Der russische Tänzer und Choreograph Léonide Massine regte Paul Hindemith im Oktober 1936 zu einem gemeinsamen Ballettprojekt an. Massine, der seinen Ruhm mit Choreographien für Diaghilevs ‘Ballets Russes’ aufgebaut hatte, war damals Künstlerischer Leiter des ‘Ballet Russe de Monte Carlo’. Bei einem Treffen mit Massine in Florenz im Mai 1937 sah Hindemith Giottos San-Francesco-Fresken in der Kirche ‘Santa Croce’, die ihn dazu inspirierten, das Leben des Franz von Assisi als Sujet zu wählen. Den Ballettplan entwickelten Massine und Hindemith gemeinsam. Read More →
Der junge französisch-russische Geiger Gabriel Tchalik hat sich viel vorgenommen für sein CD-Debüt: das allererste Set von 24 Capricen für Violine in der Musikgeschichte. Pietro Antonio Locatelli komponierte die 24 Stücke als Kadenzen für seine 12 Violinkonzerte ‘L’Arte del Violino op. III’, die 1733 in Amsterdam veröffentlicht wurden. Der Komponist hat aber ausdrücklich darauf hingewiesen, dass sie unabhängig von den Konzerten gespielt werden können. Read More →
Karl Christian von Nassau-Weilburg, ein Vorgänger von Herzog Adolph (dem späteren Großherzog von Luxemburg) auf dem Herzogsthron von Nassau, war ein kunstsinniger Fürst, der zusammen mit seiner Frau Caroline ein reges Musikleben an seinem Hofe förderte. Hoch über der Lahn thront heute noch das Schloss Weilburg, das Stammhaus der großherzoglichen Familie von Luxemburg. Read More →
Mit seiner fulminanten Brahms-CD hat das Trio Testore sich selber die Latte sehr hochgelegt und dementsprechende Erwartungen geweckt, denen es mit dieser Rachmaninov-Tchaikovsky-Einspielung vollauf gerecht wird. Read More →
Jiri Belohlavek, ehemaliger und aktueller Chefdirigent der Tschechischen Philharmonie in Prag, hat den Mikrophonen seine Sicht des Orchesterwerks von Antonin Dvorak anvertraut. Und dieses Bild ist ganz geordnet, sorgsam ausgemalt, ungemein detailreich, fein ziseliert, mit geschmackvoll abgestimmten Farbnuancen. Read More →
Selten habe ich den Beginn der wunderbaren G-Dur-Sonate von Schubert so anrührend gehört: dieses Klavierspiel macht betroffen. Hier erlebt man die Kunst eines großen, eines wahren Interpreten. Man merke sich seinen Namen: Evgeni Koroliov, russischen Ursprungs und in Hamburg beheimatet. Er ist ein Pianist, der keine ausgetretenen Pfade begeht, sondern sich seine eigene schöpferische Welt geschaffen hat, nicht unähnlich Svjatoslav Richter. Read More →
Johan Daniel Berlin (1714-1787) war ein dänisch-norwegischer Komponist und Organist deutscher Abstammung, und, nach allem was man liest, eine der eigenartigsten Gestalten in der Geschichte der Stadt Trondheim. Er veranstaltete Konzerte, komponierte, verfasste Praxisbücher, wirkte als Landkartenzeichner, Architekt, Leiter der Feuerwehr und als Inspektor der 1777 gegründeten Wasserwerke. Von seinen zahlreichen Kindern wurde drei Musiker, darunter Johann Heinrich, der als Komponist auf dieser CD vertreten ist. Read More →
Ich mag es, wenn junge Pianistin ihre Jugend auch am Klavier leben. Der heute 19-jährige Pianist und Komponist Alexander Maria Wagner hat Robert Schumann zum Kernpunkt seiner neuen CD by TyxArt gemacht. Die Schumannschen ‘Papillons’ gefallen wegen einer sehr persönlichen klanglichen und dynamischen Detailbehandlung. Read More →
Die amerikanische Chormusik des 20. Jahrhunderts lebt von den vielfältigsten Einflüssen – von der Tradition der Renaissance-Polyphonie über den Gospel bis hin zu minimalistischer und serieller Musik. Aus diesem reichen Fundus speist Marcus Creed das Programm für diese facettenreiche CD. Er kann sich eine derart kaleidoskopartige Zusammenstellung ohne Weiteres erlauben, da sein SWR-Vokalensemble stilistisch auf der Höhe ist. Read More →
Ein in der Volksmusik von Tschechien, Ungarn und Norwegen wurzelndes Programm spielen der deutsch-japanische Cellist Danjulo Ishizaka und der israelische Pianist Shai Wosner auf dieser CD. Read More →