Dmitri Shostakovich: Symphonie Nr. 13 (Babi Yar), Alexander Vinogradov, Bass, Huddersfield Choral Society & Royal Liverpool Philharmonic Orchestra and Choir, Vasily Petrenko; 1 CD Naxos 8.573218; 9/13 (59'39) – Rezension von Remy Franck

Gerade bei Shostakovichs letzten Symphonien habe ich mir angewöhnt, mir vor jeder neuen Produktion zunächst die entsprechende Aufnahme unter Dmitri Kitajenko anzuhören. Leider führt das immer zu mehr oder weniger negativen Erfahrungen mit den Neuaufnahmen. Das ist auch bei dieser letzten CD aus Vasily Petrenkos generell sehr gutem Shostakovich-Zyklus der Fall. Read More →

Felix Mendelssohn Bartholdy: Hebriden-Ouvertüre, Symphonie Nr. 3; Robert Schumann: Klavierkonzert; Maria Joao Pires, Klavier, London Symphony Orchestra, Sir John Eliot Gardiner; 1 SACD (+ 1 Blue-ray disc) LSO 0765; 01/14 (79’17) – Rezension von Alain Steffen

Das Zusammentreffen von Maria Joao Pires und Sir John Eliot Gardiner hätte man sich etwas wagemutiger gewünscht. Pires spielt das Schumann-Konzert bestechend schön und mit viel Sinn für Dynamik und Virtuosität. Gardiner und das ‘London Symphony Orchestra’ begleiten engagiert und hellhörig. Read More →

KAMMERMUSIK VON OPERNKOMPONISTEN
Werke für Streichquartett von drei bedeutenden Opernkomponisten sind auf einer Naxos-CD zu hören: Das Streichquartett in A-Dur von Richard Strauss, ein Jugendwerk in klassischer Form, Verdis Streichquartett in e-Moll, das er im Alter von 60 Jahren schrieb, sowie Puccinis ‘Crisantemi’ und ‘Drei Menuette’. Das Enso Quartet spielt mit spürbarer Begeisterung, freudig erregt im Strauss-Quartett, dramatischer bei Verdi, leicht und charmant in den Puccini-Stücken. Eine gefällige CD (8.573108)! Read More →

Andrzej Panufnik: Streichquartette Nr.1-3; Witold Lutoslawski: Streichquartett; Tippett Quartet; 1CD Naxos 8.573164; 2/13 (79'39) – Rezension von Remy Franck

Der polnische Komponist Andrzej Panufnik schrieb sein erstes Streichquartett im Alter von 62 Jahren, 22 Jahre, nachdem er Polen aus Protest gegen die wachsende Unfreiheit unter dem Einfluss des Stalinismus verlassen und nach England emigriert war. Das ‘Tippett Quartet’ spielt das karge, in die Desolation tendierende Werk mit größtem Engagement. Read More →

Konstantia Gourzi: Music for piano and string quartet; Streichquartette Nr. 1 & 2, Eine kleine Geschichte für Klavier solo, P-Ilion, Aiolos Wind, Noch fürcht ich, Sreichquartett plus Klavier, Vibrato 1 & 2, Klavierstücke I-V op. 24; Lorenda Ramou, Klavier, Ensemble Coriolis; 1 CD ECM New Series 2309; 7/12 (ca. 52') - Rezension von Remy Franck

« Ich habe das erste Mal komponiert oder improvisiert als ich 3 oder 4 Jahre alt war …. mit den Deckeln der Kochtöpfe. Ich erinnere mich ganz genau, dass sie verschiedene Größen hatten, und ich versuchte, verschiedene Klänge zu bekommen. Mit sieben habe ich angefangen, Klavier zu spielen und schrieb dann gleich kleine Lieder für meine Mutter. Ich habe sie ihr nie gezeigt, aber sie waren für meine Mutter. In meiner Studienzeit fühlte ich mich als Griechin in Deutschland ein bisschen eingeengt und ließ das Komponieren erst einmal sein. Read More →

Anton Bruckner: Symphonie Nr. 6; Philharmoniker Hamburg, Simone Young; 1 SACD Oehms Classics OC 687; 12/13 (54'37) – Rezension von Remy Franck

Den Bruckner-Zyklus setzen Young und ihr Orchester mit der 6. Sinfonie fort, die auch als Bruckners ‘Pastorale’ gilt und zu seinen populärsten Kompositionen zählt. Bruckner selbst bezeichnete die Sinfonie launig als seine ‘keckste’. Bei Simone Young finde ich weder das eine noch das andere. Read More →

Ludwig van Beethoven: Symphonien Nr. 2 & 4; Orchestre Symphonique de Montréal, Kent Nagano; 1 CD Sony Classical 88843089372; 01/14 (o.A.) – Rezension von Alain Steffen

Nein, so richtig warm werden wir mit Naganos Beethoven nicht. Weder die bisher erschienenen Symphonien noch die Klavierkonzerte konnten uns vollends überzeugen. Interpretatorisch ist in den letzten Jahrzehnten zuviel passiert, als dass uns ein derart harmloser Beethoven noch begeistern könnte. Read More →

Il Spiritillo Brando; Dance music in the courts of Italy and Spain, c.1650; Werke von Diego Ortiz, Andrea Falconieri, Giovanni Battista Vitali, Dario Castello, Giuseppe Maria Jacchini, Juan Cabanilles, Bartolomé de Selma y Salaverde, Giovanni Gabrieli, Domenico Gabrielli; La Ritirata, Josetxu Obregón; 1 CD Glossa GCD 923101; 2011/12 (62'32) – Rezension von Remy Franck

Die Hälfte dieses Programms aus der Zeit der Stilwende von der Renaissance zum Barock besteht aus Werken von Andrea Falconieri, einem italienischen Lautenspieler, Sänger und Komponisten, der 1585 geboren wurde und 1656 bei einer Pestepidemie umkam. Falconieri wie auch die anderen Komponisten, deren Musik wir zu hören bekommen, wirkten an italienischen und spanischen Adels- oder Königshöfen und schrieben viel Gelegenheitsmusik, darunter besonders viele Kompositionen für höfisches Tanzen, die hier abwechselnd mit Sonaten, Toccaten, Fantasien und Ricercares gespielt werden. Read More →

Ludwig van Beethoven: Sämtliche Konzerte für Klavier und Orchester, Tripelkonzert; Mari Kodama, Klavier, Kolja Blacher, Violine, Johannes Moser, Cello;, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Kent Nagano; 3 CDs Berlin Classics 0300597BC; 2006, 2010, 2013; (211') – Rezension von Alain Steffen

Die Pianistin Mari Kodama geht in ihrem Einführungstext ausführlich auf das Interpretationskonzept ein, das dieser Gesamteinspielung der Beethoven-Konzerte zugrunde liegt. Es ging ihr darum, so heißt es, einen warmen, humorvollen und leichten Beethoven vorzustellen. Dieses Konzept geht dann auch größtenteils auf, wenngleich ich im 4. Konzert die Poesie und im Fünften die vorwärtsdrängende Dramatik vermisse. Read More →

Ludwig van Beethoven: Symphonie Nr. 9; Elisabeth Schwarzkopf, Sopran, Elsa Cavelti, Alt, Ernst Haefliger, Tenor, Otto Edelmann, Bass, Lucerne Festival Chorus, Philharmonia Orchestra, Wilhelm Furtwängler; 1 CD Audite 95.641; Live 22.8.1954 (76’32) – Rezension von Alain Steffen

Von Wilhem Furtwängler existieren etliche Aufnahmen von Beethovens 9. Symphonie, und alle sind auf allerhöchstem interpretatorischem Niveau. Welche man letztendlich vorzieht, ist Geschmackssache. Der hier vorliegende Mitschnitt aus Luzern hat den Vorteil, dass er klanglich gut restauriert wurde. Allerdings werden hier auch keine Wunder vollbracht, so dass die Einspielungen aus Bayreuth (1951, EMI und Naxos) und Wien (1953, DGG) klanglich vorzuziehen sind. Read More →

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