American Rhapsody; Louis Moreau Gottschalk: Caprice élégant op. 9 Le songe d'une nuit d'été; Caprice op. 45 Suis-moi, Ballade Nr. 6 op. 85, Caprice de concert op. 22 Souvenirs d'Andalusie; Samuel Barber: Klaviersonate es-moll op. 26; Earl Wild: Gershwin-Etüden Nr. 3, 4, 6, 7; George Gershwin: Rhapsody in Blue; Catherine Gordeladze, Klavier; 1 CD Antes Edition BM319292; 1/14 (62’10) – Rezension von Guy Engels

Die amerikanische Musik ist bekanntlich so vielfältig wie das Land, das sie hervorgebracht hat. Catherine Gordeladze präsentiert uns ein schönes Beispiel dieses bunten Kaleidoskops. Ihre Palette reicht vom Weltenbummler Gottschalk bis hin zum Virtuosen Earl Wild. Die Pianistin hat keine Mühe, sich in die sehr unterschiedlichen Klangwelten und Schreibweisen der Komponisten hinzudenken und, vor allem, hineinzufühlen. Read More →

Grigory Sokolov spielt Beethoven, Scriabin und Arapov; Mikhail Vaiman, Violine, Nikoay Moskalenko, Schlagzeug, Chamber Orchestra of the Leningrad State Philharmonic Society, Alexander Dimitriev; 2 CDs Melodyia MEL CD 10 02240; 1972-1988 (71’17, 58’42) – Rezension von Alain Steffen

« Es gibt viele gute Pianisten, aber es gibt nur einen Grigory Sokolov. » Das ist nur einer der Slogans, der die einmalige Persönlichkeit dieses russischen Pianisten beschreiben. Einer der besten Kunstgriffe eines Künstlers, um Kultstatus zu erlangen, ist sich ab einem gewissen Punkt der Karriere auf den Konzertpodien rar zu machen. Das gelang Carlos Kleiber (mit seinem sehr beschränkten Repertoire) und das gelingt auch Sokolov mit seinen selten außergewöhnlichen Programmen. Read More →

Wolfgang Amadeus Mozart: Konzert für Klarinette und Orchester A-Dur KV 622; Richard Strauss: Metamorphosen für 23 Solostreicher; Flora Marlene Geisselbrecht: Die Waffen nieder!; Matthias Schorn Klarinette, Wolfgang Holzmair Bariton, Academia Allegro Vivo, Bijan Khadem-Missagh; 1 CD Gramola 99041; 2013/14 (64'27) – Rezension von Remy Franck

Diese CD präsentiert ein ungewöhnlich heterogenes Programm, aber das macht sie auch wieder interessant. Bindeglied ist das Orchester, die in den Siebzigerjahren durch den Geiger und Dirigenten Bijan Khadem-Missagh gegründete ‘Academia Allegro Vivo’. Dieser persisch-österreichische Musiker ist auch 1. Konzertmeister des Tonkünstler-Orchesters Niederösterreich, Professor am Hauer-Konservatorium sowie Gründer und künstlerischer Leiter des Festivals ‘Allegro Vivo’. Read More →

Richard Wagner: Der Ring des Nibelungen; Alwyn Mellor (Brunnhilde), Stefan Vinke (Siegfried), Greer Grimsley (Wotan), Stephanie Blythe (Fricka), Margaret Jane Wray (Sieglinde), Stuart Skelton (Siegmund), Seattle Opera Chorus and Seattle Symphony Orchestra, Asher Fisch; 14 CDs Avie AV2313; Live 8/13 (o.A.) – Rezension von Remy Franck

Auf 14 CDs veröffentlicht die Seattle Opera bei Avie ihren von Publikum und Kritik gefeierten ‘Ring’-Zyklus von 2013. Doch hier bestätigt sich einmal mehr: was im Saal ‘durchging’ und möglicherweise sogar gut klang, hat auf CD ohne den Ablenkungsfaktor Bild keine Chance im Vergleich mit Spitzenaufnahmen. Aber musikalisch ist dieser ‘Ring’ dennoch von einer Qualität, die hoch genug ist, um ‘Ring’-Enthusiasten akzeptable Nahrung vorzusetzen. Read More →

Pierre Certon: Requiem; Vox Cantoris, Jean-Christophe Candau; 1 CD Psalmus PSAL020; 11/12 (59’23) – Rezension von Guy Engels

Pierre Certon (1510-1572) folgt mit seiner Totenmesse als Hommage an seinen Vorgänger als Chorleiter der Sainte-Chapelle einer im 16. Jahrhundert weit verbreiteten Praxis. Ebenso festgeschrieben war damals die Form im Requiem, die den rituellen Ablauf der Totenfeier widerspiegelt und sich nicht einzig auf den liturgischen Aspekt beschränkt. Read More →

Edvin Kallstenius: Symphonie Nr. 1, Sinfonietta Nr. 2, Musica Sinfonica op. 42; Helsingborg Symphony Orchestra, Frank Beermann; 1 CD cpo 777361-2; 10/07 (56'08) – Rezension von Remy Franck

Als Moralpredigt bezeichnete ein Kritiker die Erste Symphonie des schwedischen Komponisten Edvin Kallstenius. Die beiden ersten Sätze sind tatsächlich keine leichte Kost, recht düster und musikalisch karg. Erst der wirkungsvollere Finalsatz bringt etwas Leben ins Werk, das Frank Beermann auf dieser CD stimmungsvoll und mit spannender Ernsthaftigkeit dirigiert. Read More →

Claudio Monteverdi: Marienvesper; Amarcord, Lautten Compagney, Wolfgang Katschner; 1 CD Carus 83394; 04/14 (80’20) – Rezension von Guy Engels

Auf dieser Carus-CD hören wir Monteverdis Marienvesper in einer schlichten, intimem und dem Text bestens gerecht werdenden Aufführung der Lautten-Compagney und des hervorragenden Ensemble Amarcord. Der transparente Klang und der tänzerische Duktus reflektieren den facettenreichen Text und die farbenreichen Instrumentalsätze ausdrucksstark. Read More →

Johannes Brahms: Klavierkonzerte Nr. 1 & 2, Balladen Nr. 3 & 4 op. 10; Tzimon Barto, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Christoph Eschenbach; 2 CDs Capriccio C5210; 2012/13 (ca.140') – Rezension von Remy Franck

Diese Aufnahmen sind derart extrem, dass sie zwangsläufig dividieren. Man muss schon sehr offen sein für neue Ansichten, und vor allem bei Brahms keine festgefahrenen Meinungen haben, um diesen Brahms zu akzeptieren.
Im Ersten Konzert tue ich es, weil bei allen extremen Tempi und einem nie gehörten Rubato die Musik sehr gut wirkt und nie falsch klingt. So lyrisch hat man den ersten Satz des ersten Brahms-Konzerts noch wohl nie gehört, so viel Zärtlichkeit hat kein anderer darin entdeckt. Read More →

Franz Hummel: 33 Veränderungen über einen Walzer von Anton Diabelli; Angela Cholakian, Klavier; 1 CD TYXart TXA13043; 7/14 (59'41) - Rezension von Remy Franck

Wer Diabelli-Variationen sagt, denkt an Beethoven. Doch mit dem Walzer, der Beethoven inspirierte, hat sich nun auch der 1939 geborene deutsche Komponist Franz Hummel befasst. Auch er hat 33 Veränderungen über einen Walzer von Anton Diabelli geschrieben. Das Besondere daran ist, dass er seine Variationen ‘im Stile von’ komponiert hat. So lässt Hummel die musikalische Zeitgeschichte ‘augenzwinkernd humorvoll’ Revue passieren. Read More →

Power Players: Russian Arias for Bass; Rachmaninov: Ves tabor spit (Aleko); Borodin: Ni sna, ni otdikha izmuchennoi dushe (Prinz Igor); Glinka: Ya ves'drozhu + O pole, pole (Russlan & Ludmilla), Chuyut pravdu ( Ein Leben für den Zaren); Mussorgsky: Kak vo gorode bylo vo kazani + Krönungsszene (Boris Godunov); Prokofiev: Kutuzovs Arie (Krieg und Frieden); Rimsky Korsakov: Lied des Wikingers (Sadko); Rubinstein: Na vozdushnom okeane (Der Dämon); Tchaikovsky: Lyubvi fse vozrastï pokornï (Eugen Onegin), Gospod' moy, yesti greshen ya (Iolanta); Ildar Abdrazakov, Bass, Kaunas State Choir, Kaunas City Symphony Orchestra, Constantine Orbelian; 1 CD Delos DE3456; 5/13 (66') – Rezension von Remy Franck

Ildar Abdrazakov (38) ist ein russischer Bass mit baritonaler Höhe und einer wohlklingend reichen, kernigen Stimme. Vokalführung, Stimmfokussierung, Atemregulierung, Intonation und Dynamik sind hervorragend. Mit diesem beeindruckenden Recital bekräftigt er unsere gute Meinung von ihm als einer der besten Bässe unserer Zeit. Read More →

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