Ludwig van Beethoven: Symphonien Nr. 2 & 7 National Symphony Orchestra, Gianandrea Noseda; Liveaufnahmen 05.2023, Veröffentlichung 01.12 2023 - (71'05) - Rezension von Remy Franck

Es ist nicht das vitale Musizieren, das mir im ersten Satz von Beethovens Zweiter besonders auffällt, sondern der leichte, weich-runde und wattige Klang. Keine Überakzentuierungen, nichts Brüskes stört den Wohlklang. Im Largo und auch noch im Scherzo umspült die Musik leicht wogend unsere Ohren, spielt sich mit bezaubernder Delikatesse an unserem Hörufer vorbei, elegant und graziös. Erst im Finale wird die Musik naturgemäß etwas zupackender dargestellt. Read More →

Piccolo Concertos; Andreas Baksa: Grande concerto piccolo op. 54;  Uros Krek: Concertino für Piccolo & Orcheste; Boris Papandopulo: Concertino für Piccolo & Streicher; Friggyes Hidas: Oboenkonzert (arr. für Piccolo & Orchester); Francesco Viola, Piccoloflöte, Nationaltheater-Orchester Mannheim, Salvatore Peracciolo; # Naxos  8.579132; Aufnahmen 11.2022, Veröffentlichung 01.12.2023 (76'24) - Rezension von Remy Franck

Francesco Viola, Piccolo-Solist am Nationaltheater Mannheim und des Maggio Musicale Fiorentino in Florenz hat vier moderne Werke des Rumänen Andreas Baksa, des Slowenen Uros Krek, des deutsch-kroatischen Komponisten Boris Papandopulo und des Ungaren Frigyes Hidas eingespielt. Read More →

Gustav Mahler: Symphonie Nr. 8; Carolyn Sampson, Jacquelyn Wagner, Sasha Cooke, Jess Dandy, Barry Banks, Julian Orlishausen, Christian Immler, Minnesota Chorale, National Lutheran Choir, Minnesota Boychoir, Angelica Cantanti Youth Choir, Minnesota Orchestra, Osmo Vänskä; # BIS-2496; Liveaufnahme 06.2022, Veröffentlichung 01.12.2023 (82'40) - Rezension von Remy Franck

Osmo Vänskä dirigierte in seinen Abschiedskonzerten als Leiter des Minnesota Orchestra Gustav Mahlers Symphonie Nr. 8, auch bekannt als ‘Symphonie der Tausend’. Dem Finnen gelang eine exzellente Aufführung des komplexen Werks. Im ersten Satz gibt es viel fiebrige Intensität, aber es ist vor allem der transparente Klang, der beeindruckt. Der Orchesterklang ist gut konturiert und die vier Chöre fügten sich prächtig zusammen. Read More →

Zygmunt Noskowski: Violinsonate a-Moll; Wladyslaw Zelenski: Violinsonate F-Dur; Laurence Kayaleh, Violine, Bernadene Blaha, Klavier; # Naxos 8.574220; Aufnahme 12.2022, Veröffentlichung 01.12.2023 (63'50) – Rezension von Uwe Krusch

Die zwei Violinsonaten aus Polen, die im 19. Jahrhundert entstanden, stammen aus der Zeit, in der Musik als nationale Angelegenheit betrachtet wurde. Zu ihrer Zeit erfolgreich, wurden diese Werke zumeist vergessen, da man sie zu sehr an österreichische und deutsche Vorbilder angelehnt empfand. Dennoch haben diese Kompositionen auch heute noch einiges zu bieten. Read More →

György Ligeti: Streichquartett Nr. 1 Métamorphoses nocturnes + Streichquartett Nr. 2 + Andante and Allegretto; Verona Quartet (Jonathan Ong, Dorothy Ro, Violine, Abigail Rojansky, Viola, Jonathan Dormand, Cello); # Dynamic CDS8010; Aufnahme 08.2022; Veröffentlichung 01.12.2023 (57'21) – Rezension von Uwe Krusch

Das Verona Quartet legt die beiden vollendeten Streichquartette sowie die zwei frühen Sätze von György Ligeti vor. Das Ensemble aus der oberitalienischen Stadt gestaltet auf der Basis sehr hohen technischen Niveaus Darstellungen für diese Kompositionen, die deren Eigenarten sie gezielt herausarbeiten. Read More →

Grete von Zieritz: Duo concertante für Violine, Klavier und großes Orchester, Le Violon de la Mort (Danses macabres) + Japanische Lieder für Sopran & Kammerorchester + Doppelkonzert für 2 Trompeten & Orchester; Sophie Klußmann, Nina Karmon, Oliver Triendl, Jeroen Berwaerts, Andre Schoch, Robert-Schumann-Philharmonie, Jakob Brenner; # Hänssler Classic HC23065; Aufnahme 06.2023, Veröffentlichung 01.12.2023 (63'44) - Rezension von Remy Franck

Hänssler Classic widmet ein ganzes Album der österreichisch-deutschen Komponistin und Pianistin Grete von Zieritz (1899-2001). Sie wurde zunächst in Österreich ausgebildet, danach in Berlin, wo sie von 1926 bis 1931 in der Meisterklasse von Franz Schreker war. Read More →

Jaako Kuusisto: Symphony, Op. 39; Various composers: Pictured Within & Birthday Variations for M.C.B. BBC Scottish Symphony Orchestra, Martyn Brabbins, Helsinki Philharmonic Orchestra, Pekka Kuusisto; # BIS 2747; Aufnahmen 2019/2022, Veröffentlichung 01.12.2023 (66'32) - Rezension von Remy Franck

Der Komponist, Dirigent und Geiger Jaakko Kuusisto (1974-2022) bekam im Jahre 2017 von Osmo Vänskä und dem Minnesota Orchestra den Auftrag eine Symphonie zu komponieren. Als 2020 bei dem Musiker ein Hirntumor diagnostiziert wurde und er zwei Jahre später daran starb, war das Werk nur fragmentarisch vorhanden. Maija, Jaakos Witwe, beauftragte Jaakkos jüngeren Bruder Pekka und den Notenstecher Jari Eskola, die Symphonie zu vollenden. Read More →

Franz Schmidt: Symphonien Nrn. 1-4 + Intermezzo und Karnevalsmusik aus der Oper Notre Dame, BBC National Orchestra of Wales, Jonathan Berman; # Accentus ACC805444; Aufnahmen 2020 - 2022, Veröffentlichung 01.12.2023 (3h29) – Rezension von Pál Körtefa

Jetzt liegt die Gesamtaufnahme der vier Symphonien von Franz Schmidt mit dem Dirigenten Jonathan Berman und dem BBC National Orchestra of Wales vor. Dazu haben sie noch das Intermezzo und die Karnevalsmusik aus der Oper Notre Dame eingespielt. Begleitet wird die Musik von einem umfangreichen Begleitheft, bei dem neben Informationen zu den Werken auch ein umfangreiches Interview mit dem Dirigenten zu seinem Zugang zu Franz Schmidt erhellend beisteuert. Read More →

Stéphane Michot: Les minutes du soir; Minute Papillon + La Minute Blonde + Les Minutes d’une Amandine + Les Minutes d’Ilan + Les Minutes se dessinent + La Minute d’un Possible + Les Minutes de l’Empereur + La Minute Inutile + Les Minutes Bleues + Les Minutes de James + Les Secondes de Camille + Les Minutes de Raphaël + La Minute Sacrée + La Dernière Minute; Stéphane Michot, piano; # Indésens-Calliope IC025; Aufnahmen 07.2021, Veröffentlichung 01.12.2023 (23’42) - Rezension von Paul Relat

Der französische Stéphane Michot verschmilzt geschickt die Einflüsse von Pop, Filmmusik und Komponisten wie Érik Satie und Claude Debussy in seinen seinen Kompositionen zusammen. Er schafft ein originelles und musikalisches Universum zeitgenössischen Stil mit seinem neuen Album Les Minutes du Soir. Read More →

Enrique Granados: Goyescas Op. 11 + El pelele; Javier Perianes, Klavier; # Harmonia Mundi HMM 902626; Aufnahme 05.2023, Veröffentlichung 01.12.2023 (6'56) - Rezension von Remy Franck

Enrique Granados (1867-1916) schrieb seine Goyescas 1896 nach dem Besuch einer Goya-Ausstellung im Prado. Der Zyklus schildert Szenen aus dem Volksleben der Goya-Zeit. Javier Perianes gestaltet die einzelnen Stücke sehr farbig, mit einem satten Klavierklang, und skulptiert die Musik prägnant. Er kleidet die Musik von Granados in eine blendende, sinnliche, farbenfrohe, sehr virtuose Klaviersprache mit einem Hauch von Melancholie. Read More →

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