Eine Wiedergutmachung erlebt das Klaviertrio von Gabriel Pierné auf dieser CD. Gleich im ersten Satz kommt das Agitato bewegend zum Ausdruck. Die Wanderer dramatisieren die Musik nicht, spielen eher zurückhaltend und bringen so Gefühle unterschwelliger Angst und Ausweglosigkeit zum Ausdruck. So erratisch haben wir diesen Satz eigentlich noch nie gehört. Read More →
Bach hat seine Werke gekannt und geschätzt. In London war er ein anerkannter Cembalist. Ansonsten bleiben die biographischen Notizen zu Charles Dieupart äußerst spärlich. Nicht einmal sein Geburtsdatum kann mit letzter Sicherheit genannt werden. Als sein Hauptwerk werden seine Cembalosuiten genannt, die es auch in einer Fassung für Blockflöte gibt. Vier davon sind auf dieser CD zu hören. Read More →
Walter Arlen wurde 1920 als Walter Aptowitzer in Wien geboren. Nach seiner Flucht aus Wien studierte er in Amerika. Er arbeitete als Musikkritiker für die ‘Los Angeles Times’ (1952 – 1980) und leitete als Professor die von ihm gegründete Abteilung für Musikwissenschaft der Katholischen ‘Loyola Marymount’ Universität. Ab 1986 folgte auch wieder verstärkte Kompositionstätigkeit. Als Komponist ist er ein tonaler Miniaturist. Read More →
Nachdem das Auryn Quartett alle Schubert Quartette für cpo aufgenommen hatte, entstand 2001 eine Aufnahme des Quintetts D 956 bei Tacet. Diese wird vom audiophilen Label jetzt auf Blu-ray vorgelegt. Bei der ‘Real Surround’- Aufnahme sitzt der Zuhörer mitten im Quintett. Und was das heißt, erlebt man gleich in den ersten Takten des einleitenden Allegro ma non troppo: Mit bedrohlicher Gewalt bricht die Musik über einen herein, wenn Schubert die Faust ballt und dazu eine liebliche Melodie zu formulieren versucht. Read More →
Fünf feine Mess-Kompositionen in unterschiedlichsten Stilrichtungen machen den Reiz dieser Produktion aus. Die Spannweite reicht von den impressionistisch-verklärenden Tönen eines André Caplet bis hin zur Ersteinspielung der ‘Missa Cornelia’ des Briten Kenneth Leighton. Der Knabenchor aus Toulouse singt in feinstem Chorklang, wie wir ihn vorwiegend aus britischer Tradition kennen. Read More →
Dem jungen Bartok ist diese CD gewidmet, und wer sich die symphonische Dichtung ‘Kossuth’ anhört wird, ohne zu wissen’ wer der Komponist ist, wird kaum an Bartok denken. Read More →
Meinen ersten Kreutzer-Schock hatte ich 2007, als ich mir die Einspielung von Fazil Say und Patricia Kopatchinskaja anhörte. Nun bin ich wieder geschockt. Und im Gegensatz zu der freien 1000-Volt-Lektüre des moldawisch-türkischen Duos steht außer Zweifel, dass Thomas Albertus Irnberger und Michael Korstick näher am Text einen noch stärkeren Eindruck hinterlassen. Hier dominiert nicht die Freude am Spiel, sondern das Spiel wird in seiner ganzen Echtheit Freude. Read More →
Dies ist eine willkommene Bereicherung des Liedrepertoires für zwei Stimmen. Urszula Kryger und Jadwiga Rappé, die wir bereits im Konzertsaal bewundern konnten, ergänzen sich sehr gut und bilden ein ideales Gespann für die Lieder, von denen einige dem Publikum nur wenig bekannt sein dürften. Read More →
DIE POESIE ZEITGENÖSSISCHER MUSIK
Mit Musik von Georges Aperghis, Beat Furrer, Younghi Pagh-Paan, Franco Donatoni, Morton Feldman, Márton Illés, John Bull und Mark Andre stellt sich das ‘Trio Catch’ (Boglárka Pecze, Klarinette, Eva Boesch, Violoncello, Sun-Young Nam, Klavier) auf einer CD von col legno vor. Mit ungewohnten Klängen und sogar Geräuschen wird das Programm zu einer ‘Expedition zu den Rändern’, wie es der Booklet-Text nennt, und es ist schon erstaunlich, mit welcher Sensibilität die drei Musikerinnen die manchmal sperrige Musik bereichern. Read More →
Der 1960 in Jerusalem geborene Pianist Gilead Mishory, der früher bei Tudor aufgenommen hat, bringt jetzt bei Neos seine zweite Produktion heraus – nach einer mit eigenen Werken – und erweist sich darin als erstrangiger Debussy-Interpret. Read More →