Charles Gounod: Symphonien Nr.1-3; Orchestra della Svizzera Italiana, Oleg Caetani; 1 CD cpo 777 863-2; 8/12 (67'47) – Rezension von Remy Franck

Charles Gounod komponierte zwei Symphonien. Eine dritte hinterließ er unvollendet, mit nur einem Teil des ersten Satzes und dem zweiten Satz, einem notturnohaften Andante. Oleg Caetani ist mit der Familie Gounod bekannt, und so wurde ihm das Manuskript für eine Aufnahme zur Verfügung gestellt. Die Musik zeigt in ihren achteinhalb Minuten Spieldauer, wie weit sich der Komponist gegenüber seinen beiden ersten Symphonien weiter entwickelt hatte. Read More →

The Bells of Dawn (Russian Sacred and Folk Songs); Lieder von Khristov, Chesnokov, Burmagin, Arkhangelsy, Varlamov, Shashina, Sviridov, Russische Volkslieder; Dmitri Hvorostovsky, The Grand Choir Masters of Choral Singing, Lev Kontorovich; 1 CD Ondine ODE 1238-2; 6/12 (64'29) – Rezension von Remy Franck

Der russische Bariton Dmitri Hvorostovsky widmet sein drittes Album beim finnischen Label Ondine geistlichen Werken und Volksliedern aus seiner Heimat. Der Sänger ist stimmlich in Topform. Doch nach dem vierten oder fünften Lied fragt sich der Hörer, ob diese Lieder eigentlich alle gleich klingen. Read More →

Leos Janacek: Sinfonietta, Taras Bulba, Das schlaue Füchslein-Suite; Bamberger Symphoniker, Jonathan Nott; 1 SACD Tudor 7135; 10/04 (61’42) – Rezension von Remy Franck

Neues Layout, alte Aufnahmen: obschon es eine Wiederveröffentlichung ist, wollen wir diese SACD besprechen, denn es handelt sich um eine bis heute exzellente Einspielung von beispiellosem Klangraffinement. Read More →

Le belle immagini: Christoph Willibald Gluck: Arien & Orchesterstücke aus Orfeo, Paride ed Elena, Semiramide riconosciuta; Ballettmusik aus Don Juan; Antonio Sacchini: Arien & Rondo aus Il Cid; Valer Sabadus, Countertenor, Hofkapelle München, Alessandro De Marchi; 1 CD Sony Classical 88843019242; 2/14 (74'14) – Rezension von Remy Franck

Auf seiner neuen CD mit Opernarien von Gluck und Sacchini beweist Valer Sabadus einmal mehr, dass er heute der Countertenor mit der schönsten Stimme ist, mehr noch, der sensibelste, der am wahrhaftigsten und genuinsten Emotionale. Nichts Künstliches gibt es in dieser wunderbaren Stimme, die sich die gesungenen Charaktere und die Stimmungen, in den sie sich befinden, aneignet wie kein anderer Sänger dieses Stimmtyps. Read More →

Reinhard Keiser: Pomona; Melanie Hirsch (Pomona), Doerthe Maria Sandmann (Flora), Olivia Vermeulen (Ceres), Magdalene Harer (Vertumnus), Julian Podger (Mercurius), Knut Schoch (Zephyrus), Jan Kobow (Jasion/Jupiter), Capella Orlandi Bremen, Thomas Ihlenfeldt; 2 CDs cpo 777 659-2; 2010 (123’23) – Rezension von Manuel Ribeiro

Reinhard Keiser war einer der Meister der deutschen Barockoper. ‘Pomona’ ist seine letzte Oper auf ein Libretto von Textdichter Christian Heinrich Postel, der das Talent des noch jungen Reinhard Keiser erkannt hatte. Ab 1697 schrieb der Textdichter ausschließlich für Keiser. Pomona ist auch die erste von insgesamt vier Opern, die dem dänischen Königshaus gewidmet wurden. Read More →

Johann Sebastian Bach: 6 Cello-Suiten; Isang Enders, Cello; 2 CDs Berlin Classics 03005528C; 11/12 & 11/13 (74’08, 68’22) – Rezension von Alain Steffen

Dieser Bach irritiert! Und er wird polarisieren! Wer die expressiven Aufnahmen eines Rostropovich, Casals, Starker und anderen kennt, wird mit der zurückhaltenden Interpretation von Isang Enders vielleicht seine Schwierigkeiten haben. Obwohl Bach in seinen Suiten Tanzsätze komponiert hat, wie Allemande, Courante, Sarabande, Menuett oder Gigue, folgt Enders nicht diesen Anweisungen und nimmt die sechs Suiten regelrecht auseinander. Read More →

Igor Stravinsky: Le Sacre du Printemps; Paul Hindemith: Sonate für Klavier zu vier Händen; Maurice Ravel: Rapsodie espagnole; Duo Miho & Masumi Hio, Klavier; 1 CD Odradek 855317003011; 8/11 (65'45) – Rezension von Remy Franck

Dies ist die dritte Aufnahme von Stravinskys ‘Sacre du Printemps’, die uns innerhalb von wenigen Wochen zur Rezension vorgelegt wurde. Nach der extrem guten und farbreichen Interpretation des Duos Dennis Russell Davies – Maki Namekawa,  und der manierierten und substanzarmen Aufführung des Duos Ott-Tristano  haben wir es hier mit einer Version zu tun, die phänomenal transparent ist und die beiden Parts auch rhythmisch sehr gut differenziert. Stravinskys’ archaische Klangwelt kommt dabei auf faszinierende Art zum Ausdruck. Read More →

Alessandro Melani: Marienvesper; Solisten der Rheinischen Kantorei, Das Kleine Konzert, Hermann Max; 1 CD cpo 777 939-2; 8/12 (65’53) – Rezension von Guy Engels

Alessandro Melani, ein Zeitgenosse von Alessandro Scarlatti, war über zwei Jahrzehnte lang Kapellmeister in Santa Maria Maggiore, eine der Hauptkirchen Roms. Neben der Sakralmusik, die zu seinen wesentlichen Aufgaben gehörte, schrieb er auch Opern und Oratorien für die bedeutenden Fürsten, die in der Ewigen Stadt residierten. Read More →

Piotr. I. Tchaikovsky: Violinkonzert; Anton S. Arensky: Streichquartett Nr. 2 op. 35; Philippe Quint, Violine, Claudio Bohórquez, Cello, Nicolas Altstaedt, Cello, Lily Francis, Bratsche, Sofia Philharmonic Orchestra, Martin Panteleev; 1 SACD Avanti Classics 10432; 1 + 9/13 (74'56) – Rezension von Remy Franck

Die Aufnahme von Tchaikovskys Violinkonzert beginnt für mich mit einer Enttäuschung. Philippe Quint deklamiert den ersten Satz ziemlich manieriert, finde ich, und das schadet dem Fluss der Musik. Umso schöner gerät ihm die Canzonetta, und der dritte Satz wird in einem atemberaubenden Tempo hoch virtuos gespielt. Nicht besonders angetan bin ich von dem etwas dumpfen und auch spieltechnisch nicht eben herausragenden Spiel des Philharmonischen Orchesters Sofia. Read More →

Antonin Dvorak: Symphonie Nr. 8, Legenden op. 59; Bournemouth Symphony Orchestra, Jose Serebrier; 1 CD Warner Classics 0825646287871; 2/14 (76'42) – Rezension von Remy Franck

Von Dvoraks ursprünglich für Klavier komponierten und später erst orchestrierten Legenden op. 59 gibt es nicht besonders viele Einspielungen, und so ist diese Neuaufnahme sehr begrüßenswert. Dies gilt umso mehr, weil José Serebrier die exquisite Poesie der als absolute Musik anzusehenden Stücke wunderbar herausarbeitet. Musik zum Entspannen und Wohlfühlen! Read More →

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