Carl Philipp Emanuel Bach: Cellokonzerte Wq.170-172; Konstantin Manaev, Cello, Berliner Camerata; 1 CD classic-clips CLCL 129; 5/14 (74'48) – Rezension von Remy Franck

Es ist fast unglaublich, was man auf dieser CD zu hören bekommt. Dass Carl Philipp Emmanuel Bach seiner Zeit voraus war, war gewusst, dass der zweite Bach-Sohn mit etwas Freiheit und neuen Kadenzen von der usbekischen Komponistin Aziza Sadikova so modern klingen könnte, hätte ich mir nie vorgestellt. Read More →

Charles Gounod: Requiem; Antonin Dvorak: Messe in D; Hye-Lin Hur, Orgel, Anne Bretschneider, Sopran, Christine Lichtenberger, Alt, Holger Marks, Tenor, Georg Witt, Bass, Rundfunkchor Berlin, Polyphonia Ensemble Berlin, Risto Joost; 1 CD Carus 83.386; 1/14 (72’17) – Rezension von Guy Engels

Charles Gounod gehört mit seinen sieben ‘Messes brèves’ zum festen Bestandteil der sakralen Chorliteratur. Seltener ist sein letztes Werk, das Requiem zu hören, dessen Aufführung der Komponist bei seiner eigenen Beisetzung streng untersagte. Die Fassung mit Orgel, die wir in dieser neuen Produktion erleben, konnte Gounod nicht mehr fertigstellen. Read More →

Say plays Say; Fazil Say: Ses op. 40b, Kumru op. 12/2, Black Earth (Kara Toprak), op. 8, Nazim op. 12/1, Sevenlere Dair op.12/3, Bodrum op.41b, Paganini Jazz op. 5c, Alla turca Jazz op. 5b, Yeni bir gülnihal op. 5e, Devr-i Turan Four Dances of Nasreddin hodja op. 1, Fantasy Pieces op. 2, Nietzsche und Wagner op. 49; Fazil Say, Klavier; 1 CD Naïve V 5400; 1993-2013 (62') – Rezension von Remy Franck

Fazil Says eigene Werke für Soloklavier reichen von erfrischend melodisch – wie eine kleine Brise vom Meer – über düster-aufgewühlte, dramatische Musik bis hin zu jazzigen Stücken. Read More →

Robert Schumann: Szenen aus Goethes Faust; Christian Gerhaher, Christiane Karg, Alastair Miles, u.a., Chor und Orchester des Bayerischen Rundfunks, Daniel Harding; 2 CDs BR Klassik 900122; 01/13 (115’40) – Rezension von Alain Steffen

Dass wir dieser an sich phantastischen Einspielung von Schumanns ‘Szenen aus Goethes Faust’ nicht die Bestbenotung zukommen lassen können, liegt an dem qualitativen Unterschied, der zwischen den Sängern der Hauptpartien (Gerhaher, Karg, Miles) und denen der kleineren Partien herrscht. Read More →

ERZÄHLTE GESCHICHTEN
‘Dialoghi a voce sola’ aus dem italienischen Frühbarock sind auf einer CD von Raumklang zu hören, die die Sopranistin Ulrike Hofbauer mit dem Ensemble ‘&cetera’ aufgenommen hat und die eine nachdrückliche Empfehlung verdient. Die Sängerin sieht sich hier ganz klar in der Rolle eines Geschichtenerzählers, und ihr warmer, gut fokussierter und wendiger Sopran ist zu kontrastreichen Nuancen, einer großen Farbpalette und vielen verschiedenen Schattierungen fähig, um dem gesungenen Wort Bedeutung zu geben. Read More →

Claude Debussy: Première Rapsodie; Igor Stravinsky: Three Pieces for solo clarinet; Ivan Boumans: Tryptique; Max Mausen/Jason Anderson: Walthamstow Fall; Max Mausen, Klarinette, Jason Anderson, Klavier; 1 CD Private Edition (http://maxmausenmusic.bandcamp.com/album/new-waves); 2014 (33'13) – Rezension von Remy Franck

Der Luxemburger Klarinettist Max Mausen stellt sich mit einer im Eigenverlag produzierten CD vor, die das Talent dieses Musikers unterstreicht, der seit Herbst 2014 Erster Soloklarinettist des Philharmonischen Orchesters von Malta ist. Read More →

Carl Loewe: Lieder & Balladen; Roman Trekel, Bariton, Daniel Heide, Klavier; 1 CD Cavi 8553307; 07/13 (64’55) – Rezension von Alain Steffen

Es ist eigentlich unverständlich, dass so attraktive Lieder und Balladen, wie die von Carl Loewe, immer noch ein Schattendasein führen. Und das sowohl im Konzertsaal wie auch bei den Plattenfirmen. Selbst die vereinzelten Aufnahmen großer Sänger wie Josef Greindl, Hermann Prey, Dietrich Fischer -Dieskau, Kurt Moll und Thomas Quasthoff oder aber die hervorragende Gesamtaufnahme aller Lieder mit dem Pianisten Cord Garben und verschiedenen Sängern konnten an dieser Tatsache anscheinend auch nur wenig ändern. Read More →

Sergei Prokofiev: Cellosonate in C op. 119, Walzer, Valse aus The Stone Flower (arr. Limonov), Marsch aus 'Die Liebe zu den 3 Orangen (arr. Limonov), Adagio aus Aschenputtel (arr. Rostropovich); Dmitry Kabalevsky: Novelette op.27/5, Cellokonzert Nr. 2 C-dur ; Leonard Elschenbroich, Cello, Alexei Grynyuk & Petr Limonov, Klavier, Nederlands Philharmonisch Orkest, Andrew Litton; 1 CD Onyx 4122 (67'52) – Rezension von Remy Franck

Zum ‘Einsteigen’ ist der im Cello eher düstere erste Satz von Prokofievs Sonate op. 119 nicht gerade ‘catchy’, insbesondere weil Leonard Elschenbroich diese düstere und verbohrte Stimmung doch sehr akzentuiert. Das nimmt dem Satz vieles an Flüssigkeit (im Vergleich etwa zur Aufnahme von Truls Mørk), gibt ihm aber mehr Charakter, mehr Masse. Read More →

Juan Crisostomo de Arriaga: The Complete String Quartets; La Ritirata; 1 CD Glossa 923102; 06/13 (76’29) – Rezension von Alain Steffen

Juan Crisostomo de Arriaga, der von 1806 bis 1826 lebte und demnach nur 20 Jahre alt wurde, wird nicht zu Unrecht mit einem Komponisten wie Mozart verglichen. Seine Musik ist genial, sie besitzt die gleiche Leichtigkeit, aber auch das gleiche Feuer und die gleiche Tiefe, die man im Werk des jungen Mozart findet. Umso mehr erstaunt es, dass die Werke von Arriaga kaum bekannt sind und recht selten aufgeführt werden. Read More →

Boris Tschaikowsky: Klavierquintett, Die Kriegssuite; Olga Solovieva, Maxim Anisimov, Vanbrugh Quartet; 1 CD Naxos 8.573207; 2012/13 (66'47) – Rezension von Remy Franck

Mit Piotr Tchaikovsky teilt er den werbeträchtigen Namen, sonst nichts. Boris Tchaikovsky (1925-1996) ist mit seinem bekannten Kollegen weder familiär noch geistig verwandt. Unter seinen Lehrern waren so namhafte Komponisten wie Nikolai Mjaskovski und Dmitri Shostakovich. Read More →

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