Franz Schubert: Klavierstücke D. 946 (2, 1); Impromptus D. 899 (2, 4); Moments Musicaux D. 780 (2); Impromptus D. 935 (4); Fantasie D. 760 'Wanderer'; Jura Margulis, Klavier (mit Sordino-Pedal); 1 CD Oehms Classics OC 435; 2012 (73'09) – Rezension vom Guy Wagner

« Das Margulis-Sordino-Pedal (MSP) ist ein Quantensprung der dynamischen (Klangvolumen) und spektralen (Klangfarbe) Ausdruckspalette des modernen Konzertflügels ». So steht es auf der Rückseite des Covers dieser exzellent aufgenommenen CD geschrieben. Read More →

Paul Hindemith: Nobilissima Visione (Vollständiges Ballett), 5 Stücke für Streichorchester op. 44/4; Seattle Symphony Orchestra, Gerard Schwarz; 1 CD Naxos 8.572763; 5/11 (58'37) – Rezension von Remy Franck

Der russische Tänzer und Choreograph Léonide Massine regte Paul Hindemith im Oktober 1936 zu einem gemeinsamen Ballettprojekt an. Massine, der seinen Ruhm mit Choreographien für Diaghilevs ‘Ballets Russes’ aufgebaut hatte, war damals Künstlerischer Leiter des ‘Ballet Russe de Monte Carlo’. Bei einem Treffen mit Massine in Florenz im Mai 1937 sah Hindemith Giottos San-Francesco-Fresken in der Kirche ‘Santa Croce’, die ihn dazu inspirierten, das Leben des Franz von Assisi als Sujet zu wählen. Den Ballettplan entwickelten Massine und Hindemith gemeinsam. Read More →

Pietro Locatelli: Capricen op. 3 Nr. 1-24 für Violine solo; Gabriel Tchalik, Violine; 1 CD Evidence EVCD002; 3/13 (76'20) – Rezension von Remy Franck

Der junge französisch-russische Geiger Gabriel Tchalik hat sich viel vorgenommen für sein CD-Debüt: das allererste Set von 24 Capricen für Violine in der Musikgeschichte. Pietro Antonio Locatelli komponierte die 24 Stücke als Kadenzen für seine 12 Violinkonzerte ‘L’Arte del Violino op. III’, die 1733 in Amsterdam veröffentlicht wurden. Der Komponist hat aber ausdrücklich darauf hingewiesen, dass sie unabhängig von den Konzerten gespielt werden können. Read More →

Nassauische Hofmusik; Franz Christoph Neubauer: Kantate 'Der Herr ist würdig', Giovanni Punto: Hornkonzert E-Dur; Giuseppe Demachi: Sinfonia Es-Dur; Johann Paul Rothfischer: Convertere Domine; Carl Ludwig +Junker: Klavierkonzert B-Dur; Kim Patrick Clow, Mark Kroll, Robert Ostermeyer, Klaus Mertens, Stephan Katte, Kantorei der Schlosskirche Weilburg, Capella Weilburgensis, Doris Hagel; 1 CD Profil PH14041; 9/13 (69'51) - Rezension von Guy Engels & Remy Franck

Karl Christian von Nassau-Weilburg, ein Vorgänger von Herzog Adolph (dem späteren Großherzog von Luxemburg) auf dem Herzogsthron von Nassau, war ein kunstsinniger Fürst, der zusammen mit seiner Frau Caroline ein reges Musikleben an seinem Hofe förderte. Hoch über der Lahn thront heute noch das Schloss Weilburg, das Stammhaus der großherzoglichen Familie von Luxemburg. Read More →

Sergei Rachmaninov: Trio élégiaque Nr. 1 g-Moll; Piotr I. Tchaikovsky: Klaviertrio a-Moll op. 50; Trio Testore; 1 CD Audite 92.691; 10/13 (64’54) – Rezension von Guy Engels

Mit seiner fulminanten Brahms-CD hat das Trio Testore sich selber die Latte sehr hochgelegt und dementsprechende Erwartungen geweckt, denen es mit dieser Rachmaninov-Tchaikovsky-Einspielung vollauf gerecht wird. Read More →

Antonin Dvorak: Complete Symphonies & Concertos; Symphonien Nr. 1-9; Cellokonzert op. 104; Violinkonzert op. 53; Klavierkonzert op. 33; Alisa Weilerstein, Cello, Frank Peter Zimmermann, Violine, Garrick Ohlsson, Klavier; Tschechische Philharmonie, Jiri Belohlavek; 6 CDs Decca 4786757; 2012/13 (404') – Rezension von Remy Franck

Jiri Belohlavek, ehemaliger und aktueller Chefdirigent der Tschechischen Philharmonie in Prag, hat den Mikrophonen seine Sicht des Orchesterwerks von Antonin Dvorak anvertraut. Und dieses Bild ist ganz geordnet, sorgsam ausgemalt, ungemein detailreich, fein ziseliert, mit geschmackvoll abgestimmten Farbnuancen. Read More →

Franz Schubert: Sonate G-Dur, D. 894; Sonate A-Dur. D. 959; Evgeni Koroliov, Klavier; 1 CD Tacet 979; 2014 (78'03) – Rezension von Guy Wagner

Selten habe ich den Beginn der wunderbaren G-Dur-Sonate von Schubert so anrührend gehört: dieses Klavierspiel macht betroffen. Hier erlebt man die Kunst eines großen, eines wahren Interpreten. Man merke sich seinen Namen: Evgeni Koroliov, russischen Ursprungs und in Hamburg beheimatet. Er ist ein Pianist, der keine ausgetretenen Pfade begeht, sondern sich seine eigene schöpferische Welt geschaffen hat, nicht unähnlich Svjatoslav Richter. Read More →

Johan Daniel Berlin: Sinfonia a 5 für Horn & Streicher, Sinfonia a 8, Sinfonia A 6, Konzert für Violine & Streicher A-Dur; Johan Heinrich Berlin: Sinfonia A 6 C-Dur; Alexandra Opsahl, Kornett, Norwegian Baroque Orchestra, Gottfried von der Goltz; 1 CD Simax PSC 1331; 2013 (56') – Rezension von Remy Franck

Johan Daniel Berlin (1714-1787) war ein dänisch-norwegischer Komponist und Organist deutscher Abstammung, und, nach allem was man liest, eine der eigenartigsten Gestalten in der Geschichte der Stadt Trondheim. Er veranstaltete Konzerte, komponierte, verfasste Praxisbücher, wirkte als Landkartenzeichner, Architekt, Leiter der Feuerwehr und als Inspektor der 1777 gegründeten Wasserwerke. Von seinen zahlreichen Kindern wurde drei Musiker, darunter Johann Heinrich, der als Komponist auf dieser CD vertreten ist. Read More →

Johann Sebastian Bach: Partita BWV 830; Robert Schumann: Papillons op. 2, Carnaval op. 9; Alexander M. Wagner: Inferno; Alexander Maria Wagner, Klavier; 1 CD TyxArt 14040; 2/14 (69'32) – Rezension von Remy Franck

Ich mag es, wenn junge Pianistin ihre Jugend auch am Klavier leben. Der heute 19-jährige Pianist und Komponist Alexander Maria Wagner hat Robert Schumann zum Kernpunkt seiner neuen CD by TyxArt gemacht. Die Schumannschen ‘Papillons’ gefallen wegen einer sehr persönlichen klanglichen und dynamischen Detailbehandlung. Read More →

America; Leonard Bernstein: Missa Brevis; Aaron Copland: 4 Motetten; Steve Reich: Proverb; John Cage: Five; Morton Feldman: The Rothko Chapel; Samuel Barber: A Stopwatch and an Ordnance Map; Franz Vitzthum, Andra Darzins, Tomoko Hemmi, Jürgen Kruse, Markus Stange, Franz Bach, Boris Müller, SWR Vokalensemble Stuttgart, Marcus Creed; 1 CD Hänssler Classic 093.306.000; 03/13 (77’33) – Rezension von Guy Engels

Die amerikanische Chormusik des 20. Jahrhunderts lebt von den vielfältigsten Einflüssen – von der Tradition der Renaissance-Polyphonie über den Gospel bis hin zu minimalistischer und serieller Musik. Aus diesem reichen Fundus speist Marcus Creed das Programm für diese facettenreiche CD. Er kann sich eine derart kaleidoskopartige Zusammenstellung ohne Weiteres erlauben, da sein SWR-Vokalensemble stilistisch auf der Höhe ist. Read More →

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