Piotr. I. Tchaikovsky: Violinkonzert; Anton S. Arensky: Streichquartett Nr. 2 op. 35; Philippe Quint, Violine, Claudio Bohórquez, Cello, Nicolas Altstaedt, Cello, Lily Francis, Bratsche, Sofia Philharmonic Orchestra, Martin Panteleev; 1 SACD Avanti Classics 10432; 1 + 9/13 (74'56) – Rezension von Remy Franck

Die Aufnahme von Tchaikovskys Violinkonzert beginnt für mich mit einer Enttäuschung. Philippe Quint deklamiert den ersten Satz ziemlich manieriert, finde ich, und das schadet dem Fluss der Musik. Umso schöner gerät ihm die Canzonetta, und der dritte Satz wird in einem atemberaubenden Tempo hoch virtuos gespielt. Nicht besonders angetan bin ich von dem etwas dumpfen und auch spieltechnisch nicht eben herausragenden Spiel des Philharmonischen Orchesters Sofia. Read More →

Antonin Dvorak: Symphonie Nr. 8, Legenden op. 59; Bournemouth Symphony Orchestra, Jose Serebrier; 1 CD Warner Classics 0825646287871; 2/14 (76'42) – Rezension von Remy Franck

Von Dvoraks ursprünglich für Klavier komponierten und später erst orchestrierten Legenden op. 59 gibt es nicht besonders viele Einspielungen, und so ist diese Neuaufnahme sehr begrüßenswert. Dies gilt umso mehr, weil José Serebrier die exquisite Poesie der als absolute Musik anzusehenden Stücke wunderbar herausarbeitet. Musik zum Entspannen und Wohlfühlen! Read More →

Barocke Klangpracht; Werke von Johann Sebastian und Carl Philipp Emanuel Bach; Friedemann Johannes Wieland, Orgel; 1 CD Animato ACD 6150 (71’30) – Rezension von Guy Engels

Pünktlich zum Ende des Bach-Jahres 2014 – dem 300. Geburtstag von Carl Philipp Emanuel Bach – präsentiert der Ulmer Organist Friedemann Johannes Wieland ein Programm, das Vater und Sohn vereint und gleichzeitig die musikalischen Unterschiede hervorstreicht. Read More →

Portrait. Werke von Messiaen, Schubert, Chausson, Hindemith, Brahms; Itamar Zorman,Violine, Kwan Yi, Klavier; 1 CD Profil PH 14039; 10/13 (75’05) – Rezension von Guy Engels

2011 gewann der israelische Violinist Itamar Zorman den 2. Preis beim bedeutenden Moskauer Tchaikovsky-Wettbewerb (ein erster Preis wurde nicht vergeben). Seither steht er unter aufmerksamer Beobachtung von Konzertagenten, Plattenproduzenten und Musikkritikern. Zu Recht verfolgen sie die noch junge Karriere dieses aufstrebenden Künstlers, der mit seiner Debut-CD seine bereits beeindruckende musikalische Reife nachdrücklich unter Beweis stellt. Read More →

American Aggregate; Nathan Lincoln-DeCusatis: Oblivion; Armando Bayolo: Wide Open Spaces; Dan Visconti: Black Bend; Julia Adolphe: Wordless Creatures; Joseph Hallman: The Extraordinary Gryssandra Wycke; Stephen Gorbos: What I Decided to Keep; Gregory Spears: The Bear and the Dove; Inscape; 1 Blu-ray Pure Audio + CD Sono Luminus DSL-92179; 1/14 (82'40) – Rezension von Norbert Tischer

Diese Produktion wird sowohl Liebhaber zeitgenössischer Musik wie auch Klangfetischisten interessieren. Das 2004 gegründete und in Bethesda, einem Vorort von Washington, beheimatete Ensemble ‘Inscape’ spielt sieben sehr verschiedene Werke amerikanischer Komponisten. Read More →

Carl Orff: Carmina Burana; Yeree Suh, Sopran, Yves Saelens, Tenor, Thomas Bauer, Bariton, Collegium vocale Gent, Cantate Domino, Anima Eterna Brugge, Jos van Immerseel; 1 Zigzag Territoires ZZT353; 2014 (63') – Rezension von Remy Franck

Wie so oft, wenn ein Dirigent sich dem Detail widmet und dabei ganz Bezauberndes erreicht, geht anderwärtig Kraft verloren. Das gilt auch für diese ‘Carmina Burana’-Aufführung, die besonders in der Chorarbeit oft faszinierende Wirkungen erzielt, aber im Großen und Ganzen an Präsenz und Prägnanz soviel vermissen lässt, dass ich letztlich keine Empfehlung dafür aussprechen kann. Read More →

Edvard Grieg: Sämtliche Orchesterwerke Vol. 4 (Symphonie c-moll, Klavierkonzert); Herbert Schuch, WDR Sinfonieorchester Köln, Eivind Aadland; 1 SACD Audite 92.670; 2013/14 (62'40) – Rezension von Remy Franck

In seiner Gesamtaufnahme von Edward Griegs symphonischem Werk kommt Eivind Aadland nicht an der viel und nicht zuletzt vom Komponisten selber geschmähten Symphonie vorbei. Aadlands motiviertes Dirigieren kann die uncharakteristische Musik nicht ins Positive wenden: Das Werk zieht vorbei und hinterlässt kaum Spuren. Read More →

Francis Poulenc: Sextuor op. 100; Ludwig van Beethoven: Quintett op. 16; Guillaume Connesson: Techno Parade; Samuel Barber: Summer Music op. 31; Richard Strauss/Aaron Dan: Till Eulenspiegels lustige Streiche op. 28; Berlin Counterpoint (Aaron Dan, Flöte, Sacha Rattle, Klarinette, Heidi Mockert, Fagott, Zeynep Özsuca, Klavier); 1 CD Genuin GEN 14317; 2/14 (75'15) – Rezension von Remy Franck

Wenn ‘Berlin Counterpoint’ in Poulencs ‘Sextuor’ losfetzt, stieben die Funken. Der erste Satz wird wirklich ‘très vite et emporté’ gespielt, nur von einigen träumerischen Passagen unterbrochen, wie sie Poulenc so sehr mochte. Das Andantino ist leicht beschwingt, ja sogar humorvoll, und der letzte Satz bleibt bei aller Dichte der Textur transparent und leicht. Read More →

Pavel Karmanov: Force-Major, Different Rains, Cambridge Music, Funny Valentine, Second Snow on the Stadium, Get In; Elena Redvich, Violine, Maxim Novikov, Viola, Olga Demina, Cello,Olga Ivusheikova, Flöte, Petr Aidu, Klavier u.a.; 1 CD Fancymusic 051; 2014 (53'43) – Rezension von Remy Franck

Pavel Karmanov, geboren in Sibirien im Jahr 1970, lebt seit zwanzig Jahren in Moskau, wo er sich eine treue Fangemeinde aufgebaut hat. Er ist ein Minimalist, meistens, nicht immer. Und jemand, der gerne mit Klängen experimentiert. Und auch jemand, der lichtvolle, helle Musik mag, Musik, die viel Zufriedenheit, wenn nicht sogar Glück ausstrahlt. Emotionen gibt es in ‘Second Snow on the Stadium’. Read More →

Johann Sebastian Bach: Die Kunst der Fuge; Zhu Xiao-Mei, Klavier; 1 CD Accentus ACC 30308; 2/14 (72’48) – Rezension von Guy Engels

Fuge, Doppelfuge, Gegenfuge, Kanon, Umkehrung – J.S. Bach hat mit seinen 14 Fugen und 4 Kanons die Barockmusik zu ihrem absoluten Höhepunkt geführt, zu einem Gipfel, der für jeden Pianisten und jeden Cembalisten eine absolute Herausforderung ist. Die chinesische Pianistin Zhu Xiao-Mei hat sich lange Zeit gelassen, bevor sie sich an das Werk wagte, mit dem sie sich eigenen Aussagen zufolge während fünf Jahren intensiv auseinandersetzte. Read More →

  • Pizzicato

  • Archives