Fantasy; Robert Schumann: Fantasie op. 17; Carl Ph.E. Bach: Fantasia fis-Moll; Franz Schubert: Fantasie op. 15; Danae Dörken, Klavier; 1 SACD Ars Produktion 38150; 1/14 (?’) – Rezension von Guy Wagner

Es sollte doch für ein Label heutzutage möglich sein, die Gesamtspieldauer einer CD oder SACD, wie in diesem Fall, auf der Innenseite, oder besser: der Rückseite anzugeben. Da ich keine Lust hatte, selbst die Dauer der einzelnen Sätze der Werke zusammenzuzählen, findet der geneigte Leser diesmal diese Angabe nicht, und ich werde es in Zukunft mit allen Rezensionsexemplaren so halten, die keine Angabe der gesamten Spieldauer machen. Das sollte uns jedoch keinesfalls daran hindern, diese Einspielungen von Danae Dörken, einer Schülerin von Lars Vogt, mit der ihnen gebührten Begeisterung zu begrüßen. Read More →

Reinhard Keiser: Die verdammte Staat-Sucht, oder der verführte Claudius (Szenen), Sonate a 3 Nr.1 für Flöte,Viola d'amore & Bc, Konzert für 2 Violinen, Viola, Cello & Bc, Der gestürzte und wieder erhörte Nebucadnezar, König zu Babylon (Szenen), Der geliebte Adonis (Szenen), La forza della virtu oder Die Macht der Tugend (Szenen); Elisabeth Scholl, Sopran, La Ricordanza; 1 CD MDG 6051037-2; 6/2000 (70'24) – Rezension von Remy Franck

Reinhard Keiser (1674-1739) war einer der bedeutendsten deutschen Opernkomponisten des Barock. Diese CD gib einen guten Einblick in sein Vokalschaffen wie auch in sein Instrumentalrepertoire. Elisabeth Scholl, die zum Zeitpunkt der Aufnahme erst 34 Jahre alt war, singt mit viel Charme und Frische, auch wenn ihre Stimme damals in der Vokalführung noch etwas sprunghaft war. Sie wird vom Ensemble ‘La Ricordanza’ akkurat begleitet. Read More →

Richard Strauss: Elektra; Evelyn Herlitzius (Elektra), Anne Schwanewilms (Chrysothemis), Waltraud Meier (Klytaemnestra), René Pape (Orest), Bonita Hyman (Erste Magd), Andrea Hill (Zweite Magd), Silvia Hablowetz (Dritte Magd), Marie-Eve Munger (Vierte Magd), Roberta Alexander (Fünfte Magd), Sächsischer Staatsopernchor Dresden, Staatskapelle Dresden, Christian Thielemann; 2 CDs Deutsche Grammophon 479 3387; 2014 (104‘15) – Rezension von Manuel Ribeiro

Auf diese Aufnahme hatte ich mich gefreut. Doch diese Freude wandelte sich schnell in Enttäuschung. Staatskapelle Dresden und hochkarätige Sänger, das müsste doch genügen? Offensichtlich nicht! Read More →

Ludwig van Beethoven: Sonate Nr. 23 f-moll (Appassionata); Frédéric Chopin: Sonate Nr. 2 b-Moll; Karol Szymanowski: Masken op.34; Josef Bulva, Klavier; 1 CD RCA 88843045082; 01 & 11/13 (68’21) – Rezension von Alain Steffen

Josef Bulva beweist auch nach langjähriger, krankheitsbedingter Abwesenheit und mit mittlerweile 71 Jahren , dass er immer noch zu den besten Pianisten der Gegenwart gehört, jedoch nicht den modischen Linien und bewusst anders orientierten Interpretationen vieler seiner jüngeren Kollegen folgt, sondern einem Stil treu bleibt, der einst die Großen wie Richter, Gilels, Horowitz und Rubinstein auszeichnete. Einem Stil, bei dem absolute Musikalität, ein profundes Wissen und persönliche Reife den Kern bilden, von dem alles ausgeht. Read More →

Pure Mussorgsky; Piotr Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung, Lieder und Tänze des Todes; Elena Pankratova, Sopran; Andrej Hoteev, Klavier; 1 CD Berlin Classics 0300 568 BC; 12/13 (63'42) – Rezension von Remy Franck

Modest Mussorgskys berühmter Klavierzyklus ‘Bilder einer Ausstellung’ inspirierte viele Pianisten zu sehr eigenen Interpretationen. Eine der speziellsten legt das Label Berlin Classics nun mit dem Pianisten Andrej Hoteev vor. Es sind nicht nur Tempi und Dynamik, die uns ein so besonderes Klangerlebnis bieten, sondern der Umstand, dass der in Hamburg lebende russische Pianist für seine Einspielung Mussorgskys Original-Handschriften verwendet hat, die ihm zufolge von dem üblicherweise benutzten Notenmaterial erheblich abweichen (Erklärungen dazu gibt es aus der Feder des Pianisten im Booklet). Read More →

David Popper: Cellokonzerte Nr. 1-3; Wen-Sinn Yang, WDR Funkhausorchester Köln, Niklas Willén; 1 CD cpo 777821-2; 11/11 (60'47) – Rezension von Remy Franck

David Popper (1843-1913) musizierte zusammen mit Johannes Brahms, er war Cellist im berühmten Hellmesberger-Quartett, zudem ein weitgereister Solist und später einer der gesuchtesten Pädagogen seiner Zeit. Er komponierte quasi nur für sein Instrument, schrieb u.a. vier Konzerte, viele Etüden und eine Reihe von Salonstücken. Die ersten drei Konzerte sind auf dieser CD zu hören. Read More →

Ludwig van Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5, Klaviersonate Nr. 32 c-moll op. 111; Nelson Freire, Gewandhausorchester Leipzig, Riccardo Chailly; 1 CD Decca 0289 478 6771 5; 2+3/14 (61'58) – Rezension von Remy Franck

In seinem fünften und letzten Klavierkonzert hat Ludwig van Beethoven alle Register der Orchestrierungskunst gezogen, und das Werk wurde nicht umsonst ‘Klavierweihefestspiel’ genannt. Den königlich-kaiserlichen Reichtum dieser Partitur kraftvoll und ohne Pathos zum Blühen zu bringen sind Nelson Freire und Riccardo Chailly ausgezogen, und ihr Unternehmen ist ihnen prächtig gelungen. Read More →

Georg Philipp Telemann: The Grand Concertos, Konzerte für mehrere Instrumente & Orchester Vol.1; Konzert TWV deest für 2 Trompeten, 2 Oboen, Streicher, Bc; Konzert TWV 54: B1 für 2 Flöten, Oboe, Violine, Streicher, Bc; Konzert TWV 53: D31 für Cello, 2 Oboe d'amore, Streicher, Bc; Konzert TWV 53: E1 für Traversflöte, Oboe d'amore, Viola d'amore, Streicher, Bc; Konzert TWV 44: 42 für 2 Blockflöten, 2 Oboen, 2 Violinen, Bc; Konzert TWV 50: 3 für Blockflöte, Viola da gamba, Orchester, Bc; La Stagione Frankfurt, Michael Schneider; 1 CD cpo 777859-2; 2013/14 (62'33) – Rezension von Remy Franck

Nach der Gesamtaufnahme von Telemanns Bläserkonzerten auf 8 CDs durch ‘La Stagione’ beginnt mit dieser CD eine neue Reihe (mit 4 CDs), die den gemischt besetzten Konzerten gewidmet ist. Wie schon die vorigen Aufnahmen zeigen auch die Kompositionen dieser CD die blühende Fantasie Telemanns, der sich keine stilistischen Grenzen auferlegte, um seine Musik attraktiv zu machen. Read More →

Arthur Honegger: Symphonien Nr. 2 und Nr. 4; Sinfonieorchester Basel, Dennis Russell Davies; 1 CD SOB 05; 2013 (56'47) – Rezension von Guy Wagner

Man hört nicht mehr viel von dem Schweizer Komponisten Arthur Honegger (1892-1955), der ein enger Freund des ersten Chefs des Luxemburger Rundfunkorchesters, Henri Pensis, war. Vor uns liegt nun eine CD, herausgegeben vom ‘Sinfonieorchester Basel’ selbst: wiederum ein Zeichen dafür, dass viele Orchester sich von den etablierten Produzenten abwenden und mit ihrem eigenen Label die Musikinteressierten für sich gewinnen wollen. Read More →

Gustav Mahler: Lieder eines fahrenden Gesellen: Frühe Lieder; Kindertotenlieder; 4 Rückert-Lieder; Bernarda Fink, Mezzosopran, Anthony Spiri, Klavier; Gustav Mahler-Ensemble; Tonkünstler-Orchester Niederösterreich, Andrés Orozco-Estrada; 1 CD Harmonia Mundi HMC 902173; 2014 (77'53) – Rezension von Guy Wagner

Ich gestehe gerne, dass Bernarda Fink eine meiner Lieblingssängerinnen ist, seit ich sie als Solistin in der 3. Symphonie von Gustav Mahler mit dem ‘Concertgebouw Orkest Amsterdam’ unter der Leitung von Mariss Jansons erlebt habe. Umso gespannter war ich, ihre Aufnahme mit Mahler-Liedern zu hören, gerade auch, weil sie selbst gesagt hat: « Wer Mahler verstehen möchte, kommt an seinen Liedern nicht vorbei »: Eine Binsenwahrheit, gewiss, aber sie muss erst einmal gesagt werden. Read More →

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