Es ist fast unglaublich, was man auf dieser CD zu hören bekommt. Dass Carl Philipp Emmanuel Bach seiner Zeit voraus war, war gewusst, dass der zweite Bach-Sohn mit etwas Freiheit und neuen Kadenzen von der usbekischen Komponistin Aziza Sadikova so modern klingen könnte, hätte ich mir nie vorgestellt. Read More →
Charles Gounod gehört mit seinen sieben ‘Messes brèves’ zum festen Bestandteil der sakralen Chorliteratur. Seltener ist sein letztes Werk, das Requiem zu hören, dessen Aufführung der Komponist bei seiner eigenen Beisetzung streng untersagte. Die Fassung mit Orgel, die wir in dieser neuen Produktion erleben, konnte Gounod nicht mehr fertigstellen. Read More →
Fazil Says eigene Werke für Soloklavier reichen von erfrischend melodisch – wie eine kleine Brise vom Meer – über düster-aufgewühlte, dramatische Musik bis hin zu jazzigen Stücken. Read More →
Dass wir dieser an sich phantastischen Einspielung von Schumanns ‘Szenen aus Goethes Faust’ nicht die Bestbenotung zukommen lassen können, liegt an dem qualitativen Unterschied, der zwischen den Sängern der Hauptpartien (Gerhaher, Karg, Miles) und denen der kleineren Partien herrscht. Read More →
ERZÄHLTE GESCHICHTEN
‘Dialoghi a voce sola’ aus dem italienischen Frühbarock sind auf einer CD von Raumklang zu hören, die die Sopranistin Ulrike Hofbauer mit dem Ensemble ‘&cetera’ aufgenommen hat und die eine nachdrückliche Empfehlung verdient. Die Sängerin sieht sich hier ganz klar in der Rolle eines Geschichtenerzählers, und ihr warmer, gut fokussierter und wendiger Sopran ist zu kontrastreichen Nuancen, einer großen Farbpalette und vielen verschiedenen Schattierungen fähig, um dem gesungenen Wort Bedeutung zu geben. Read More →
Der Luxemburger Klarinettist Max Mausen stellt sich mit einer im Eigenverlag produzierten CD vor, die das Talent dieses Musikers unterstreicht, der seit Herbst 2014 Erster Soloklarinettist des Philharmonischen Orchesters von Malta ist. Read More →
Es ist eigentlich unverständlich, dass so attraktive Lieder und Balladen, wie die von Carl Loewe, immer noch ein Schattendasein führen. Und das sowohl im Konzertsaal wie auch bei den Plattenfirmen. Selbst die vereinzelten Aufnahmen großer Sänger wie Josef Greindl, Hermann Prey, Dietrich Fischer -Dieskau, Kurt Moll und Thomas Quasthoff oder aber die hervorragende Gesamtaufnahme aller Lieder mit dem Pianisten Cord Garben und verschiedenen Sängern konnten an dieser Tatsache anscheinend auch nur wenig ändern. Read More →
Zum ‘Einsteigen’ ist der im Cello eher düstere erste Satz von Prokofievs Sonate op. 119 nicht gerade ‘catchy’, insbesondere weil Leonard Elschenbroich diese düstere und verbohrte Stimmung doch sehr akzentuiert. Das nimmt dem Satz vieles an Flüssigkeit (im Vergleich etwa zur Aufnahme von Truls Mørk), gibt ihm aber mehr Charakter, mehr Masse. Read More →
Juan Crisostomo de Arriaga, der von 1806 bis 1826 lebte und demnach nur 20 Jahre alt wurde, wird nicht zu Unrecht mit einem Komponisten wie Mozart verglichen. Seine Musik ist genial, sie besitzt die gleiche Leichtigkeit, aber auch das gleiche Feuer und die gleiche Tiefe, die man im Werk des jungen Mozart findet. Umso mehr erstaunt es, dass die Werke von Arriaga kaum bekannt sind und recht selten aufgeführt werden. Read More →
Mit Piotr Tchaikovsky teilt er den werbeträchtigen Namen, sonst nichts. Boris Tchaikovsky (1925-1996) ist mit seinem bekannten Kollegen weder familiär noch geistig verwandt. Unter seinen Lehrern waren so namhafte Komponisten wie Nikolai Mjaskovski und Dmitri Shostakovich. Read More →