Ludwig van Beethoven: An die ferne Geliebte, Resignation; Carl Maria von Weber: Die vier Temperamente beim Verluste der Geliebten; Richard Strauss: Mädchenblumen; Hugo Wolf: Mörike-Lieder; Julian Prégardien, Tenor, Christoph Schnackertz, Klavier; 1 SACD Myrios MYR012; 10/13 (60'10) – Rezension von Remy Franck

« Ich wollte so viel mehr ausdrücken, als der enge Rahmen eines großen romantischen Liedzyklus wie der der ‘Müllerin’ oder der ‘Dichterliebe’ es mir erlaubt hätte », schreibt Julian Prégardien im Vorwort zu seiner CD ‘An die Geliebte’. An dem Programm habe er lange gefeilt, und es komme ihm mittlerweile « fast wie eine eigene Komposition vor ». Solche Aussagen machen natürlich neugierig auf die musikalische Umsetzung dieses Programms, zumal wenn der junge Sänger der Sohn von Christoph Prégardien ist und als lyrischer Tenor bereits einiges an Lob geerntet hat. Read More →

The Transcendentalist; Alexander Scriabin: Préludes op. 11/21, 15/4, 16/1, 31/1, 39/3, Guirlandes op. 73/1, Rêverie op. 49/3, Poème languide op. 52/3; John Cage: Dream, In a Landscape; Scott Wollschleger: Music without Metaphor; Morton Feldman: Palais de Mari; Ivan Ilic, Klavier; 1 CD Heresy 015; 11/13 (64'08) – Rezension von Remy Franck

Ruhe finden, versinken, träumen, entschweben… Diese CD führt den Hörer in eine Welt der Ruhe und konfrontiert uns so mit einem musikalischen Kosmos, aus dem die essentielle Kraft der Mysterien erwächst, wenn er nicht gar für den, der dazu bereit ist, eine mythische Fahrt zum Göttlichen ist, mit Hilfe der Musik. Das Klavier setzt hier oder da einige Sterne aus, bleibt aber meistens im Fluss, nicht um uns einzulullen, sondern um uns Fragen zu stellen. Read More →

Giovanni Benedetto Platti: Concerti per il Cembalo obligato, Sonata per oboe solo, Sonata per cembalo solo; Luca Guglielmi, pianoforte, Paolo Grazzi, Oboe, Concerto Madrigalesco; 1 CD Arcana A 375; 7+9/13 (71'47) – Rezension von Norbert Tischer

Der ca. 1697 in Padua geborene und 1763 in Würzburg gestorbene Giovanni Benedetto Platti, ein Komponist des Spätbarock, wurde 1722 als Oboenvirtuose nach Würzburg in den Dienst der Fürstbischöfe von Bamberg und Würzburg geholt. Read More →

Martha Argerich & Friends - Live from Lugano Festival 2013; Beethoven: Klavierkonzert Nr. 1, Sonate für Cello & Klavier Nr. 2; Respighi: Sonate für Violine & Klavier h-moll; Liszt: La lugubre gondola für Violine & Klavier; Shostakovich: Sonate für Cello & Klavier; Ravel: Sonate für Violine & Klavier op. posth.; Debussy: Petite Suite für Klavier 4-händig; Offenbach / Rosenthal: Gaité parisienne (Suite, arr. für 3 Klaviere); Saint-Saëns: Cranaval des animaux; Martha Argerich, Mischa Maisky, Renaud Capucon, Francesco Piemontesi, Alissa Margulis, Jura Margulis, Gautier Capucon, Gabriela Montero, Andrey Baranov, Cristina Marton, Giorgia Tomassi, Alessandro Stella u.a.; 3 CDs Warner Classics 0825646312207; Live 2013 (186') – Rezension von Remy Franck

Das alerte und zudem so reich verzierte Spiel Martha Argerichs in den Ecksätzen des Ersten Beethoven-Konzerts ist nichts Ungewöhnliches. Aber das Largo, das lässt aufhorchen. Was da an dunklen Seiten auftaucht, an Schwermut, an tiefem Atem – und das nicht nur bei Argerich, sondern auch in dem von Hubert Soudant kongenial geleiteten Orchester – das ist schon ergreifend. Read More →

Viktor Ullmann: Sämtliche Klavierwerke; Klaviersonaten Nr. 1-7, Variationen & Doppelfuge op. 3a; Christophe Sirodeau, Klavier; 2 CDs BIS 2116; 2010/12 (125'01) – Rezension von Remy Franck

Viktor Ullmann (1898-1944) schrieb seine sieben Sonaten zwischen 1936 und 1944, dem Jahr, wo er in Auschwitz ermordet wurde. Die drei letzten Sonaten wurden in Theresienstadt komponiert. Wie sehr der Komponist in dieser Zeit gereift war, ist in diesen Werken unüberhörbar. Read More →

Jean-Philippe Rameau: Les Indes Galantes; Solistes, chœur et orchestre de La Simphonie du Marais, Hugo Reyne; 3 CDs Editions Musiques à la Chabotterie 605013; Live 1/13 (202') – Rezension von Norbert Tischer

Hugo Reyne, seine Solisten und die ‘Simphonie du Marais’ legen Rameaus 1736 fertig gestelltes ‘Ballet héroïque Les Indes galantes’ in seiner kompletten Originalfassung vor. Das ist sicher ein Verkaufsargument, auch wenn so mancher Musikfreund sich mit kürzeren Fassungen oder Auszügen begnügen kann. Read More →

Théodore Gouvy: Sinfonietta, Fantaisie pastorale für Violine und Orchester, La Religieuse (Kantate für Mezzosopran und Orchester), Serenaden für Klavier (Auszüge), Le Giaour (Ouvertüre nach Byron), Jeanne d'Arc (Erste Konzertouvertüre op. 13), Le Festival (Zweite Konzertouvertüre op. 14), Streichquartett in a-Moll op. 56 Nr. 2 (Trio für Violine, Violoncello und Klavier Nr. 4 G-Dur op. 22) Streichquartett Nr. 5 c-moll op. 68; Orchestre Philharmonique Royal de Liège, Christing Arming, Orchestre National de Lorraine, Jacques Mercier, Quatuor Cambini-Paris, Quatuor Parisii, Trio Arcadis, Emmanuelle Swiercz, Klavier, Clémentine Margaine, Mezzosopran; 3 CDs Palazetto Bru Zane 978-84-939-6867-0; 2013 (193') – Rezension von Remy Franck

Unter dem Titel ‘Grenzgänger zwischen Deutschland und Frankreich’ widmete der Palazzetto Bru Zane dem Komponisten Théodore Gouvy (1819-1898) in der Saison 2012/13 zwei Festivals in Paris und Venedig. Das dort Erarbeitete findet nun eine mediale Verlängerung mit einem CD-Buch mit drei CDs, zahlreichen Ersteinspielungen und weiterführenden Essays. Read More →

Gustav Mahler: Symphonie Nr. 9; The Danish National Symphony Orchestra, Michael Schønwandt; 2 SACD Challenge Classics 2626; Live 1/12 (80’08) – Rezension von Alain Steffen

Dieser Live-Mitschnitt enthält eine weitgehend fesselnde Interpretation der 9. Symphonie von Gustav Mahler. Der Dirigent Michael Schønwandt sprang bei diesem Konzert kurzfristig für einen Kollegen ein und hatte demnach nur wenig Zeit, das Orchester auf seine Mahler-Vision einzustimmen. Dass diese Neunte aber so spannend ist, geht wohl auf einen gewissen Improvisationscharakter zurück. Read More →

Heinrich von Herzogenberg: Requiem op. 72, Totenfeier op. 80 für Soli, Chor, Orchester, Orgel, Begräbnisgesang op. 88 für Tenor, Männnerchor & Bläser; Franziska Bobe, Barbara Bräckelmann, Maximilian Argmann, Jens Hamann, Monteverdi-Chor Würzburg, Thüringen Philharmonie Gotha-Suhl, Matthias Beckert; 2 SACDs cpo 777755-2; 2/13 (102'52) – Rezension von Remy Franck

Nach dem frühen Tod seiner Gattin Elisabeth schrieb Heinrich von Herzogenberg seine große ‘Kirchenkantate auf das Todtenfest’. Die Textgrundlage stellte er aus Bibelworten und Choralstrophen selbst zusammen. Das Stück dauert fast eine Dreiviertelstunde, und leider hat der Komponist für eine solche Länge nicht genug Atem. Zwischen gefälliger Musik gibt es immer wieder Leerlauf, den das ehrfurchtsvolle Interpretieren des für diese Aufnahme versammelten Ensembles nicht überspielen kann. Read More →

Sergei Prokofiev: Violinkonzert Nr. 2; Max Bruch: Violinkonzert Nr. 1; Guro Kleven Hagen, Violine, Oslo Philharmonic Orchestra, Bjarte Engeset; 1 CD Simax PSC 1266; 5/13 (49‘02) – Rezension von Alain Steffen

Der knapp zwanzigjährigen Violinistin Guro Kleven Hagen gelingt mit ihrer Debüt-CD sofort ein musikalischer Paukenschlag. So frisch, dynamisch und virtuos hat man Prokofievs Zweites Violinkonzert und Bruchs Erstes lange nicht mehr auf CD gehört. Read More →

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