Pater noster II; Bruckner: Ave Maria; Schnittke: Otche Nash; Grieg: Ave maris stella; Wolfram Wagner: Pater noster; Duruflé: Notre Père; Holst: Ave Maria; Reiter: Vater unser; Britten: A Hymn to the Virgin; Volkslied / Traditional: Ybstaler Vaterunser; Bachchor Salzburg, Alois Glassner; 1 CD Oehms Classics OC 1817; 2014 (65') – Rezension von Remy Franck

Der 1983 gegründete Salzburger Bachchor zählt heute zu den führenden Vokalensembles Österreichs. Für seine neueste CD bei Oehms Classics hat er ein Programm aufgenommen, das sich um das ‘Pater Noster’ dreht. Neben den ‘Vater Unser’-Vertonungen sind auch einige Mariengebete zu hören. Ein Ansatz von Gleichberechtigung… Der Chor singt a capella-Kompositionen, die von der Gregorianik bis ins 21. Jahrhundert reichen. Read More →

Anton Bruckner: Symphonie Nr. 8; Oberösterreichisches Jugendsinfonieorchester, Rémy Ballot; 2 SACDs Gramola 99054; Live 8/14 (103'44) – Rezension von Remy Franck

Das gewaltige, 130 junge Nachwuchsmusiker zählende Oberösterreichische Jugendsinfonieorchester spielte Bruckners gewaltige Achte Symphonie am 22. August 2014 in der gewaltigen Stiftskirche St. Florian. Vor dem Orchester stand der junge französische Dirigent Rémy Ballot, der sich als Bruckner-Dirigent einen Namen gemacht hat und für die Einspielung der 3. Symphonie eine sehr gute Kritik im Pizzicato erhielt. Read More →

  • Pizzicato

  • Archives