Felix Mendelssohn: Violinkonzert op. 64; John Adams: Violinkonzert; Chad Hoopes, Violine, MDR Sinfonieorchester Leipzig, Kristjan Järvi; 1 CD Naïve V 5368; 11/13 (59') – Rezension von Remy Franck

Eine CD hat, darin verschieden von der Vinyl-Langspielplatte, keine zwei bespielte Seiten. Doch diese hier hat sie dennoch, die zwei Seiten, nicht nur weil die Violinkonzerte von Mendelssohn und Adams so verschieden sind, sondern auch weil die Interpretationen unterschiedlich gut sind. Read More →

Carl Heinrich Graun: Der Tod Jesu; Arcis-Vocalisten, L’Arpa festante, Thomas Gropper; 2 CDs Oehms Classics OC 1809; 05/14 (97') – Rezension von Guy Engels

Es wundert nicht, dass Carl Heinrich Grauns Passionsoratorium im 19. Jahrhundert aus dem Repertoire verschwunden war. In Zeiten hochemotionaler Literatur und Musik konnte das affektierte Libretto von ‘Der Tod Jesu’ kaum begeistern. Es schwebt denn auch immer das Damoklesschwert der Süßlichkeit und der Beliebigkeit über diesem Werk. Der Grat zwischen Empfindsamkeit und Kitsch ist sehr schmal. Read More →

Antonin Dvorak: Requiem op. 89; Christiane Libor, Sopran, Ewa Wolak, Alt, Daniel Kirch, Tenor, Janusz Monarcha, Bass, Philharmonischer Chor und Philharmonisches Orchester Warschau, Antoni Wit; 1 Blu-ray Pure Audio Naxos NBD0046; 6/12 (97') – Rezension von Remy Franck

Antoni Wit hat in den vergangenen Jahren für Naxos mehrere große Chorwerke aufgenommen, und wenn seine Interpretationen der Kompositionen Krzysztof Pendereckis hervorstachen, dann ist in diese Reihe herausragender Aufnahmen auch jetzt diese des Dvorak-Requiems zu setzen. Read More →

Bewitched: Enchanted Music by Geminiani & Händel; Robin Johannsen, Sopran, Les passions de l’âme, Meret Lüthi; 1 CD Deutsche Harmonia Mundi 88843040882; 01/14 (60’08) – Rezension von Alain Steffen

‘Bewitched’, so lautet der Titel dieses Händel-Geminiani-Programms mit der Sopranistin Robin Johannsen und dem Ensemble ‘Les passions de l’âme’ unter der Leitung von Meret Lüthi. ‘La Folia’ sowie ‘The enchanted forest’ von Francesco Geminiani und Händels ‘Dietro l’orme fugaci’ für Sopran, Violinen und Basso continuo bilden ein tolles Programm mit selten gehörter, aber hervorragender Musik. Read More →

In dolce amore; Antonio Caldara: 3 Kantaten für Sopran, Arien aus Opern; Robin Johannsen, Academia Montis Regalis, Alessandro De Marchi; 1 CD Deutsche Harmonia Mundi 88843011692; 10/13 (72'54) – Rezension von Guy Engels

Antonio Caldara war ein phantasievoller Vielschreiber, der den Kaiser in Wien dermaßen beeindruckte, dass dieser ihn zu seinem Hofkapellmeister berief. Es fällt ungemein schwer, aus der Fülle der Kompositionen des gebürtigen Venezianers ein kohärentes CD-Programm zusammenzustellen. Read More →

Franz Liszt: Duo Sonata, Epithalam zu Eduard Reményis Vermählungsfeier, Die drei Zigeuner, Elegien Nr. 1 & 2, Valse-Impromptu, Grand duo concertant sur Le Marin; Voytek Proniewicz, Violine, Wojciech Waleczek, Klavier; 1 CD Naxos 8.573145; 7/13 (70'01) – Rezension von Remy Franck

Franz Liszt wollte zwar einmal ein Violinkonzert für Eduard Reményi schreiben, aber es kam nie dazu. Sein Werkkatalog mit Kompositionen für Geige ist verschwindend gering und trotz etlicher guter Aufnahmen nur wenig bekannt. Read More →

Carl Philipp Emanuel Bach: Cellokonzerte Wq.170-172; Konstantin Manaev, Cello, Berliner Camerata; 1 CD classic-clips CLCL 129; 5/14 (74'48) – Rezension von Remy Franck

Es ist fast unglaublich, was man auf dieser CD zu hören bekommt. Dass Carl Philipp Emmanuel Bach seiner Zeit voraus war, war gewusst, dass der zweite Bach-Sohn mit etwas Freiheit und neuen Kadenzen von der usbekischen Komponistin Aziza Sadikova so modern klingen könnte, hätte ich mir nie vorgestellt. Read More →

Charles Gounod: Requiem; Antonin Dvorak: Messe in D; Hye-Lin Hur, Orgel, Anne Bretschneider, Sopran, Christine Lichtenberger, Alt, Holger Marks, Tenor, Georg Witt, Bass, Rundfunkchor Berlin, Polyphonia Ensemble Berlin, Risto Joost; 1 CD Carus 83.386; 1/14 (72’17) – Rezension von Guy Engels

Charles Gounod gehört mit seinen sieben ‘Messes brèves’ zum festen Bestandteil der sakralen Chorliteratur. Seltener ist sein letztes Werk, das Requiem zu hören, dessen Aufführung der Komponist bei seiner eigenen Beisetzung streng untersagte. Die Fassung mit Orgel, die wir in dieser neuen Produktion erleben, konnte Gounod nicht mehr fertigstellen. Read More →

Say plays Say; Fazil Say: Ses op. 40b, Kumru op. 12/2, Black Earth (Kara Toprak), op. 8, Nazim op. 12/1, Sevenlere Dair op.12/3, Bodrum op.41b, Paganini Jazz op. 5c, Alla turca Jazz op. 5b, Yeni bir gülnihal op. 5e, Devr-i Turan Four Dances of Nasreddin hodja op. 1, Fantasy Pieces op. 2, Nietzsche und Wagner op. 49; Fazil Say, Klavier; 1 CD Naïve V 5400; 1993-2013 (62') – Rezension von Remy Franck

Fazil Says eigene Werke für Soloklavier reichen von erfrischend melodisch – wie eine kleine Brise vom Meer – über düster-aufgewühlte, dramatische Musik bis hin zu jazzigen Stücken. Read More →

Robert Schumann: Szenen aus Goethes Faust; Christian Gerhaher, Christiane Karg, Alastair Miles, u.a., Chor und Orchester des Bayerischen Rundfunks, Daniel Harding; 2 CDs BR Klassik 900122; 01/13 (115’40) – Rezension von Alain Steffen

Dass wir dieser an sich phantastischen Einspielung von Schumanns ‘Szenen aus Goethes Faust’ nicht die Bestbenotung zukommen lassen können, liegt an dem qualitativen Unterschied, der zwischen den Sängern der Hauptpartien (Gerhaher, Karg, Miles) und denen der kleineren Partien herrscht. Read More →

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