Réminiscences; Richard Wagner: Wesendonck-Lieder WWV 91(Träume), Albumblatt WWV 64, Ankunft bei den schwarzen Schwänen WWV 91, Die Meistersinger von Nürnberg WWV 95 (Preislied); Franz Liszt: Erste Elegie, Romance oubliée, Am Grabe Richard Wagners, Stimmungsbilder, op. 9/2: An einsamer Quelle; Cäcilie; Richard Strauss: Sonate für Violine und Klavier op. 18; Lisa Schatzman, Violine, Benjamin Engeli, Klavier; 1 CD Claves 50-1303; 5/13 (66’43) – Rezension von Guy Engels

Es gibt viele Verbindungen zwischen Franz Liszt, Richard Wagner und Richard Strauss. Da wären zunächst die ganz persönlichen: Wagner, der Schwiegersohn von Liszt, der seinem Förderer Hans von Bülow die Frau ausgespannt hat. Dieser Hans von Bülow hat seinerseits dem jungen Komponisten und Dirigenten Richard Strauss in Meiningen den Weg geebnet. Künstlerisch gesehen, gibt es die Deutung der Musik als Gesamtkunstwerk, sei es in den symphonischen Dichtungen Liszts und Strauss’ oder, noch eindringlicher, in Wagners Bühnenwerken. Read More →

Hans Rott: Lieder-Reise für Bariton und Orchester (Bearbeitung: Enjott Schneider), Symphonie Nr. 1 in E-Dur; Michael Volle, Bariton, Münchner Symphoniker, Hansjörg Albrecht; 1 CD Oehms Classics OC 1803; 08/13 (74'30) – Rezension von Remy Franck

Diese CD hat für mich einen bitteren Beigeschmack. Sie erinnert mich an ein Konzert in Toblach, bei dem die Münchner Symphoniker unter Hansjörg Albrecht Hans Rotts Erster Symphonie spielten. Read More →

Nikolai Rimsky-Korsakov: Scheherazade op. 35; Mily Balakirev: Islamey, Orientalische Fantasie, op. 18; Mikhail Ippolitov-Ivanov: Kaukasische Skizzen (Ausz.), Ulvi Cemal Erkin: Köçekçe, Tanzrhapsodie für Orchester; Pelin Halkacı Alkın, Violine, Borusan Istanbul Philharmonic Orchestra, Sascha Goetzel; 1 CD Onyx 4124; 2/14 (77'13) – Rezension von Remy Franck

Die ‘Dudamelisierung’ der Musik scheint sich also doch nicht als allein seligmachendes Interpretationskonzept durchzusetzen. Etliche Dirigenten stellen sich ganz klar der Tendenz entgegen, jedweder Musik durch aufgeputschte Energie, Hochglanzpolitur und schnelle Tempi einen Mitreißer-Effekt zu geben. Read More →

Mieczyslaw Weinberg: Trompetenkonzert op. 94, Symphonie Nr. 18; Andrew Balio, Trompete, St. Petersburg State Symphony Orchestra, Vladimir Lande; 1 CD Naxos 8.573190; 12/12 (70'26) – Rezension von Remy Franck

Mieczyslaw Weinbergs Trompetenkonzert von 1966/67 ist dem russischen Trompeter Timofei Dokshitser gewidmet. Andrew Balio spielt es mit gepflegtem Ton, darin mit dem Orchester harmonierend, das Vladimir Lande eher gemächlich dirigiert. Im langsamen Satz kommt viel Spannung auf. Read More →

Sergei Rachmaninov: Monna Vanna, Lieder; Moscow Conservatory Soloists, Soile Isokoski, Sopran, Moscow Conservatory Students Choir and Symphony Orchestra, Vladimir Ashkenazy, Dirigent und Klavier; 1 CD Ondine ODE 1249-2; 9/13 (57’18) – Rezension von Guy Engels

Sergei Rachmaninows Oper ‘Monna Vanna’ – nach einem Bühnenwerk von Maurice Maeterlinck – ist nicht über den Fragment-Status hinausgekommen, weil der Komponist sich nicht rechtzeitig um die Autorenrechte bemüht hatte.
Vladimir Ashkenazy hat in diesem Fragment die Dreiecksbeziehung zwischen der Titelfigur und zwei verfeindeten Männern, mit denen sie eine Beziehung hat, dramatisch und sehr lebendig aufgearbeitet, mit einem guten Sänger- und Musikerensemble. Read More →


Wolfgang A. Mozart: Symphonien Nr. 39-41; Kammerorchester Carl Ph. E. Bach, Hartmut Haenchen; 1 CD Berlin Classics 0300587BC; 05/14 (81’56) – Rezension von Alain Steffen

Nach einem äußerst vielversprechenden Beginn, nämlich dem atemberaubend schön und detailliert ausmusizierten Kopfsatz von Mozarts Symphonie Nr. 39 weiß Hartmut Haenchen interpretatorisch nicht mehr so richtig zu überraschen. Sein Mozart bleibt zwar überdurchschnittlich, aber das kleine Wunder, was man sich hinsichtlich dieses Adagio-Allegro-Satzes erwartet hat, bleibt aus. Read More →

James MacMillan: Works for Chamber Orchestra with Soloists; From Ayrshire, Tuireadh, Kiss on Wood, … as others see us…; Linus Roth, Violine, Lars Wouters van den Oudeweijer, Klarinette, Julius Berger, Cello,Netherlands Radio Chamber Philharmonic, James MacMillan; 1 CD Challenge Classics 12CC72638; 6/12 (60'56) – Rezension von Remy Franck

Drei unmittelbar ansprechende Werk von James Macmillan sind auf dieser CD zu hören. Sie beginnt mit dem 2007 für die Geigerin Nicola Benedetti geschrieben en Stück ‘From Ayrshire’ mit inem sehr lyrisch-zarten und melancholischen ersten Satz und einem im Kontrast dazu fast wilden zweiten Satz. Read More →

Alma & Gustav Mahler: Lieder; Karen Cargill, Mezzosopran, Simon lepper, Klavier; 1 CD Linn 453; 7/13 (53’00) – Rezension von Alain Steffen

Dass eine gute Stimme nicht unbedingt ausreicht, um auch eine gute Lieder-CD aufzunehmen, das erfährt der Hörer bei dieser sicherlich ernstgemeinten Aufnahme mit Liedern von Alma und Gustav Mahler. Karen Cargill besitzt eine mächtige Mezzosopran-Stimme, die sie für viele Rollen im Konzert- und Opernfach prädestiniert. Allerdings hat die schottische Sängerin enorme Schwierigkeiten, ihre Stimme unter Kontrolle zu halten. Read More →

El Greco - Die musikalische Reise des Domenikos Theotokopoulos; Werke von Negri, Victoria, Caroso, Lasso, Ortiz, Anonmyus; Capella de Ministrers, Carles Magraner; 1 CD CdM1434; 2013 (69'21) – Rezension von Remy Franck

Diese musikalische Reise des Malers Domenikos Theotokopoulos, genannt ‘El Greco’ (1541-1614), umfasst Musikstücke aus seiner Geburtsstadt auf Kreta und den Städten Venedig, Rom und Toledo. ‘El Greco’ pflegte einen sehr gehobenen Lebensstil und beschäftigte sogar zeitweise Musiker, die ihn während der Mahlzeiten unterhielten. Read More →

John Cage: Works for 2 Keyboards, Vol. 2; Music for Tow, Three Dances for prepared pianos; Pestova/Meyer Piano Duo; 1 CD Naxos 8.559727; 12/12 (52'27) – Rezension von Norbert Tischer

Für ‘Music for Two’ (1984/87) erfand John Cage ungeahnte Klangmöglichkeiten im Klavier. Manchmal klingt der Flügel wie eine Flöte, manchmal wie ein Schlagzeuginstrument, dann wieder wie ein Schiffswrack, dessen leerer Rumpf, durch Wellen bewegt, grunzende Töne von sich gibt… Xenia Pestova und Pascal Meyer sind wahre Meister im Umsetzen dieser Klangvorstellungen des Komponisten, und es gelingt ihnen eine faszinierende Interpretation von pathetischer Größe. Read More →

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