Notturno; Richard Strauss: Acht Gedichte aus 'Letzte Blätter', op.10 (Zueignung, Die Nacht), Fünf Lieder, op.15 (Winternacht), Sechs Lieder aus 'Lotosblätter', op.19 (Mein Herz ist stumm, mein Herz ist kalt), Schlichte Weisen, op. 21 (Ach weh mir unglückhaftem Mann), Vier Lieder, op. 27 (Ruhe, meine Seele, Heimliche Aufforderung, Morgen), Drei Lieder, op. 29 (Traum durch die Dämmerung), Fünf Lieder, op. 32 (Sehnsucht), Vier Lieder, op. 36 (Das Rosenband), Fünf Lieder, op. 39 (Befreit), Zwei Größere Gesänge, op. 44 (Notturno), Fünf Lieder, op. 48 (Freundliche Vision), Sechs Lieder, op. 56 (Die heiligen drei Könige aus Morgenland), Vier Gesänge, op. 87 (Vom künftigen Alter, Und dann nicht mehr, Im Sonnenschein); Thomas Hampson, Wolfram Rieger, Klavier, Daniel Hope, Violine; 1 CD Deutsche Grammophon 479 2943 7; 1/14 (70'19) – Rezension von Remy Franck

Sein ganzes Leben lang komponierte Richard Strauss Lieder. Thomas Hampson – seit Jahren und auch heute noch einer der größten Liedsänger – hat unter dem Motto ‘Notturno’ achtzehn Lieder aufgenommen, chronologisch geordnet, vom Opus 10 des 21-jährigen Komponisten bis zum Opus 87 des 71-Jährigen. Zwei Drittel des Programms aber stammen aus der Zeit von 1885-1900, also von einem recht jungen Komponisten, der sich aber dennoch mit dem Thema Nacht, Altwerden, Lebensabend befasste. Es ist ein Thema, das auch den 59-jährigen Hampson sehr zu beschäftigen scheint – davon zeugt diese Liedauswahl mit ihrer gradgewachsenen, immer feinsinnigen Melodik. Read More →

Max Bruch: Sämtliche Werke für Violine & Orchester Vol. 1; Violinkonzert Nr. 2 op. 44; Schottische Fantasie op. 46 für Violine & Orchester; Adagio appassionato op. 57 für Violine & Orchester; Antje Weithaas, NDR Radiophilharmonie, Hermann Bäumer; 1 CD cpo 777 833-2; 6/13 (70'20) – Rezension von Remy Franck

Obwohl Max Bruchs Ruhm zu seinen Lebzeiten in erster Linie auf seiner Chormusik fußte, ist er heute vor allem als Komponist von Violinwerken in Erinnerung geblieben. Neben dem g-moll-Konzert, dessen Popularität zum großen Verdruss des Komponisten seine anderen Werke für Violine in den Hintergrund drängte, begegnet man im modernen Konzertbetrieb gelegentlich noch der Schottischen Fantasie und dem d-moll-Konzert. Er selber tat sich nach dem Erfolg des Ersten Konzerts schwer mit den Violinwerken. 1872 schrieb er an seinen Verleger: « Die Composition von Violinconcerten ist eine verflucht schwere Sache …  » Read More →

Eugene Ysaÿe: Sonaten für Violine solo op. 27 Nr.1-6; Tianwa Yang, Violine; 1 CD Naxos 8.572995; 2013 (73'20) – Rezension von Remy Franck

Die Sonaten des belgischen Violinvirtuosen Eugène Ysaÿe, die alle einem großen Geiger gewidmet sind (Szigeti, Thibaud, Enescu, Kreisler, Crickboom, Quiroga), hat man in vielen verschiedenen Interpretationen gehört, atemberaubend akrobatisch, mit gestischem Kontrastspiel oder auch bloss als Formübungen. Read More →

Hector Berlioz: Herminie, La Captive op. 12, La mort de Cléopâtre; Lisa Larsson, Het Gelders Orkest, Antonello Manacorda; 1 SACD Challenge Classics CC72639; 2013 (48'51) – Rezension von Remy Franck

Dass die Schwedin Lisa Larsson mit ungemein viel Stilgefühl den drei auf dieser CD figurierenden Kantaten von Hector Berlioz einen genuin französischen Charakter gibt, ist nicht ihr geringstes Verdienst. Ihre flexible und extrem gut fokussierte, bei aller Strahlkraft nie schneidend kalte, sondern immer warme Stimme wird auch allen expressiven Anforderungen gerecht. Read More →

Genesis 1757; Franz Xaver Richter: Streichquartette op. 5; CasalQuartett (Corinne Chapelle, 1. Violine; Rachel Späth, 2. Violine; Markus Fleck, Viola; Andreas Fleck, Cello); 2 SACDs SoloMusica SM 184; 10/12 (116'21) – Rezension von Remy Franck

Das 1996 gegründete ‘CasalQuartett’ präsentiert ein Programm von den Anfängen des Streichquartetts mit Franz Xaver Richters Opus 5, dessen Entstehung heute noch umstritten ist. Veröffentlicht wurden die Quartette 1768, aber es gibt Hinweise darauf, dass sie eventuell wesentlich früher entstanden sein könnten, nämlich um 1756/57. Read More →

Thierry Escaich: Magic Circus - Musique de chambre avec vents; Magic Circus, Mecanic Song, Le Bal, Antiennes oubliées, Trois instants fugitifs, Ground IV, Le chant des ténèbres, Tanz-Fantasie; Eric Aubier, Axone Saxophone Quartet, Thierry Escaich, Initium Wind Ensemble, Vendôme Clarinet Quartet; 1 CD Indésens 060; 2011/13 (80'57) – Rezension von Remy Franck

Der französische Organist und Komponist Thierry Escaich (*1965) komponiert Musik, die, wenn nicht eklektisch, zumindest fantasievoll ist. Das zeigt diese randvolle CD mit acht sehr unterschiedlichen Werken, die alle etwas gemeinsam haben: französische Geschwätzigkeit, mal sehr keck, mal ernsthaft, hier pompös feierlich, dort verspielt. In den meisten Fällen ist diese Musik sehr unterhaltsam, weil Escaich, ohne die Instrumente übermässig zu strapazieren, mit seiner unerschöpflichen Klangfantasie doch ungewöhnliche Klänge aus ihnen hervorlockt. Read More →

Andrzej Panufnik: 12 Miniature Studies; Hommage à Chopin, Pentasonata, Reflections; Andrzej & Roxanna Panufnik: Modlitwa; Roxanna Panufnik: Second Home, Glo; Clare Hammond, Klavier; 1 SACD BIS 2003; 9/13 (71'29) – Rezension von Remy Franck

Während auf Schallplatte in letzter Zeit vor allem die Orchestermusik Andrzej Panufniks veröffentlicht wurde, widmet sich diese Produktion ausschließlich der Klaviermusik und bringt auch zwei Stücke der Tochter Roxanna Panufnik, ein von Vater und Tochter gemeinsam komponiertes Stück sowie ein Arrangement eines Ensemblestücks zu Gehör. Die Interpretin ist die junge britische Pianistin Clare Hammond, die damit eine wichtige Publikation in dem Jahr veröffentlicht, in dem die Musikwelt Panufniks 100. Geburtstag feiert. Read More →

French Romantic Cantatas; Luigi Cherubini: Medée (Ouverture, 4 Ah! nos peines seront communes), Circé; Xavier Boisselot: Velléda; Louis-Ferdinand Herold: Ariane; Charles-Simon Catel: Semiramis (Ouverture); Karine Deshayes, Mezzosopran, Opera Fuoco, David Stern; 1 CD Zig-Zag Territoires 22T337, 03/2013 (77’15) – Rezension von Guy Engels

Das vorliegende Programm vereint zum Teil unbekannte Komponisten und auch ein wenig bekanntes Segment französischer Vokalmusik. Namen wie Xavier Boisselot, Louis-Ferdinand Hérold oder Charles-Simon Catel sind wohl vorwiegend Insidern ein Begriff. Lediglich Luigi Cherubini dürfte einem breiteren Publikum bekannt sein. Es gibt also zunächst einmal Komponisten und ihre Werke auf dieser CD zu entdecken: kurze Opern, kleine Musikdramen, die sich größtenteils aus mythologischen Stoffen nähren. Read More →

Fernando Sor: Grande Sonate op. 25, Sonate op. 15b, Grand Solo op. 14, Grande Sonate op. 22; Ricardo Gallén, Gitarre; 1 SACD Eudora Records EUD-SACD-1401; 9/13 (74'58) – Rezension von Remy Franck

Der erste Eindruck ist der des Surround-Klangbilds. Es ist phänomenal. Ungemein natürlich und raumgebend! Voll, kräftig und warm! So kommt natürlich Riccardo Galléns Gitarrensound optimal zur Wirkung. Read More →

Hommage à trois; Werke von J. Haydn, W.A. Mozart, D. Cimarosa; William Berger, Bariton, Carolyn Sampson, Sopran, Scottish Chamber Orchestra, Nicholas McGegan; 1 CD Linn CKD 428; 7/12 (68’29) – Rezension von Guy Engels

Der südafrikanische Bariton William Berger, dessen Lebensmittelpunkt mittlerweile England ist, steht vor einer vielversprechenden internationalen Karriere. Davon zeugen nicht nur die Engagements an besten Adressen, sondern auch seine Debüt-CD mit Arien von Haydn, Mozart und Cimarosa. Read More →

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