Zwei klitzekleine Purcell-Fantasien stellt das Ensemble ‘Contraste’ jeweils vor zwei größere Werke, die die alte englische Form der Fantasie neu belebt haben. Da ist zunächst Frank Bridge mit seiner ‘Phantasy’, einem Klavierquartett, das auf dieser Dux-CD in einer höchst eloquenten Darbietung zu hören ist. Read More →
Eine höchst angenehme Überraschung ist diese CD mit einem abwechslungsreichen Programm amerikanischer Songs, aufgeführt von einem Duo, das ab dem ersten Lied aufhorchen lässt. Ich sage bewusst: Duo, denn so sehr ich auch den Tenor bewundere, so sehr fällt einem sofort das Spiel seines australischen Klavierpartners Lachlan Glen auf, der aktiv mitgestaltet und am Klavier jede Menge an Stimmungen schafft, die dem Sänger helfen, jedem Lied seinen ganz eigenen Charakter zu geben. Read More →
Luxuriöser kann ein Fehltritt nicht sein: Mit ihrer reichen und opulenten Stimme beisst sich Anna Netrebko an den ‘Vier letzten Liedern’ die Zähne aus. So schön das Stimmmaterial auch ist, so behutsam Daniel Barenboim seine Sängerin unterstützt, die Musik bleibt artifiziell und fern von allem, was Sensibilität, Seele und vor allem Inhalt in die Musik hätten bringen können. Read More →
KANTIGES VON GOUÉ
Von Emile Goués Kammermusik gibt es bei Azur den 3. Band mit dem ‘Sextuor’, einem ‘Duo’, einem ‘Trio’ und den ‘Mélodies avec quatuor’. Die Musiker Elmira Darvarova & Kristi Helberg, Violine, Ronald Carbone & David Cerutti, Viola, Samuel Magill & Wendy Sutter, Cello, Damien Top, Tenor, und Linda Hall, Klavier, spielen die oft kantige und rhythmisch scharfe Musik Goués mit viel Impetus. Read More →
Und wenn dies denn eine der besten Aufnahmen von Händels ‘Messiah wäre? Tatächlich kenne ich keine andere Interpretation, die so ‘anders’ klingt als alles, was man bisher in Sachen ‘Messiah’ vernommen hat. Das Beglückende daran ist, dass in Emmanuelle Haïms Aufnahme bei allem ‘Anderen’ nichts recherchiert wirkt, den Anstrich des partout Andersmachens erhält und damit vom eigentlichen, der Musik ablenkt. Read More →
As Michael Tilson Thomas turns 70 and looks back into his childhood and his 20 years long time as Music director of the San Francisco Symphony he has gotten kind of melancholic and assembled a number of tender music pieces for this very special album which reminds him memories from his parent’s home or from his studies with Heifetz…It’s just the first track, Henry Litolff’s Scherzo, which is full of energy and sparkling alertness. Read More →
Die 1964, 1967 und 1971 für Mstislav Rostropovich komponierten drei Cello-Suiten gehören zu Benjamin Brittens nostalgischsten und reflektivsten Werken, ob er nun, wie in der 3. Suite, russische Themen verwendet oder sich auf eigene Werke bezieht. Und wenn ein Interpret in diesen höllisch diffizilen Kompositionen nur die Noten sieht und nicht das, was dahinter liegt, erstarrt die Musik leb- und aussagelos. Read More →
Es ist der schönste und stimmungsvollste Beginn der ‘Gigues’ aus Debussys ‘Images’, den ich je hören konnte. Vielleicht kann er ja so auch nur aus Asien kommen…Absolut zauberhaft. Der Rest der ‘Images pour orchestre’ ist leider nicht so überzeugend. Gelegentlich klingt das Orchester etwas scharf und rigide. Read More →
Die 1986 in Magadan (Nordost-Russland) geborene Ekaterina Litvintseva präsentiert sich in Live-Einspielungen mit zwei Mozart-Konzerten, die sie in Begleitung der Klassischen Philharmonie Bonn machte, einem deutschen Tourneeorchester mit eigenen Abonnementreihen in Berlin, Hamburg, Bremen, Bonn, Wiesbaden, Karlsruhe, Stuttgart, München und noch einigen anderen Städten. Read More →
Nach einer fulminanten, aber klanglich schlanken Prometheus-Ouvertüre folgt Beethovens Violinkonzert in einer zurückhaltenden Interpretation. Lorenzo Gatto gibt sich im ersten Satz sehrt zart und weich, das Orchester setzt hin und wieder Akzente, jedoch bleibt der Satz insgesamt etwas unterbelichtet. Im Larghetto geht’s dann noch verhaltener zu, die Musik bleibt manchmal stehen. Das Schnüffeln des Solisten stört. Read More →