Dieser Konzertmitschnitt scheitert wie die meisten Wagner-Produktionen unserer Zeit an den Sängern. Andris Nelsons hat das ‘Concertgebouw Orkest’ gut im Griff, bringt aber leider nichts wirklich Persönliches in die Oper ein, nichts, was das Sujet vertiefen, nichts, was besondere Farben in die Musik bringen würde. Das Orchester spielt auf hohem Niveau, dramatisch, flüssig, meistens nur routiniert, ohne aufhorchen zu lassen. Hervorragend ist allerdings der mit drei deutschen Rundfunkchören groß besetzte Chor. Read More →
BESTENS FUNKTIONIERENDE BEARBEITUNGEN
Herausragende Saxophonquartette gibt es etliche, und sie leben oft von Arrangements, deren Qualität vital für sie ist. Das Quartett ‘Clair Obscur’ hat sich solcher bestens funktionierender Bearbeitungen bedient, um eine spannende CD bei Solo Musica zu gestalten. Da gibt es zunächst eine sehr persönliche, wunderbar fein differenziert gestaltete Fassung von Gershwins ‘Rhapsody in Blue’ sowie eine im besten Sinne amüsante und streckenweise hoch virtuose Transkription des ‘Italienischen Konzerts’ von Johann Sebastian Bach. Read More →
Flirrende Lichtschleier, die über den Himmel tanzen, meist in grüner Farbe, manchmal mit einem rötlichen Schimmer: Das Backcover-Photo dieser SACD von Ars zeigt die einmalige Schönheit des Nordlichtes. Das Foto passt zu einem Teil der Musik, die uns stimmungsvoll in den Traum einer solchen Polarnacht entführt, beginnend mit dem zauberhaften ‘Sur la montagne’ von Ole Bull, dessen Musik die Einsamkeit und Schönheit auf den hohen Bergen zwischen den weiten Fjorden Norwegens beschreibt. Read More →
Naxos nimmt mit dieser Produktion eine hochkarätige Dukas-CD in den Katalog auf. Gleich im ‘Apprenti Sorcier’ lässt Jean-Louis Tingaud aufhorchen, einerseits durch das detailreiche Spiel des Orchesters, andererseits durch die Ausdruckskraft und die Energie, die er in die Musik bringt. Auch in ‘La Péri’ und ganz besonders in der Symphonie entstaubt er die Partitur, frischt die Farben auf und befreit die Kompositionen von jedem Pathos. Die drei Sätze der C-Dur Symphonie klingen hier wirklich genuin französisch! Read More →
Mit dieser Einspielung von Bruckners Dritter Symphonie bei Atma Classique, bestätigt Yannick Nézet-Séguin einmal mehr, welch guter Bruckner-Dirigent er ist. Er dirigiert die Erstfassung, die voll mit Wagner-Zitaten ist und zu Bruckners Lebzeiten überhaupt nicht aufgeführt wurde. Publikum wie Dirigenten zogen lange Zeit die kürzeren Fassungen vor. Read More →
Wer seine Musik verkaufen will, der muss sie so einrichten, dass möglichst viele Menschen Freude daran haben können. Aus diesem Grund haben Komponisten viele ihrer großen Werke für kleinere Besetzung umgeschrieben, bevorzugt für das Klavier. Schönberg hat es mit seiner Kammersymphonie gemacht, Beethoven mit der Großen Fuge und Schumann mit seiner 2. Symphonie – jeweils für Klavier zu vier Händen. Read More →
Im Jahre 2013 feierte die Kathedrale Notre-Dame in Paris ihr 850-jähriges Bestehen. Musikalisch waren die Feierlichkeiten des ‘Jubilé’ mit Monteverdis ‘Vespri’ eingeleitet worden. Beschlossen wurden sie mit der Uraufführung der ‘Vêpres de la Vierge’ des französischen Komponisten Philippe Hersant (*1948). Die vorliegende CD enthält die Liveaufnahme dieses Konzerts vom 10. Dezember 2013. Read More →
Und wieder liegt uns eine CD vor, die Musik vom Hofe August des Starken in Dresden beinhaltet. Das abwechslungsreiche Programm der Neuveröffentlichung des polnischen Labels Dux lässt vor allem bei den Sonaten von Johann Friedrich Schreyfogel aufhorchen, die durch eine besonders einschmeichelnde Melodik auffallen. Read More →
Für nicht wenige Komponisten waren Märchen ein sehr inspirierendes Kulturgut. Anatoly Lyadow sagte einmal: « Geben Sie mir ein Märchen, einen Drachen, eine Wassernixe, einen Walddämon, geben Sie mir etwas, das irreell ist, und ich bin glücklich. » Erstaunlicherweise hat er dies hauptsächlich auf seine Orchesterwerke bezogen, so, dass das Programm dieser CD ohne ein Werk von Lyadov auskommen muss. Read More →
Mit ihrer Oper ‘Ariadne auf Naxos’ haben Hugo von Hoffmanstahl und Richard Strauss ein brillantes Bühnenwerk geschaffen, in dem Komödie und Tragödie, Romanze und Drama, Oper und Commedia dell’arte, Liebe und Verlust, konkurrieren. Diese einzelnen Komponenten vermag Sebastian Weigle in seinem zielstrebig fließenden Dirigat perfekt zu verbinden, und da er seinen Strauss in- und auswendig kennt, kann er sich ganz dem Klangformen hingeben. Read More →