Der Kanadier Alexandre da Costa spielt französisch, gut französisch. Und so bekommen das 3. Violinkonzert und ‘Introduction et Rondo Capriccioso’, beide für Pablo de Sarasate komponiert, einen genuin französischen Charakter. Da Costas silbriger, fein vibrierter Geigenklang passt bestens zu dieser Musik, und der Geiger gibt dem Solopart im 3. Violinkonzert sehr viel Licht und Glanz. Read More →
In der dritten Folge der Serie mit Werken für zwei Klaviere sind Werke aus verschiedenen Perioden des kompositorischen Schaffens von John Cage zu hören. Da ist zunächst seine karge Wintermusik von 1957, deren mächtige Ausdruckskraft dem Duo vorzüglich gelingt. Das ist Winter, rau und eisig! Read More →
Venzagos Gesamteinspielung aller Bruckner-Symphonien wird mit dieser wohl aufregendsten, stimmigsten und überzeugendsten Einspielung der Post-Wand-Ära abgeschlossen. Die hier vorliegende Aufnahme der Fünften würde ich zudem noch als besonderen Glücksfall bezeichnen. Diese Symphonie, die von so vielen als sperrig und schwierig angesehen wird, klingt bei Venzago ungemein schlank und – so gewagt der Vergleich auch sein mag – mit Brahmsschem Charakter. Read More →
Zu seinem 250. Todestag erlebt Jean-Philippe Rameau Hochkonjunktur. Zu den besseren Neuaufnahmen, die bei dieser Gelegenheit auf den Markt kommen, darf man getrost diese ‘Pièces de clavecin en concerts’ zählen. Read More →
1716 verpflichtete Fürst Leopold von Anhalt-Köthen den 31-jährigen Johann Sebastian Bach als Hofkapellmeister. Zwischen dem Dienstherrn und seinem obersten Musiker entwickelte sich im Laufe der Jahre eine persönliche Bindung, die auch noch Bestand hatte, als Bach Thomaskantor in Leipzig war. Der Tod des Fürsten im Jahre 1728 berührte Bach zutiefst. Read More →
Charles Gounod komponierte zwei Symphonien. Eine dritte hinterließ er unvollendet, mit nur einem Teil des ersten Satzes und dem zweiten Satz, einem notturnohaften Andante. Oleg Caetani ist mit der Familie Gounod bekannt, und so wurde ihm das Manuskript für eine Aufnahme zur Verfügung gestellt. Die Musik zeigt in ihren achteinhalb Minuten Spieldauer, wie weit sich der Komponist gegenüber seinen beiden ersten Symphonien weiter entwickelt hatte. Read More →
Der russische Bariton Dmitri Hvorostovsky widmet sein drittes Album beim finnischen Label Ondine geistlichen Werken und Volksliedern aus seiner Heimat. Der Sänger ist stimmlich in Topform. Doch nach dem vierten oder fünften Lied fragt sich der Hörer, ob diese Lieder eigentlich alle gleich klingen. Read More →
Neues Layout, alte Aufnahmen: obschon es eine Wiederveröffentlichung ist, wollen wir diese SACD besprechen, denn es handelt sich um eine bis heute exzellente Einspielung von beispiellosem Klangraffinement. Read More →
Auf seiner neuen CD mit Opernarien von Gluck und Sacchini beweist Valer Sabadus einmal mehr, dass er heute der Countertenor mit der schönsten Stimme ist, mehr noch, der sensibelste, der am wahrhaftigsten und genuinsten Emotionale. Nichts Künstliches gibt es in dieser wunderbaren Stimme, die sich die gesungenen Charaktere und die Stimmungen, in den sie sich befinden, aneignet wie kein anderer Sänger dieses Stimmtyps. Read More →
Reinhard Keiser war einer der Meister der deutschen Barockoper. ‘Pomona’ ist seine letzte Oper auf ein Libretto von Textdichter Christian Heinrich Postel, der das Talent des noch jungen Reinhard Keiser erkannt hatte. Ab 1697 schrieb der Textdichter ausschließlich für Keiser. Pomona ist auch die erste von insgesamt vier Opern, die dem dänischen Königshaus gewidmet wurden. Read More →